Gutachten: Recht auf eine gesunde Umwelt als Menschenrecht verankern
Das Recht auf eine gesunde Umwelt sollte nach Ansicht eines unabhängigen Beratergremiums der Bundesregierung als Menschenrecht im Grundgesetz und anderen nationalen Verfassungen verankert werden. Das geht aus einem am Mittwoch veröffentlichten Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) hervor. „Wir sind auf dem besten Weg, die Voraussetzungen eines gesunden Lebens für Arten und Menschen weiter zu zerstören“, heißt es weiter. Die zivilisatorische Entwicklung habe die Artenvielfalt verringert, die Gesundheit der Ökosysteme beeinträchtigt und gefährde nun auch die Gesundheit der Menschen.
Große ökologische Krisen sind unter Kontrolle zu bekommen
Die Expertinnen und Experten übergaben ihr Gutachten in Berlin an Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) und das Bundesforschungsministerium. „Die Schlussfolgerung aus diesem Bericht heißt im Prinzip, wenn man es hart zuspitzt, ein gesundes Leben in einer intakten Umwelt wird für uns zukünftig nur möglich sein, wenn wir die Klimakrise, das Artenaussterben und die Verschmutzungskrise – also alle drei großen ökologischen Krisen – in den Griff bekommen“, sagte Lemke.Gesundheitsgefahren und Todesfälle durch Hitze vorbeugen
Erst am Dienstag hatte Gesundheitsministerium Karl Lauterbach (SPD) eine „konzertierte Aktion“ angekündigt, um die Bürgerinnen und Bürger besser gegen Gesundheitsgefahren und Todesfälle durch Hitze zu schützen. Angaben von Gesundheitsverbänden nach ist es allein 2022 zu 4.500 hitzebedingten Todesfällen gekommen.Lesen Sie mehr zu diesem Thema:
„Hitzeplan Deutschland“ soll Prävention gegen Hitzetod stärken
Erschienen am 15.06.2023 • In Deutschland ist eine bessere Vorbeugung gegen Gesundheitsgefahren und Todesfälle durch Hitze geplant. Andere Länder sind uns hier bereits einen Schritt voraus.
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dpa