Journal MED

Schmerzmedizin | Beiträge ab Seite 4

Medizin

Hämophilie: Eine Aufgabe für die Schmerzmedizin?

Auf dem Symposium Hämophilie und Schmerz im Rahmen des Deutschen Schmerz- und Palliativtags 2022 führten Dr. med. Katharina Holstein, UKE Hamburg, und Dr. med. Dipl. Psych. Johannes Horlemann, Präsident der DGS, in ihren Vorträgen in die Besonderheiten der Hämophilie ein und schärften das Bewusstsein für die Frage „Hämophilie: Eine Aufgabe für die Schmerzmedizin?“ sowie zu den Herausforderungen in der Schmerztherapie von Hämophilie-Patient:innen.
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Medizin

Sportverletzungen: Wann sollten Kinder mit dem Sport pausieren?

Kinder verletzen sich im Sport anders als Erwachsene. In den verschiedenen Phasen des Heranwachsens sind Knochen, Muskeln, Sehnen anders belastbar. Der Stoffwechsel ändert sich in dieser Zeit ständig. Welches die häufigsten kindlichen Sportverletzungen sind, wie sie entstehen, wie sie behandelt werden und wie vorgebeugt werden kann – darüber berichtet Prof. Dr. med. Holger Schmitt, Chefarzt im Deutschen Gelenkzentrum Heidelberg (ATOS Klinik Heidelberg) auf dem 37. GOTS Kongress im Mai in Berlin.
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Medizin

Sportmedizin: Diagnose Syndesmosen-Verletzung

Häufig passiert es in Sportarten mit schnellen Richtungswechseln wie Fußball, Handball oder Tennis . Einmal den Fuß nach außen weggedreht, umgeknickt und schon ist es passiert - die Bandstruktur des Sprunggelenkes und manchmal auch etwas „höher“ über dem oberen Sprunggelenk halten dem Zug nicht stand und reißen. Entweder teilweise oder ganz. Warum eine Syndesmosen-Verletzung manchmal eine Horror-Diagnose ist und wie sie behandelt wird, darüber berichtet PD Dr. med. Raymond Best, Facharzt für Orthopädie, Chirurgie, Unfallchirurgie, Notfallmedizin, Sportmedizin, Sportklinik Stuttgart, auf dem 37. Kongress der Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS) in Berlin.
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E-Health

DiGA in der Hausarztpraxis – Wie sie funktionieren, was sie leisten

Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) sind in aller Munde, doch die wenigsten Ärzt:innen wissen, wie ihre Anwendung genau funktioniert: Was genau sind eigentlich Digitale Gesundheitsanwendungen? Wer bestimmt, welche Digitalen Gesundheitsanwendungen offiziell gelistet werden? Wer trägt die Kosten? Wie sind Digitale Gesundheitsanwendungen juristisch geregelt? Die Antworten auf alle wichtigen Fragen rund um das Thema Digitale Gesundheitsanwendungen haben wir für Sie kompakt zusammengefasst. Außerdem stellen wir Ihnen 9 Besipiele vor, mit denen Sie Ihre Patient:innen bei der Bewältigung ihrer Beschwerden mit passenden Digitalen Gesundheitsanwendungen unterstützen können.
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Gesundheitspolitik

DGS: Bedarfsplanung soll Schmerzmedizin berücksichtigen

Die Bedarfsplanung für die vertragsärztliche Versorgung soll künftig den Bedarf in der Schmerzmedizin berücksichtigen. Sich dafür einzusetzen, versprachen am Samstag die Vertreter der Ampelkoalition Prof. Dr. Armin Grau (MdB, Bündnis 90/Die Grünen) und Prof. Dr. Andrew Ullmann (MdB, FDP). Die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) und ihr Präsident Dr. Johannes Horlemann fordern weiterhin die Einführung des Facharztes für Schmerzmedizin, um die Nachbesetzung schmerzmedizinischer Praxen zu sichern. Mit dieser gesundheitspolitischen Diskussion endete der diesjährige Deutsche Schmerz- und Palliativtag, der von Dienstag bis Samstag mit knapp 3.500 Teilnehmern online stattfand.
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Medizin

Chronische Schmerzen: Tapentadol retard vs. herkömmliche Opioide

Welche weitreichenden Konsequenzen haben chronische Schmerzen auf das gesamte Leben der Betroffenen? Wie lässt sich den Herausforderungen im Hinblick auf Funktionalität, Schlaf und andere Aspekte der Lebensqualität effektiv begegnen? Und welchen Stellenwert hat das dual wirksame starke Opioid Tapentadol retard, das die Schmerzweiterleitung im Rückenmark hemmt und die körpereigene Schmerzkontrolle stärkt? (1). Hierüber diskutierten der Allgemeinmediziner Dr. med. Bernhard Popp, Garmisch-Partenkirchen, der Schmerzmediziner PD Dr. med. habil. Kai Uwe Kern, Wiesbaden, und der Diplom-Psychologe Hans-Günter Nobis, Bad Salzuflen, aus ihren unterschiedlichen fachlichen Perspektiven. Dabei wurde deutlich: Durch Information und Aufklärung sollten Patient:innen ins Boot geholt werden.
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Medizin

Die weitreichenden Folgen chronischer Schmerzen

Schmerzbedingte Einschränkungen sind für die Betroffenen oft bedeutsamer als der Schmerz selbst. Dieser beeinträchtigt nicht nur die soziale Funktion im Alltag, in der Familie oder beim Hobby, sondern belastet auch die seelische Gesundheit. Depressionen, Bewegungsangst und die Einnahme einer Vermeidungshaltung sind häufig und führen letztendlich zu einem Muskelabbau. Die daraus folgende schlechte Fitness beeinträchtigt die Mobilität und damit auch alltägliche sowie berufliche Tätigkeiten. Es kommt zu Schlafbeeinträchtigungen und einer weiteren Chronifizierung. Ziel der Schmerztherapie sollte es daher sein, nicht nur Schmerz zu reduzieren, sondern auch die alltägliche Funktionsfähigkeit Patient:innen-individuell zu verbessern (1).
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Medizin

DiGA bei Rückenschmerzen

Vivira, die digitale Gesundheitsanwendung für Rücken-, Knie- und Hüftschmerzen, wurde vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) am 17. Februar 2022 für den Bereich Rücken endgültig in das Verzeichnis für Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA-Verzeichnis) aufgenommen. Damit bestätigte das BfArM die Ergebnisse der randomisiert kontrollierten Vivira-Studie (RCT-Studie) zum Rücken: Die Schmerzintensität von Patient:innen, die mit der DiGA Vivira trainierten, reduzierte sich statistisch signifikant und insbesondere in klinisch relevantem Ausmaß.
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Medizin

DGS fordert Facharzt für Schmerzmedizin

Um die Versorgung von Patient:innen mit schweren chronischen Schmerzen sicherzustellen, fordert die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) die Einführung des Facharztes für Schmerzmedizin. Auch durch eigene Aktivitäten trägt die Fachgesellschaft zu einer kontinuierlichen Verbesserung der Versorgungsstrukturen und der Versorgungsqualität bei. Dazu gehören Angebote zur Fort- und Weiterbildung, wie z. B. im Rahmen des Deutschen Schmerz- und Palliativtages, der im März online stattfinden wird.
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Medizin

App auf Rezept: Selbsthilfe bei Fibromyalgie-Syndrom

Das Digitale-Versorgung-Gesetz eröffnet neue Wege, die Teva mit seiner bekannten Marke ratiopharm als eines der ersten Pharmaunternehmen in Deutschland in Kooperation mit HelloBetter beschreitet: Gemeinsam bringen die beiden Unternehmen die digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) HelloBetter ratiopharm chronischer Schmerz auf den Markt. Der Online-Kurs wurde Mitte Dezember im DiGA-Verzeichnis des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gelistet und bietet vor allem Menschen mit Fibromyalgie-Syndrom (FMS) eine innovative Therapieoption.
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Medizin

Cannabis in der Medizin: Hoher Bedarf an Studien

Seit mehr als 20 Jahren wird das Endocannabinoidsystem des menschlichen Körpers international erforscht, um auch die Wirkungsweise von Cannabis und dessen Inhaltsstoffen zu verstehen. Es gibt zahlreiche Hinweise auf therapeutische Erfolge beim Einsatz von Cannabinoiden für Indikationen wie Epilepsie oder Schmerztherapie, die nicht nur begleitend, sondern als Primärtherapie funktionieren könnten. Jedoch gibt es immer noch keine ausreichende Datenlage zur Entwicklung sicherer Cannabinoid-basierter Medikamente in Österreich, weshalb eine Forschungsgruppe um den Neurobiologen Tibor Harkany von der Abteilung für Molekulare Neurowissenschaften der MedUni Wien das enorme therapeutische Potenzial eines medizinischen Gebrauchs von Cannabis in einem kürzlich publizierten Übersichtsartikel im Topjournal „Science“ zusammenfasst.
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Medizin

NSAR: Fixkombination reduziert gastrointestinale Komplikationen

Zusätzlich zu den ärztlich verordneten Medikamenten versorgen sich viele Patient:innen mit frei verkäuflichen Präparaten (1). Häufig handelt es sich um nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR), die das Risiko für Magen-Darm-Blutungen steigern – eine Problematik, die gerade bei älteren Patient:innen an Bedeutung gewinnt, gab Prof. Dr. med. Monika Reuß-Borst vom Rehabilitations- & Präventionszentrum Bad Bocklet auf einem Symposium beim Deutschen Schmerzkongress zu bedenken. Verbessern lässt sich die gastrointestinale Verträglichkeit durch die Fixkombination des NSAR Naproxen mit dem Protonenpumpenhemmer (PPI) Esomeprazol, die eine hohe Adhärenz bei der PPI-Einnahme sichert und die Inzidenz gastroduodenaler Ulzera deutlich reduziert (2).
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Medizin

Migräne und Clusterkopfschmerz: Kann ein Nasenspray helfen?

Die beiden Kopfschmerzexperten PD Dr. Charly Gaul, Frankfurt, und Prof. Dr. Martin Marziniak, München, referierten anlässlich des Hausärztetages auf dem International Headache Congress der IHS (International Headache Society) und EHF (European Headache Foundation) zu Diagnostik und Therapie bei Migräne und Clusterkopfschmerzen. PD Dr. Charly Gaul betonte, wie wichtig eine gründliche Differentialdiagnostik sei, um potenziell gefährliche sekundäre Erkrankungen als Grund für starke Kopfschmerzen ausschließen zu können. Kann die Diagnose einer primären Erkrankung wie Migräne oder Clusterkopfschmerz durch die Diagnostik gestellt werden, dann stehen verschiedene Therapieoptionen zur Verfügung.
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Medizin

Capsaicin-Pflaster bei neuropathischen Schmerzen auch bei initialen Non-Respondern wirksam

Ein Capsaicin-Pflaster bietet die Möglichkeit, periphere neuropathische Schmerzen topisch zu therapieren – bei einer durchschnittlich 5 Monate lang anhaltenden Wirksamkeit nach bis zu 60-minütiger* Applikation (1, 2). Bei unbefriedigendem Ansprechen nach der ersten Anwendung können weitere Versuche doch noch zum Erfolg führen, wie Prof. Dr. med. Rainer Freynhagen vom Benedictus Krankenhaus in Tutzing beim Deutschen Schmerzkongress hervorhob. Denn viele der vermeintlichen Non-Responder erfahren nach weiteren Anwendungen doch noch eine deutliche Schmerzreduktion (3).
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Medizin

Psoriasis-Arthritis: EU‑Zulassung von Risankizumab

Vor Kurzem wurde bekannt gegeben, dass die Europäische Kommission Risankizumab (150 mg zur subkutanen Injektion in Woche 0, Woche 4 und danach alle 12 Wochen) allein oder in Kombination mit Methotrexat (MTX) zur Behandlung der aktiven Psoriasis-Arthritis bei Erwachsenen mit einem unzureichenden Ansprechen oder einer Unverträglichkeit gegenüber einem oder mehreren krankheitsmodifizierenden Antirheumatika (DMARDs) zugelassen hat. Die Zulassung für diese zweite Indikation von Skyrizi wird in allen Mitgliedstaaten der EU sowie in Island, Liechtenstein, Nordirland und Norwegen gelten.
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Medizin

Spinale Muskelatrophie: neue Daten zur Gentherapie

Der seit Oktober 2021 in Deutschland als Bestandteil des Neugeborenen-Screenings etablierte Gentest auf 5q-assoziierte spinale Muskelatrophie (SMA) (1) eröffnet betroffenen Kindern die Chance auf einen Therapiebeginn, bevor sich ihre Erkrankung klinisch manifestiert. Welche Möglichkeiten dies für eine Gentherapie der monogenetischen SMA eröffnet, welche Erfahrungen mit dieser Behandlungsoption bisher im deutschsprachigen Raum gemacht wurden und wie die aktuelle Situation in Österreich ist, wurde unter dem Vorsitz von Prim. Univ. Prof. Dr. Günther Bernert (Wien) auf einem Industriesymposium zum GNP-Symposium in Salzburg diskutiert.
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