Sonntag, 28. April 2024
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Gesundheitspolitik

Protest für höhere Honorare – Apotheken im Süden bleiben zu

Protest für höhere Honorare – Apotheken im Süden bleiben zu
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In Baden-Württemberg und Bayern sind aus Protest gegen die Gesundheitspolitik am Mittwoch viele Apotheken geschlossen geblieben. Apothekerinnen und Apotheker aus Süddeutschland wandten sich mit Protestaktionen gegen ausufernde Bürokratie, anhaltende Lieferengpässe und die andauernde Unterfinanzierung der Branche. Die Zahl der Apotheken sei auf dem niedrigsten Stand seit 40 Jahren, das Versorgungssystem werde kaputtgespart. „Dem wollen wir uns mit unserem Protest entgegenstellen“, sagte die Präsidentin des Landesapothekerverbandes Baden-Württemberg Tatjana Zambo.

Abschlag an gesetzliche Krankenkassen schmälert Honorare

Wegen eines zum 1. Februar eingeführten Gesetzes müssten die Apotheken einen Abschlag an die gesetzlichen Krankenkassen abführen, dadurch seien die Honorare stark gesunken, erklärte der Landesapothekerverband Niedersachsen. „Das Bundesgesundheitsministerium hat – laut eigener Auskunft – offenbar keine Ahnung, was in den öffentlichen Apotheken nach den geltenden Tarifverträgen verdient wird“, teilte die Apothekengewerkschaft ADEXA am Mittwoch mit.

Weitere Kundegebung und Apothekenschließungen geplant

Zu der zentralen Kundgebung in Stuttgart versammelten sich nach Angaben der Gewerkschaften tausende Menschen. Auch der Ärzteverband Medi Baden-Württemberg schloss sich den Protesten an. Die Kundgebung in Stuttgart ist die dritte in einer Reihe von Aktionen in den vergangenen Wochen. Am 29. November schließt eine Kundgebung in Dresden mit Apothekenschließungen in Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen den Protest-Monat ab.

Quelle: dpa


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