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Gesundheitspolitik

Zwei-Milliarden-Sparpaket als Voraussetzung gegen Beitragsanstieg

Sie sei die Voraussetzung dafür, dass die Beiträge nicht steigen müssten, machte Frei deutlich. Er betonte zugleich: „Eine Garantie dafür kann niemand geben, weil das am Ende die jeweiligen Kassen entscheiden." Hintergrund sei, dass der Bund nicht wie in der Pflegeversicherung die Entscheidung über die Beiträge treffe. Um den Druck für Anhebungen zu mildern, hatte der Bundestag ein Sparpaket von Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) von zwei Milliarden Euro beschlossen, das Ausgabenbremsen vor allem bei den Kliniken vorsieht. Der Bundesrat schickte es aber in den Vermittlungsausschuss.

Krankenkassen warnen vor weiteren Beitragserhöhungen

Die Krankenkassen müssen in diesen Tagen ihre Zusatzbeiträge für 2026 festlegen, die sie je nach ihrer Finanzlage ermitteln. Kassenvertreter warnen bereits, dass auch mit dem Sparpaket erneute Anhebungen absehbar seien, da viele Kassen Rücklagen auf vorgeschriebene Mindestwerte auffüllen müssen.

Grüne: Schuld nicht Kassen zuschieben

Die Grünen sehen die Schuld für drohende Beitragssteigerungen nicht bei den Kassen, sondern bei der Bundesregierung. Die Parteivorsitzende Franziska Brantner sagte nach Gremiensitzungen in Berlin, es sei beschämend, dass die Regierung jetzt auf die Kassen verweise und ihnen die Schuld zuschiebe.

Quelle:

dpa