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Infektiologie | Beiträge ab Seite 17

Beiträge zum Thema Infektiologie

Die COVID-19 Pandemie könnte bei so manchem eine Impfmüdigkeit bewirkt haben. Das Gegenteil wäre jedoch wünschenswert, denn die Influenza-Impfrate bei Menschen ab 60 Jahren ist in Deutschland mit gegenwärtig 47% deutlich unter dem WHO-Ziel von 75% (1, 2). Die besonders Personen ab 60 Jahren empfohlene zweite COVID-19-Auffrisch-Impfung wurde bislang erst weniger als 10% der gesamten Bevölkerung verabreicht (3). Dabei ist es für die kommende Saison wichtig, sich vor dem Risiko für schwere COVID-19- und Influenza Erkrankungen und deren Komplikationen zu schützen (4, 5).
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Gesundheitspolitik

Zahl der Grippeschutzimpfungen steigt

Immer mehr Menschen lassen sich gegen Grippe impfen. Wie Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse zeigen, lag die Impfquote unter den Versicherten im vergangenen Winter bei über 19%. Im Vergleich zu den Vor-Corona-Jahren, in denen sich durchschnittlich rund 15% der Versicherten impfen ließen, entspricht das einer Steigerung von etwa 30%. Frauen bekamen dabei deutlich häufiger als Männer die Spritze mit dem Schutz gegen die Influenza, wie die Grippe auch genannt wird.
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Medizin

HIV: Therapie muss individualisiert sein

„Das langfristige Ziel einer HIV-Therapie ist heute nicht mehr nur die dauerhafte Suppression der Virusvermehrung“, konstatierte PD Dr. med. Roger Vogelmann, Mannheim, und verwies auf die weiteren Ziele wie einfaches Patient:innen- und Therapiemanagement, bestmögliche gesundheitsbezogene Lebensqualität, ganzheitliche bedürfnisorientierte Gesundheitsversorgung sowie eine Gesellschaft ohne Stigma und Diskriminierung (1, 2). „Alle Menschen mit HIV sollen ihr bestes Leben leben können“, fasste der HIV-Experte das übergeordnete Ziel einer modernen Versorgung von Menschen mit HIV zusammen. Die Therapieauswahl müsse deshalb das individuelle Patient:innenprofil berücksichtigen, ergänzte Dr. med. Ansgar Rieke, Koblenz (3).
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Medizin

Pädiatrische COVID-19-Patient:innen: aktualisierte WHO-Empfehlung und Indikationserweiterung von Remdesivir

Die World Health Organization (WHO) hat in ihrer aktualisierten COVID-19-Leitlinie die finalen Ergebnisse der SOLIDARITY-Studie berücksichtigt, in der eine Subgruppenanalyse ergab, dass Remdesivir bei schwerer Erkrankung wahrscheinlich sowohl die Sterblichkeit als auch das Risiko für mechanische Beatmung verringern kann (1). In der aktualisierten Leitlinie wird der Einsatz von Remdesivir nun bedingt empfohlen zur Behandlung von Patient:innen mit schwerer COVID-19-Erkrankung, als auch weiterhin für Patient:innen mit nicht-schwerer COVID-19-Erkrankung, bei denen das höchste Risiko für eine Hospitalisierung vorliegt (2).
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Medizin

MS: Welche Rolle spielen EBV-spezifische T-Zellen?

Was Multiple Sklerose (MS) auslöst, ist bis heute ungeklärt. Eine potenzielle Ursache ist das Epstein-Barr-Virus (EBV). Wie dieses Virus, das die meisten Menschen in sich tragen, ohne dadurch Probleme zu haben, eventuell eine Rolle bei dieser Autoimmunerkrankung spielt, wurde in Analysen aus Münster näher untersucht (1). Ergebnis: Das Virus könnte ursächlich sein für die schädlichen Prozesse, die bei MS im Nervensystem ablaufen. Darauf deutet eine auffällig hohe Zahl von EBV-spezifischen T-Zellen bei den Betroffenen hin, die für eine aktive – und dann folgenreiche – EBV-Infektion bei ihnen spricht.
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Medizin

HIV-1-Infektion: Aktuelle Informationen zu den Studienprogrammen mit Islatravir

In Kürze wird ein neues klinisches Phase-III-Programm zur 1x täglichen Einnahme von Islatravir zur Behandlung von Menschen mit HIV-1-Infektion starten. Die neuen Phase-III-Studien werden die Kombination aus 1x täglich oral einzunehmendem Doravirin 100 mg und einer niedrigeren Dosis Islatravir (DOR/ISL) untersuchen. Dabei wird DOR/ISL bei zuvor unbehandelten Erwachsenen mit HIV-1-Infektion sowie in 2 Studien als Umstellung der antiretroviralen Therapie (ART) bei Erwachsenen mit HIV-1-Infektion, die viral supprimiert sind, untersucht. Bestimmte Studienteilnehmer, die sich derzeit in Untersuchungen zur 1x täglichen Behandlung mit DOR 100 mg/ISL 0,75 mg befinden, haben die Möglichkeit, in eine neue Studie mit der niedrigeren Islatravir-Dosis zu wechseln.
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Gesundheitspolitik

Reha-Kliniken brauchen eine wirtschaftliche Perspektive

Angesichts enormer Kostensteigerungen fordert der Katholische Krankenhausverband Deutschlands (kkvd) die Bundesregierung auf, sich klar zur wirtschaftlichen Absicherung der Reha-Kliniken zu bekennen. Der Verband begrüßt den 4-Punkte-Krisen-Plan aus der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen und unterstützt die Forderung nach einem prozentualen Vergütungsaufschlag zum Ausgleich für die enormen Kostensteigerungen in Krankenhäusern, Reha- und Pflegeeinrichtungen.
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Gesundheitspolitik

Hausärzte hoffen auf „neuen Impuls“ für Corona-Impfkampagne

Die Hausärzte hoffen, dass die vorläufige Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) der ihrer Ansicht nach derzeit eher mauen Corona-Impfkampagne einen neuen Impuls gibt. Nach der Zulassung der an die Omikron-Variante angepassten Impfstoffe hatte sich die STIKO am Dienstag für deren bevorzugten Einsatz bei Auffrischimpfungen ausgesprochen. „Das schafft Vertrauen und ist eine Voraussetzung dafür, das Thema Corona-Impfungen noch aktiver in die Bevölkerung zu tragen“, sagte der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Markus Beier, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Allerdings rät die STIKO nach wie vor nur bestimmten Gruppen wie Menschen ab 60 Jahren zur Viertimpfung.
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Medizin

Erweiterte Zulassung für Proteinimpfstoff gegen COVID

Die Europäische Kommission (EK) hat die erweiterte bedingte Zulassung für den COVID-19-Impfstoff Nuvaxovid™ (NVX-CoV2373) in der Europäischen Union (EU) als homologe und heterologe Auffrischungsimpfung zur aktiven Immunisierung für die Vorbeugung von COVID-19 für Erwachsene ab einem Alter von 18 Jahren erteilt. Die Zulassung folgte der Empfehlung des Ausschusses für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur vom 1. September 2022.
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Gesundheitspolitik

Umfrage: Hälfte der Erwachsenen tendiert zu neuer Corona-Impfung

Die Hälfte der deutschen Erwachsenen will sich laut einer Umfrage tendenziell mit dem frisch zugelassenen angepassten Corona-Vakzin der Hersteller BioNTech und Pfizer impfen lassen. In der repräsentativen Erhebung des Meinungsforschungsinstituts YouGov gaben 24% der Befragten an, dass sie sich mit dem neuen Präparat gegen die Omikron-Subvarianten BA.4 und BA.5 impfen lassen wollen – 26% halten das für „eher wahrscheinlich“. 36% beabsichtigen eine angepasste Impfung dagegen eher nicht (14%) oder überhaupt nicht (22%). 14% der Befragten äußerten sich unentschlossen oder machten keine Angabe.
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Medizin

COVID-Beschränkungen: Pandemie isoliert werdende Väter

Eine Studie der City University of London untersuchte erstmalig die Auswirkungen der britischen COVID-19-Beschränkungen auf die frühe Vater-Baby-Bindung. Während sich die Väter aufgrund des Ausschlusses der Geburtspartner von bestimmten Aspekten der Mutterschaftsbetreuung in Gesundheitseinrichtungen isoliert und getrennt von ihren Babys fühlten, förderten Pandemiebedingen wie Homeoffice und Lockdown wiederrum die anschließende Vater-Baby-Bindung. Die Studienergebnisse könnten als internationale Entscheidungsgrundlage für Wiederzulassung von Geburtspartnern in Gesundheitseinrichtungen dienen.
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Medizin

COVID an der Stimme erkennen?

Ein Forschungs-Team unter der Leitung der Maastricht University nutzt Künstliche Intelligenz (KI) zur COVID-19-Infektionsermittlung via Stimmen-Screening per Handy-App. Das eingesetzte KI-Modell sei genauer als der Lateral-Flow-Test und der Rapid-Antigen-Test. Die aktuelle Lösung sei zudem kostengünstig sowie rasch und leicht einsetzbar – also auch in Ländern mit geringen Einkommen einsetzbar, wo PCR Tests teuer und/oder schwierig zu verteilen sind.
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Gesundheitspolitik

Corona-Winter: Virologin erwartet keine Überlastung der Krankenhäuser

Die Münchner Virologin Ulrike Protzer erwartet keine Überlastung der Krankenhäuser in einer möglichen Corona-Winterwelle. „Wir haben durch die Impfungen und durch die durchgemachten Infektionen eine sehr gute Immunlage aufgebaut“, sagte die Medizinerin der TU München der „Augsburger Allgemeinen“. In einigen Wochen werde man zwar mit einem Anstieg bei Atemwegserkrankungen, darunter auch Corona, rechnen müssen. Aber: „Unser Immunsystem ist viel besser vorbereitet als in den letzten 2 Jahren.“ Deshalb erwarte sie nicht, dass es zu einem massiven Anstieg der Krankenhausaufnahmen wegen COVID-19 komme.
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