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Herzinsuffizienz | Beiträge ab Seite 4

Von einer chronischen Nierenerkrankung (CKD) sind rund 40% der Menschen mit Typ-2-Diabetes (T2D) betroffen. Sie zählt deshalb zu den häufigsten Komplikationen bei T2D (1). Der Verlauf ist progredient, und die CKD bei T2D schreitet trotz Standardtherapien oftmals weiter voran, was mit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko und erhöhter Mortalität verbunden ist (2). Vor diesem Hintergrund wurde der ersten und bislang einzige für CKD zugelassene nicht-steroidale Mineralokortikoidrezeptor-Antagonisten (nsMRA) Finerenon entwickelt, der ab sofort auch in Deutschland zur Behandlung der chronischen Nierenerkrankung (Stadium 3 und 4 mit Albuminurie) bei Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes verordnet werden kann. Für Finerenon konnte in der groß angelegten multizentrischen Zulassungsstudie FIDELIO-DKD (3) die kardiorenale Verbesserung bei Patient:innen mit CKD und T2D bei gutem Verträglichkeitsprofil belegt werden.
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Medizin

DGK plant kardiologische Früherkennungsprogramme für Kinder und Erwachsene

Durch die Früherkennung von kardiovaskulären Erkrankungen können Leben gerettet und die Lebensqualität der Betroffenen verbessert werden. Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) startet 2 Pilotprojekte im Rahmen der Nationalen Herz-Kreislauf-Strategie, die bereits in den nächsten Monaten starten und besonders zur Senkung der Sterblichkeit sowie zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen können. Eines dieser Projekte stellt eine Erkrankung in den Mittelpunkt, die vor allem für Kinder und Jugendliche fatal ist.
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Medizin

Herzinsuffizienz: Dapagliflozin senkt Mortalitätsrisiko

Die Ergebnisse der Phase-III-Studie DELIVER zeigen, dass Dapagliflozin eine statistisch signifikante und klinisch relevante Senkung des primären kombinierten Endpunkts, bestehend aus kardiovaskulärem (CV) Tod oder Verschlechterung der Herzinsuffizienz (HF), erreichte. Die Studie wurde bei Patient:innen durchgeführt, die eine HF mit leicht reduzierter oder erhaltener Ejektionsfraktion (definiert als linksventrikuläre Ejektionsfraktion (LVEF) größer als 40%) aufwiesen.
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ESC 2022: Update zu Dapagliflozin bei Herzinsuffienz

Während des diesjährigen Kongresses der European Society of Cardiology (ESC) wurden gleichzeitig 12 neue Peer-Reviewed-Publikationen zu Dapagliflozin bei Herzinsuffizienz (HF) veröffentlicht, 11 davon zur Studie DELIVER (1-12). Eine dieser Arbeiten stellte die Ergebnisse einer präspezifierten gepoolten Analyse von Daten aus den Studien DELIVER und DAPA-HF vor (2). Sie zeigte unter anderem, dass sich unter dem SGLT2-Inhibitor Dapagliflozin unabhängig von der Größe der Ejektionsfraktion das Gesamtmortalitätsrisiko um relativ 10% gegenüber Placebo verringerte (2). Zudem ist Dapagliflozin das erste Arzneimittel zur Therapie der symptomatischen HF, das einen kardiovaskulären Mortalitätsvorteil über das gesamte Spektrum der linksventrikulären Ejektionsfraktion gezeigt hat (1, 2, 13).
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Herzinsuffizienz: Bessere Ergebnisse nach Dekompensationsereignissen erzielen

Fast 70% der Hospitalisierungen im Zusammenhang mit Herzinsuffizienz (HF) erfolgen aufgrund von Dekompensationen (1), die die Lebensqualität beeinträchtigen und das Mortalitätsrisiko erhöhen (2, 3). Früherkennung und bessere Behandlung könnten dazu beitragen, Dekompensationen bei Herzinsuffizienz zu verhindern (4). Das Heart Failure Policy Network (HFPN) beleuchtet nun Lösungen für bessere Ergebnisse bei Patient:innen mit Dekompensationsereignissen bei Herzinsuffizienz.
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Herzinsuffizienz

Geschlechtsspezifische Ungleichheiten in der medizinischen Versorgung: Herzinsuffizienz ist auch Frauensache

Frauen und Männer haben ein vergleichbares Lebenszeitrisiko, eine Herzinsuffizienz zu entwickeln. Zwischen beiden Geschlechtern bestehen im Hinblick auf diese Erkrankung erhebliche Unterschiede, die jedoch in der klinischen Praxis weithin unterschätzt werden. Beispielsweise erkranken Männer häufiger an einer Herzinsuffizienz mit reduzierter linksventrikulärer Auswurffraktion, während bei Frauen mit Herzinsuffizienz die Linkherzfunktion häufiger erhalten ist (1). Außerdem präsentieren sich Frauen mit Herzinsuffizienz häufiger als Männer mit atypischen Symptomen. Laut Prof. Martha Gulati, MD (Cedars Sinai Heart Institute in Los Angeles, USA, derzeit Präsidentin der American Society of Preventive Cardiology) bestehen in allen Phasen der Herzinsuffizienz große geschlechtsspezifische Ungleichheiten in der medizinischen Versorgung. So werden Frauen seltener als Männer mit Herzinsuffizienz von einem Kardiologen untersucht. Große Unterschiede zeigen sich auch in der medikamentösen Versorgung.
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Typ-2-Diabetes: Menopause, Adipositas, Herzschwäche

Zum 11. Mal fand die Fortbildungsveranstaltung „Innere Medizin fachübergreifend – Diabetologie grenzenlos“ statt. Der Mensch als Patient:in stand auch 2022 im Mittelpunkt. Die 2 Tage boten  wieder eine umfassende Fortbildungsmöglichkeit in Klinik und Praxis. Prof. Dr. med. Petra-Maria Schumm-Draeger, Diabetologin, Ärztliche Direktorin, Zentrum Innere Medizin, 5 Höfe, München, und wissenschaftliche Leiterin des Kongresses, der vom Berufsverband Deutscher Internisten e.V. (BDI) ausgerichteten Veranstaltung, sagte: „Das wesentliche Anliegen von „Innere Medizin fachübergreifend – Diabetologie grenzenlos“ ist es, weit über die Diabetologie hinaus Diagnostik und Therapie in den Mittelpunkt zu stellen. Dabei werden die Schnittstellen zu anderen Erkrankungen der Inneren Medizin und angrenzender Gebiete gebührend berücksichtigt. Meine Botschaft ist: „Die Patient:innen bleiben im Mittelpunkt aller Diagnostik und Behandlung trotz der zunehmenden Ökonomisierung der Medizin“.
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Herzinsuffizienz

Herzinsuffizienz bei Diabetes: Hohe Mortalitätsraten

Epidemiologische und klinische Daten zeigen, dass sehr viele Patient:innen mit Diabetes an einer Herzinsuffizienz leiden und dass die Herzinsuffizienz die Prognose dieser Patient:innen maßgeblich determiniert. Bei der Herzinsuffizienz handelt es sich nach den Worten der Münchner Kardiologin Prof. Barbara Maria Richartz um eine globale Pandemie, mit hohen Raten von Morbidität und Mortalität und einer hohen Belastung für das Gesundheitssystem. Bei den über 65-Jährigen ist die Erkrankung die Nr.1 bei den Krankenhausaufnahmen und jede Krankenhausaufnahme verschlechtert wiederum den Verlauf der Herzinsuffizienz.
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ATTR-CM: Häufig zu spät diagnostiziert

Menschen mit Transthyretin-Amyloidose-bedingter Kardiomyopathie (ATTR-CM) brauchen eine effektive Therapie – je früher, desto besser. Darin waren sich die Expert:innen auf der DGK-Jahrestagung einig. So legt eine aktuelle Studie nahe, dass Patient:innen mit hereditärer ATTR-Amyloidose mit Kardiomyopathie bei rechtzeitiger Behandlung mit dem TTR-Stabilisator Tafamidis im Schnitt 7,8 Lebensjahre gewinnen können und Patient:innen mit der unterdiagnostizierten Wildtyp-Form immerhin 5,5 Jahre (1). Entscheidend ist, die kardialen und extrakardialen Warnzeichen, die „Red Flags“, für eine ATTR-Amyloidose frühzeitig zu erkennen. Dabei sind neben den Kardiolog:innen auch die Hausärzt:innen gefragt. Die Diagnosesicherung gelingt oft nichtinvasiv im Zusammenspiel von Blutanalysen, EKG, Echokardiografie, Kardio-MRT sowie Skelettszintigrafie.
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Kardiovaskuläres Risiko bei chronischer Nierenerkrankung + T2D senken

Neueste Daten aus einer explorativen Post-hoc-Analyse von FIDELITY, einer präspezifizierten Analyse der Phase-III-Studien FIDELIO-DKD und FIGARO-DKD, untermauern die renalen und kardiovaskulären (CV) Vorteile von Finerenon, einem nicht-steroidalen, selektiven Mineralokortikoid-Rezeptor (MR)-Antagonisten. Daten aus der Analyse weisen darauf hin, dass Finerenon im Vergleich zu Placebo das Risiko der kombinierten kardiovaskulären und renalen Ergebnisse zusätzlich zur Standardbehandlung über ein breites Spektrum der CKD in Verbindung mit Typ-2-Diabetes (T2D) mit oder ohne elektrokardiographisch festgestellte linksventrikuläre Hypertrophie (LVH) zu Studienbeginn konsistent reduzierte. Für die kardiovaskuläre Endpunktkomponente Herzinsuffizienz-bedingte Hospitalisierung (HHF) war mit Finerenon das relative Risiko der HHF sowohl bei Patient:innen mit LVH zu Studienbeginn als auch bei Patient:innen ohne LVH reduziert, mit einem ausgeprägteren Effekt bei Patient:innen mit LVH.
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Herzinsuffizienz: Vermindertes Mortalitätsrisiko unter Dapagliflozin

Die Ergebnisse der Phase-III-Studie DELIVER zeigen, dass Dapagliflozin eine statistisch signifikante und klinisch relevante Senkung des primären kombinierten Endpunkts, bestehend aus kardiovaskulärem (CV) Tod oder Verschlechterung der Herzinsuffizienz (HF), erreichte. Die Studie wurde bei Patient:innen durchgeführt, die eine HF mit leicht reduzierter oder erhaltener Ejektionsfraktion (definiert als linksventrikuläre Ejektionsfraktion (LVEF) größer als 40%) aufwiesen.
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Typ-2-Diabetes: Was kann der Hausarzt tun?

„Strukturierte und koordinierte Abläufe zwischen hausärztlicher und diabetologischer Praxis steigern das Vertrauen der Patient:innen“, so Dr. Jörg Hintze, Hainburg, anlässlich des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) zu Typ 2 Diabetes in der hausärztlichen Praxis. Der Diabetologe Professor Dr. Stephan Jacob, Villingen-Schwenningen, und der Hausarzt Dr. Hintze diskutierten dabei, wie dieser Aspekt der Zusammenarbeit aber auch Eigenschaften von Medikamenten den Einstieg in eine Injektionstherapie bei Typ 2 Diabetes in der Hausarztpraxis erleichtern können.
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Typ-1-Diabetes: Zeit im Zielbereich unter Insulin degludec

InRange ist die erste randomisierte kontrollierte Studie, die Insulin glargin 300 E/ml und Insulin degludec 100 E/ml bei Menschen mit Typ-1-Diabetes verglich und dabei die Zeit im Zielbereich (TIR) mithilfe kontinuierlicher Glukosemessung (CGM) als primären Endpunkt untersuchte (1). TIR ist ein Parameter zur Beurteilung der Blutzuckerkontrolle und beschreibt den Anteil an Zeit, die ein Mensch mit Diabetes im Zielbereich zwischen 70 und 180 mg/dl (3,9 bis 10 mmol/l) verbringt (2). TIR und Glukosevariabilität sind von den internationalen Guidelines der ATTD, der ADA und der European Association for the Study of Diabetes (EASD) als Schlüsselparameter, die ein effektives Diabetesmanagement unterstützen, anerkannt (2-4).
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HerzFit-App bestimmt Herzalter und hilft Herzinfarkt und Schlaganfall vorzubeugen

Blutdruck, Herzfrequenz, LDL-Cholesterin, Langzeitblutzucker und Gewicht sind wichtige Gesundheitswerte, die frühzeitig Hinweise auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen und ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall geben können. „Umso bedeutender ist es deshalb, diese Werte zu kennen, zu dokumentieren und ihren Verlauf zu kontrollieren“, betont Kardiologe Prof. Dr. med. Heribert Schunkert, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung. In der neuen HerzFit-App, die von der Herzstiftung gemeinsam mit dem Projekt DigiMed Bayern vom Deutschen Herzzentrum München sowie weiteren Partnern* entwickelt wurde, können diese Gesundheitswerte ganz einfach eingetragen und zum Teil aus anderen Apps synchronisiert werden (Infos: www.herzstiftung.de/herzfit-app). Wichtig ist zudem die richtige Einordnung der Werte. Hierzu geben die unabhängigen Expert:innen der Herzstiftung Rat. Ein erhöhtes Risiko kann so frühzeitig erkannt und ein schnelles Gegensteuern möglich gemacht werden.
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Neue Ergebnisse zu klinischem Nutzen von Empagliflozin

In der Phase-III-Studie EMPULSE wurde der klinische Nutzen eines frühen Therapiebeginns mit Empagliflozin bei Erwachsenen, die wegen akuter Herzinsuffizienz ins Krankenhaus eingeliefert worden waren, untersucht. Die Analyse ergab, dass die Wahrscheinlichkeit eines klinischen Nutzens über den Studienzeitraum von 90 Tagen im Vergleich zu Placebo um relative 36% höher war, wenn die Patient:innen nach der Stabilisierung und vor der Entlassung mit Empagliflozin behandelt wurden. Der primäre Endpunkt war der klinische Nutzen, definiert als eine Kombination aus Gesamtmortalität, Anzahl der Herzinsuffizienzereignisse, Zeit bis zur ersten Herzinsuffizienz und Symptomen, gemessen anhand des Kansas City Cardiomyopathy Questionnaire Total Symptom Scores (KCCQ- TSS). Die erstmals auf den Late-Breaking Scientific Sessions 2021 der American Heart Association (AHA) vorgestellten Ergebnisse wurden kürzlich in Nature Medicine veröffentlicht (1).
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