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Herzinsuffizienz | Beiträge ab Seite 3

Wichtige Hinweise auf die immer noch unterdiagnostizierte Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM) zeigen sich bereits durch gängige kardiologische Methoden. Dennoch benötige die Erkrankung mehr Aufmerksamkeit in der täglichen Praxis, darin waren sich die Expert:innen bei einem Symposium im Rahmen der diesjährigen DGK (Deutsche Gesellschaft für Kardiologie)-Jahrestagung einig. Unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Norbert Frey, Heidelberg, und Prof. Dr. Christoph Stellbrink, Bielefeld, wurde der aktuelle Stand bei der Diagnose und Therapie der Herzinsuffizienz diskutiert. Besonderes Augenmerk galt dabei der interdisziplinären Diagnosesicherung der ATTR-CM.
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Herzinsuffizienz

Optimierte Versorgung herzinsuffizienter Patient:innen

Patient:innen mit Herzinsuffizienz bedürfen in der Regel eines umfassenden Behandlungsmanagements, das mehr umfasst, als die reine Herzproblematik. Nahezu die Hälfte der Betroffenen leidet an Eisenmangel und die jährliche Influenzawelle kann zusätzlichen Schaden anrichten. Hinzu kommt, dass die medikamentöse Intervention der Herzinsuffizienz häufig mit steigenden Kaliumspiegeln assoziiert ist. Was also tun, um diese Klientel optimal zu versorgen?
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Schwerpunkte

2022 – Der medizinische Jahresrückblick

Das Jahr 2022 war vom Auslaufen der COVID-19-Pandemie und von gelockerten Maßnahmen geprägt. Trotzdem gab es einige Neuerungen. Auch in anderen medizinischen Bereichen hat sich im letzten Jahr viel Neues getan. Welche Medikamente zugelassen wurden, welche neuen Leitlinien es gibt und wie der Stand bei Medikamenten und Impfstoffen gegen COVID-19 ist, lesen Sie hier bei uns – in einer kompakten Zusammenfassung des Jahres 2022.
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Medizin

Zulassungserweiterung von Dapagliflozin für symptomatische chronische Herzinsuffizienz

In einer aktuellen Stellungnahme empfahl der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) für Dapagliflozin die Zulassungserweiterung in der EU (1). Die Empfehlung gilt für die symptomatische chronische Herzinsuffizienz (HF) über das gesamte Spektrum der linksventrikulären Ejektionsfraktion (LVEF). Dies schließt sowohl HF mit mäßig reduzierter (HFmrEF) als auch HF mit erhaltener Ejektionsfraktion (HFpEF) ein. Für die Therapie der HF mit reduzierter Ejektionsfraktion (HFrEF) ist Dapagliflozin, ein Inhibitor des Natrium-Glucose-Cotransporters-2 (SGLT-2i), bereits seit 2020 zugelassen (2).
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GenderMed – Geschlechter-sensible Medizin!

Ein Blick auf die Kardiologie durch die Geschlechterbrille

Fast alle Hausärzt:innen wünschen sich mehr Zeit für das Anamnese-Gespräch mit ihren Patient:innen. Denn bereits hier kann man viele Faktoren erfassen, die das Risiko oder auch den Verlauf für verschiedenste Herz-Kreislauf-Erkrankungen beeinflussen. In der neuen Folge des Gendermed-Podcasts erläutert PD Dr. med. Ute Seeland, Berlin, kurzweilig und prägnant relevante Geschlechterunterschiede bei häufigen Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt, Herzinsuffizienz oder Vorhofflimmern und natürlich auch bei Risiko- und Schutzfaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
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Medizin

Tafamidis-Therapie bei ATTR-CM: Mehr Aufmerksamkeit für eine noch unterdiagnostizierte Erkrankung

Die Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM) ist eine unterdiagnostizierte Erkrankung. Trotz leitlinienbasierter Diagnose-Algorithmen – wenige, gängige Methoden tragen entscheidend dazu bei, den Anfangsverdacht zu stärken (1,2,3) – sind die bei der Diagnose wegweisenden Symptome ebenso wie die Erkrankung selbst noch zu wenig bekannt. Dabei steht mit Tafamidis 61 mg erstmals eine kausale Therapieoption zur Verfügung (4), die auch in der aktuellen Leitlinie der European Society of Cardiology (ESC) einen hohen Stellenwert bei den Therapieempfehlungen zur ATTR-CM einnimmt (5). Wie Expert:innen im Rahmen eines Pressegesprächs zum diesjährigen Welt Amyloidose Tag erläuterten, können bestimmte Symptome und Symptomkonstellationen wichtige Anzeichen für die Erkrankung sein. Mediziner:innen seien daher aufgefordert genau hinzuschauen, denn wer die relevanten Krankheitszeichen kenne, könne die ATTR-CM leicht erkennen. Professor Dr. Roman Pfister, Köln, stellte eine epidemiologische Untersuchung vor, an der er entscheidend mitgewirkt hatte. Ziel sei gewesen, die Gesamtheit der diagnostizierten Fälle der ATTR-CM abzubilden – mit Fokus auf Erkrankte ab 60 Jahren, um die Epidemiologie der ATTRwt-CM abzubilden.
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Medizin

EMPA-KIDNEY-Studie: Positiver Nutzen von Empagliflozin für Menschen mit chronischer Nierenerkrankung

Die aufgrund der deutlich positiven Wirksamkeit von Empagliflozin vorzeitig beendete EMPA-KIDNEY-Studie zeigte, dass die Behandlung mit Empagliflozin bei Menschen mit chronischer Nierenerkrankung (CKD) einen signifikanten Nutzen hinsichtlich der Verringerung des Fortschreitens von Nierenerkrankungen oder des kardiovaskulären Todes um 28% vs. Placebo hat (1,2,3). Die vorliegenden Daten liefern neue Erkenntnisse für Menschen mit chronischer Nierenerkrankung inklusive Patient:innengruppen, die bisher in klinischen Studien unterrepräsentiert waren, aber in der klinischen Versorgung beobachtet werden. Die EMPA-KIDNEY-Studie, die hauptsächlich Menschen mit geringerer kardiovaskulärer Krankheitslast untersuchte, komplettiert das EMPOWER-Studienprogramm, welches mit der EMPA-REG OUTCOME und den beiden EMPEROR-Studien bereits positive Effekte von Empagliflozin auf die Nierenfunktion bei Menschen mit Typ-2-Diabetes mellitus und Herzinsuffizienz gezeigt hat.
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Medizin

Real-Life-Studie spricht für breiteren Einsatz von Natriumbicarbonat

In der Real-Life-Studie AlcalUN (1) gab es keinen Hinweis auf eine Erhöhung der extrazellulären Flüssigkeit (ECF=extracellular volume) unter einer kontinuierlichen oralen Alkalisierung mit Natriumbicarbonat (NaHCO3) im Vergleich zu Kaliumcitrat. Die Mehrzahl der Teilnehmer:innen hatte eine chronische Niereninsuffizienz und ein per se erhöhtes Risiko für einen ECF-Anstieg. Dieses Ergebnis spricht für den breiteren Einsatz von NaHCO3, das sich sogar bei Hochrisikopatient:innen mit Nierenfunktionsstörungen als sicher erwiesen hat.
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Typ-2-Diabetes

Herzinsuffizienz und Diabetes: Früh auf SGLT2-Hemmer setzen

Der Diabetes mellitus ist eine prognostisch bedeutsame Komorbidität bei Patient:innen mit Herzinsuffizienz und signalisiert eine deutlich erhöhte Gefährdung. Ähnlich ist es mit Nierenerkrankungen. Herzinsuffizienz, Diabetes und Nierenerkrankungen sind dabei eng miteinander assoziiert, nehmen Einfluss aufeinander, steigern das kardiovaskuläre wie auch das renale Risiko und signalisieren eine deutlich verschlechterte Prognose. Vor diesem Hintergrund kommt es in der Praxis auf „eine frühzeitige Diagnostik und differenzierte medikamentöse Therapie mit Ausschöpfung aller möglichen Therapieoptionen und Absetzen potenziell schädlicher Substanzen“ an, so heißt es in einem gemeinsamen Positionspapier der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DKG) sowie der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) (1).
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Herzinsuffizienz

Zielgerichtetes Management der Hyperkaliämie mit Patriomer

Hochdosierte Inhibitoren des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems erhöhen die Wahrscheinlichkeit, Hyperkaliämien zu entwickeln, die wiederum zu Paralysen, Arrhythmien und plötzlichem Herztod führen können. Kaliumbinder wie Patiromer können helfen, die Kaliumspiegel zu kontrollieren und eine leitliniengerechte Medikation zu ermöglichen. Im Rahmen einer Online-Fortbildung von Vifor Pharma Deutschland wurden Möglichkeiten zum Zielgerichteten Management der Hyperkaliämie erläutert.
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Medizin

SGLT2i Dapagliflozin: Daten bestätigen kardiovaskuläre und renale Wirksamkeit

Auf den diesjährigen Kongressen der American Society of Nephrology (ASN, Kidney Week) und der American Heart Association (AHA, Scientific Sessions) werden aktuelle Daten zum Natrium-Glucose-Cotransporter-2-Inhibitor (SGLT2i) Dapagliflozin vorgestellt. Diese neuen Erkenntnisse betreffen sowohl das kardiovaskuläre als auch renale Wirkspektrum des SGLT-2i und haben wichtige Implikationen für Patient:innen und das Gesundheitssystem (1, 2). Unter anderem wird eine neue präspezifizierte Analyse der Phase-III-Studie DELIVER präsentiert (2).
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Medizin

Geringeres Risiko nach Herz-OPs durch selbstauflösende Schrittmacherdrähte

Am Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM in Dresden entwickelt ein Forscherteam selbstauflösende Schrittmacherdrähte, die Risiken nach herzchirurgischen Operationen deutlich reduzieren können. Gemeinsam mit der medizinischen Fakultät der TU Dresden verfolgen die Forschenden des Instituts diesen neuartigen Ansatz im Projekt „Resorbable Molybdenum Temporary Cardiac Electrodes“, kurz „ReMoTe CarE“. Erste Demonstratoren sind auf der diesjährigen Messe COMPAMED in Düsseldorf am Fraunhofer-Gemeinschaftsstand zu sehen.
 
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Medizin

sGC-Stimulator Vericiguat überzeugt bei chronischer Herzinsuffizienz nach Dekompensation

Patient:innen mit chronischer Herzinsuffizienz und reduzierter Ejektionsfraktion (HFrEF) nach Dekompensation bilden ein Patient:innenkollektiv mit besonders hohem Risiko für weitere Verschlechterung und Mortalität. Um der Komplexität der Erkrankung gerecht zu werden, unterscheiden die aktuellen US-Leitlinien zur Diagnostik und Therapie die Herzinsuffizienz mittlerweile unterschiedliche Krankheitsstadien und Herzinsuffizienz-Klassen (1). Auf Basis der positiven Daten der VICTORIA-Studie (2) empfehlen die aktuellen Leitlinien (IIB) der European Society of Cardiology (ESC) Vericiguat für Patienten mit einer sich verschlechternden HFrEF trotz Basistherapie (3).
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Herzinsuffizienz

Herzinsuffizienz: Leitlinien-gerechter Einsatz von RAASi

Bei kardio-renalen Patient:innen steht der Erhalt einer lebenswichtigen Leitlinien-gerechten Standardtherapie mit Inhibitoren des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAASi) wie ACE-Hemmern, Sartanen, Spironolacton oder Sacubitril/Valsartan im Fokus. Denn diese kann bei Herzinsuffizienz, Niereninsuffizienz und Diabetes mellitus die Organprotektivität steigern, die Krankheitsprogression verlangsamen und das Mortalitätsrisiko senken.
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