Montag, 7. Oktober 2024
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Gesundheitspolitik

Umfrage: Krankenhausreform halten 84% für notwendig

Umfrage: Krankenhausreform halten 84% für notwendig
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Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach und die Länder ringen aktuell um die zukünftige Ausgestaltung der Krankenhauslandschaft. Die angestrebte Reform soll die Versorgungs- und Behandlungsqualität nachhaltig verbessern. Dass eine solche Krankenhausreform in Deutschland notwendig sei, sagt laut einer aktuellen forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse die deutliche Mehrheit der 18- bis 70-Jährigen (84%). Fast jeder Zweite (46%) hält die Reform sogar für zwingend notwendig. „Die Menschen haben die aktuelle Situation erkannt und erwarten jetzt eine entsprechende Umsetzung der Politik. Patientensicherheit sollte das oberste Gebot dieser Reform sein. Wichtig ist es deshalb, bundeseinheitliche Qualitätskriterien für die Versorgung im Krankenhaus einzuführen“, erklärt Dr. Wolfgang Matz, Vorstandsvorsitzender der KKH.
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Spezialisierung und hochwertige, medizinische Versorgung hat hohen Stellenwert

Die Befragten legen viel Wert auf Spezialisierung und eine hochwertige, medizinische Versorgung. Würde bei den Umfrage-Teilnehmenden ein Krankenhausaufenthalt bevorstehen, wäre ihnen am wichtigsten, dass es in der stationären Einrichtung Ärzte und Ärztinnen gibt, die sich auf das benötigte Fachgebiet spezialisiert haben. 97% der Befragten wären solche Spezialist*innen wichtig – 57% sogar sehr wichtig. Eine hochwertige Versorgung durch die Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger ist fast genauso wichtig (95%). 84% der Befragten wünschen eine persönliche, individuelle Behandlung. 61% wären bei einem stationären Krankenhausaufenthalt Zimmerausstattung und Service wichtig – wie zum Beispiel Unterbringung im Einbettzimmer und qualitativ hochwertiges Essen.

Krankenhaustransparenzgesetz soll zur Veröffentlichung von Daten zur Behandlungsqualität verpflichten

Laut Plänen des Bundesgesundheitsministeriums sollen Kliniken zudem mit dem Krankenhaustransparenzgesetz ab April 2024 verpflichtet werden, Daten zur Behandlungsqualität öffentlich zu machen. Dass solche Angaben relevant sind, zeigt auch die Umfrage. 87% der Teilnehmenden sind vor einer stationären Behandlung Informationen zu den Fachrichtungen, auf die sich das jeweilige Krankenhaus spezialisiert hat, zumindest wichtig – für 40% sogar sehr wichtig. Jeweils 72% möchten im Vorfeld wissen, bei wie viel Prozent aller Patient:innen es bei der jeweiligen Behandlung zu Komplikationen kam beziehungsweise wie viele Operationen bei bestimmten Behandlungen erbracht werden. „Mehr Transparenz durch ein geplantes Online-Verzeichnis für Kliniken ist sinnvoll“, so Dr. Matz. „Ziel sollte es sein, den Versicherten die Möglichkeit zu geben, sich über das Leistungsgeschehen des jeweiligen Krankenhausstandorts angemessen zu informieren, um eine selbstbestimmte und qualitätsorientierte Auswahlentscheidung für die jeweilige Behandlung treffen zu können.“

Quelle: Kaufmännische Krankenkasse (KKH)


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