Journal MED

Gesundheitspolitik | Beiträge ab Seite 76

AOK Baden-Württemberg und Bosch BKK fördern ab 2020 auch im Bereich Urologie die besondere Tätigkeit der Entlastungsassistentin in der Facharztpraxis (EFA®). Die Urologie-EFA® unterstützt den Arzt durch Übernahme delegationsfähiger Aufgaben und trägt wesentlich zu einer weiter verbesserten Patientenversorgung bei. Ihre Tätigkeit wird mit einem Zuschlag von fünf Euro pro Quartal bei Patienten honoriert, die aufgrund ihrer Erkrankung eine besondere urologische Betreuung und Beratung bedürfen. Im gemeinsamen Facharztprogramm der beiden Krankenkassen sind bereits 573 EFAs in den Fachgebieten Gastroenterologie, Kardiologie, Neurologie, Orthopädie und Rheumatologie aktiv.
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Elektronische Patientenakte: Start mit Light-Version

Die elektronische Patientenakte (ePA) war Thema auf dem Digital Health Congress des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) in Berlin. Hier diskutierten mehr als 500 Teilnehmer mit Politikern, Unternehmensgründern, Technologieexperten und Wissenschaftlern über die Digitalisierung des Gesundheitssystems. Eine technische Herausforderung sei die ePA nicht, hieß es. Vielmehr hänge ihr Erfolg davon ab, ob die Nutzer einen Mehrwert erkennen.
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Erfolgreicher Kampf gegen Kinderlähmung

Von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wurde die Meldung, dass das Kinderlähmungsvirus Typ 3 (Polio Virus Typ 3) weltweit ausgerottet werden konnte. Die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin weist darauf hin, dass mit höheren Impfraten auch der verbleibende aktive Polio Virus Typ 1 zu überwinden wäre. Der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist es zum dritten Mal gelungen, ein Virus durch Impfung weltweit auszurotten: 1977 das Pocken-Virus, erst 2015 das Kinderlähmungsvirus Typ 2, und nun der Erfolg gegen das Kinderlähmungsvirus Typ 3, den die WHO am 24. Oktober 2019 vermelden konnte.
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Ärzte warnen vor 5G-Mobilfunk

Eine Ärzte-Delegation von über 20 Medizinern in weißen Arztkitteln zieht diesen Mittwoch um 13 Uhr mit einem 3 Meter breiten Banner vor den Amtssitz von Ministerpräsident Winfried Kretschmann in Stuttgart. Dort übergeben sie einen in DIN A1-Größe gedruckten offenen Brief inkl. ausrollbarer Unterzeichner-Liste an die Landesregierung von Baden-Württemberg. Der Brief trägt den Titel „Ärzte warnen vor 5G-Mobilfunk“.
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Spitzenmedizin braucht gute Arbeitsbedingungen

Der Marburger Bund will in den anstehenden Tarifverhandlungen mit den Ländern bessere Arbeitsbedingungen für die Ärzte in den Universitätskliniken erreichen. „Wir haben klare Forderungen an die Arbeitgeber: planbare und vor allem verlässliche Arbeitszeitregelungen, klare Höchstgrenzen, mehr freie Wochenenden und eine substanzielle Erhöhung der Gehälter. Spitzenmedizin und gute Arbeitsbedingungen dürfen sich nicht länger ausschließen – diesen Beweis müssen die Arbeitgeber in dieser Tarifrunde antreten“, sagte Rudolf Henke, 1. Vorsitzender des Marburger Bundes, heute bei der Präsentation der Forderungen des Marburger Bundes für die Tarifverhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL).
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Chancen und Risiken der elektronischen Patientenakte in Orthopädie und Unfallchirurgie

Ab dem 1. Januar 2021 müssen die Krankenkassen ihren Versicherten eine elektronische Patientenakte (ePA) zur Verfügung stellen. Bis dahin muss sichergestellt sein, dass die Daten nicht von Unberechtigten abgegriffen oder missbraucht werden können. So kursierten zuletzt im September frei zugängliche Patientendaten im Netz, darunter 13.000 Datensätze aus Deutschland. Auf der Vorab-Pressekonferenz des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) am 10. Oktober 2019 in Berlin diskutieren Experten mögliche Sicherheitslücken und benennen Anforderungen an die ePA. Sie zeigen aber auch die Chancen der Digitalisierung von Patientendaten auf – etwa um im Notfall Leben zu retten. Um auf die Brisanz des Datenschutzes hinzuweisen, findet auf dem Kongress ein „Demo-Live-Hack“ auf Sicherheitsdaten statt, zu dem die Veranstalter Interessierte einladen.
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Millionenfach offenliegende Gesundheitsdaten – Regeln für die bildgebende Datenhaltung in der Medizintechnik

Thomas Ultsch vom IT-Dienstleistungsunternehmen Akquinet beschäftigt sich mit der Datenhaltung des Outputs bildgebender Medizingeräte. Im Austausch mit Universitätskliniken und Krankenhäusern entwickelt er Konzepte für die Datenintegrität und -sicherheit von patientenbezogenen Daten. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der ganzheitlichen Bereitstellung von Diagnoseergebnissen (Dokumenten und Bildern), deren Aufbewahrung und Sicherheit.
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Pflegebrücke aus Mexiko - Neue Wege bei der Suche nach Fachkräften

Die Bundesagentur für Arbeit will in einer konzertierten Aktion Tausende Arbeitnehmer aus Nicht-EU-Ländern nach Deutschland holen, um die Löcher zu füllen, die der Fachkräftemangel in vielen Sparten aufreißt. Es geht um Techniker, IT-Fachleute, Handwerker – vor allem aber um Kräfte für die Pflege von Alten und Kranken. Dort ist der Notstand am größten und spürbarsten.
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Studie: Viele Bluttransfusionen in Kliniken vermeidbar

Viele Bluttransfusionen in deutschen Kliniken wären laut einer Studie der Barmer-Krankenkasse zu vermeiden. Dafür sollten vor allem Millionen Patienten mit Anämie besser auf planbare Operationen vorbereitet werden, sagte Kassenchef Christoph Straub am Donnerstag. Bisher nutzten aber nur wenige Krankenhäuser in Deutschland ein spezielles Behandlungskonzept zur Stärkung der körpereigenen Blutreserven, das sogenannte Patient Blood Management (PBM). "Das sollte sich schnell ändern." Zum PBM-Konzept gehören zum Beispiel eine vorherige Gabe von Eisenpräparaten und "blutsparende" Operationstechniken wie minimalinvasive Eingriffe. Damit würden Transfusionen insgesamt deutlich unwahrscheinlicher.
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Politik muss endlich bessere Rahmenbedingungen für Kinderarzneimittel schaffen

Entscheidungsträger aus Politik und Selbstverwaltung sollten den Schiedsspruch zu Alkindi® dringend zum Anlass nehmen, um ernsthaft bessere Rahmenbedingungen für die Hersteller pädiatrischer Arzneimittel zu schaffen. Am 4. Juni 2019 hatte der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) diesem Kinderarzneimittel mit dem Wirkstoff Hydrocortison zur Behandlung der Nebenniereninsuffizienz keinen Zusatznutzen attestiert. Das lässt für die weitere Entwicklung von Arzneimitteln für Kinder und Jugendliche in Deutschland nichts Gutes befürchten.
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Hautkrebsfrüherkennung: Künstliche Intelligenz kann helfen, Leben zu retten

Die Digitalisierung ist aus der Medizin nicht mehr wegzudenken. So unterstützt die Künstliche Intelligenz (KI) Ärzte mittlerweile in einigen Bereichen ähnlich präzise wie eine Koryphäe auf dem Fachgebiet. Medizinische Bildsysteme erfassen den menschlichen Körper, schlagen bei Auffälligkeiten Alarm und können damit sogar helfen, Leben zu retten. Mit dem bodystudio ATBM master führt die Firma FotoFinder Systems GmbH jetzt ein Bildsystem ein, das Ärzten einen neuen Ansatz bei der digitalen Diagnose von Hautkrebs ermöglicht, sekundenschnell Ergebnisse liefert und die Notwendigkeit von Gewebeentnahmen deutlich reduzieren kann.
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Kein Krankengeld trotz Attest: Arzt trifft keine Schuld

Wer länger krank ist und nicht arbeiten kann, hat Anspruch auf Krankengeld von der Krankenkasse. Es kann aber sein, dass ein Attest vom Arzt allein dafür nicht ausreicht. Denn die Kasse kann den Fall durch ihren medizinischen Dienst überprüfen lassen. Der Arzt muss dann keine Gewähr dafür übernehmen, dass seine Dokumentation als Beweis ausreicht – und Patienten haben darauf auch keinen Anspruch. Darauf weist die Arbeitsgemeinschaft Medizinrecht im Deutschen Anwaltverein (DAV) hin.
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WHO-Katalog: Burnout ist ein möglicher Faktor für Gesundheitsschäden

Burnout ist von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Faktor eingestuft worden, der die Gesundheit beeinträchtigen kann. Das Gefühl des Ausgebranntsein resultiere aus chronischem Stress am Arbeitsplatz, der unter anderem zu einer negativen Einstellung zum Job und geringerer Leistungskraft führen könne, lautet ein Teil der nun neuen WHO-Definition. Burnout sei bisher ohne Definition berücksichtigt gewesen. Jetzt sei er mit dieser Beschreibung im Katalog der 55.000 Krankheiten, Symptome und Verletzungsursachen aufgelistet, sagte ein Sprecher am Dienstag.
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Schaufensterkrankheit: G-BA fördert pAVK-TeGeCoach

Etwa 4,5 Millionen Deutsche und damit rund jeder 18. leidet hierzulande unter der Schaufensterkrankheit, im höheren Lebensalter sogar jeder Fünfte. Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) zählt neben einem Schlaganfall oder Herzinfarkt zu den bedrohlichen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ursache einer chronischen pAVK ist in 95% der Fälle eine Arteriosklerose. Bei Betroffenen sind Blutgefäße vor allem der Beine, aber auch der Arme verengt. Sind die Gefäße verschlossen, droht schlimmstenfalls eine Amputation. Männer erkranken häufiger daran als Frauen. Zu den Risikofaktoren gehören Diabetes mellitus, Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte und insbesondere das Rauchen.
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Münchnerin entwickelt erfolgreich Gesundheits-Apps

Gloria Seibert aus München ist gerade mal 29 Jahre jung und bereits erfolgreiche App-Unternehmerin. Sie leitet das von ihr gegründete Unternehmen Temedica, das digitale Gesundheitslösungen entwickelt. Diese sind so gut, dass sie von Krankenkassen erstattet werden. Das ist keine Selbstverständlichkeit, denn die meisten Gesundheits-Apps muss man aus privater Tasche bezahlen. Nur wenige schaffen die Zertifizierung und Anerkennung durch die Krankenkassen. Zudem ist die Gesundheits-App pelvina sogar in Apotheken erhältlich. Gloria Seibert ist damit eine der wenigen Frauen, die es geschafft haben, sich in der Männerdomäne Technologie-Start-Up durchzusetzen.
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