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Gesundheitspolitik
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Kommunikation zur ePA in Arztpraxen selten

Der Großteil der Befragten hat demnach bislang nicht mit Arzt, Ärztin oder dem Praxispersonal über die E-Patientenakte gesprochen. Immerhin 9% berichten, dass sie in der Arztpraxis angesprochen wurden, ob sie die ePA nutzen möchten. Ein noch kleinerer Teil (4%) hat selbst die Initiative ergriffen und nachgefragt, ob Befunde oder Arztbriefe in der Akte abgelegt werden können.

Mehrheit wünscht sich proaktive Information zur ePA

Dabei haben Patientinnen und Patienten durchaus das Bedürfnis nach mehr Kommunikation rund um die Akte: Fast zwei Drittel der Befragten (63%) wünschen sich, in der Arztpraxis proaktiv über die ePA informiert zu werden.

Viele nutzen die ePA bislang nicht aktiv

In Sachen ePA herrschen noch Unsicherheiten, längst nicht jeder hat sich im Detail schon damit beschäftigt. Bloß jeder 5. Befragte (21%) gibt an, die Akte aktiv zu nutzen oder das konkret zu planen. Mehr als jeder 2. hat der Einrichtung der ePA nicht widersprochen, nutzt sie aber bislang nicht aktiv (56%).

Gründe für geringe Nutzung: Informationsdefizite und Technikhürden

Dafür gibt es verschiedene Gründe. 46% derjenigen, die die ePA nicht aktiv nutzen, hatten nach eigenen Angaben bislang keine Gelegenheit, sich damit zu beschäftigen. 40% sehen derzeit keinen Bedarf, 16% nennen als Grund, dass ihre Arztpraxis die ePA noch nicht nutzt. Und ein kleiner Teil fühlt sich mit Blick auf das Einrichten der App überfordert: 8% sagen, dass ihnen die Registrierung zu kompliziert sei.

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Quelle:

dpa

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