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News | Beiträge ab Seite 61

Medizin

Colitis ulcerosa: Zufriedenheit und flexibles Therapiemanagement mit Mirikizumab

Die im Rahmen des Kongresses der European Crohn’s and Colitis Organisation (ECCO) in Stockholm präsentierten Daten zeigen, dass die Zufriedenheit mit der Anwendung des Interleukin(IL)-23p19-Inhibitors Mirikizumab bei Colitis ulcerosa (CU) sehr hoch ist: 97% der Patient:innen würden Mirikizumab einer Person mit CU weiterempfehlen (1, 2). Langzeitdaten zum flexiblen Therapieschema unterstreichen die starke und langanhaltende Wirksamkeit von Mirikizumab auch bei Patient:innen, die eine erweiterte Induktionsphase durchlaufen haben (3).
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Medizin

Gallensteine – therapieren oder abwarten?

Die Prävalenz von Gallensteinen ist hoch. Viele Menschen haben sie, oft ohne Symptome zu bemerken. Moderne Vorsorgemedizin entdeckt sie vermehrt bei Ultraschalluntersuchungen im Rahmen von Routine-Check-ups. Die Entscheidung zur Behandlung hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich Symptomen und Komplikationen. Präventive Maßnahmen umfassen eine gesunde Lebensweise, Gewichtskontrolle und regelmäßige Bewegung, um das Risiko zu verringern.
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Medizin

Long-COVID: Weniger Krankschreibungen, lange berufliche Fehlzeiten

Die Zahl der Menschen, die nach einer akuten COVID-19-Infektion wegen Post-COVID, Long-COVID oder eines chronischen Erschöpfungssyndroms krankgeschrieben werden mussten, lag im vergangenen Jahr deutlich niedriger als in den Pandemie-Jahren 2021 und 2022. Die Betroffenen hatten aber weiterhin sehr lange Fehlzeiten. Das zeigt eine Analyse des Wissenschaftlichen Instituts (WIdO) der AOK. Laut der Auswertung sind seit Beginn der Pandemie bis einschließlich Dezember 2023 mehr als ein Drittel aller durchgehend erwerbstätigen AOK-Versicherten mindestens einmal im Zusammenhang mit einer akuten COVID-19-Infektion krankgeschrieben worden.
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Medizin

Multiresistente Tuberkulose: Medikamentenresistenz stellt ein großes Problem dar

Antibiotika-Resistenzen gehören zu den Herausforderungen der Menschheit im 21. Jahrhundert. Darunter fällt auch die Antibiotika-resistente Tuberkulose. In einem zum Welttuberkulosetag am 24. März 2024 in der Wissenschaftszeitschrift Nature Reviews Disease Primers erschienenen umfassenden Überblicksartikel beleuchten internationale Expertinnen und Experten aus verschiedenen medizinischen Disziplinen die relevanten Themen dieser komplexen Krankheit, darunter Epidemiologie, Übertragung, Prävention, Diagnose und Behandlung.
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Medizin

Dupilumab bei Eosinophiler Ösophagitis: Erfahrung aus einem Jahr im Praxisalltag

Nicht alle verfügbaren Therapieoptionen konnten Betroffenen mit Eosinophiler Ösophagitis (EoE) adäquat helfen. Seit Januar 2023 ergänzt Dupilumab als erstes zugelassenes Biologikum für Patient:innen, die mit einer konventionellen medikamentösen Therapie unzureichend therapiert sind, die Behandlungsmöglichkeiten. Eine Behandlung mit Dupilumab bewirkte in der zulassungsrelevanten Studie einen Rückgang der dysphagischen Beschwerden, eine histologische Remission sowie eine deutliche Verbesserung des endoskopischen Erscheinungsbildes.
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Medizin

Multiple Sklerose: Anhaltend hohe Wirksamkeit von Cladribin

Im Rahmen des diesjährigen ACTRIMS-Forums (American Committee for Treatment and Research in Multiple Sclerosis) wurden neue Daten der Phase-IV-Studie MAGNIFY-MS-EXT zur Bewertung der Wirksamkeit und Sicherheit von Cladribin-Tabletten bei schubförmiger Multipler Sklerose (RMS) vorgestellt (1). Darin zeigten 81% der Patient:innen keine Anzeichen von Krankheitsaktivität (NEDA-3) 2 Jahre nach der letzten Gabe von Cladribin-Tabletten; über 90% blieben schubfrei mit stabilem EDSS (Expanded Disability Status Scale). Gezeigt werden konnte bereits der Nutzen im frühen Einsatz, was eine Anwendung in der Erstlinientherapie sowie nach Vorbehandlung mit einer Basistherapie unterstreicht (2, 3). Die berichteten Ergebnisse könnten ein Hinweis darauf sein, dass die Krankheitsaktivität durch die nachhaltige Reduktion der krankheitsrelevanten Memory-B-Zellen kontrolliert wird (4, 5).
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Medizin

Die Zukunft des Gesundheitssystems mit KI gestalten: Eine wegweisende Perspektive

Die zunehmende Digitalisierung des Gesundheitswesens ermöglicht eine verbesserte Patientenversorgung, eine effizientere Gestaltung der Arbeitsabläufe und eine optimale Vernetzung der behandelnden Ärzt:innen. Expert:innen der Fraunhofer-Gesellschaft entwickeln dazu auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierende Systeme, die effektiv und datenschutzkonform eingesetzt werden können. Ihre Forschungsergebnisse präsentieren sie vom 9. bis 11. April auf der DMEA 2024 in Berlin an Stand D-108 in Halle 2.2.

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Medizin

Individualisierte Psoriasis-Therapie mit Apremilast

Die im Rahmen der diesjährigen DDG-Tagung DERMATOLOGIE kompakt + praxisnah (KoPra) vorgestellten Daten zum oralen Phosphodiesterase 4 (PDE-4)-Hemmer Apremilast bei Psoriasis-Patient:innen zeigen, dass Apremilast sowohl die Lebensqualität als auch die Hautbefunde bei Psoriasis-Patient:innen mit mittelschwerer bis schwerer Erkrankung und belastenden besonderen Manifestationen verbessern (1). Selbst nach mehreren konventionellen systemischen Vortherapien profitieren Psoriasis-Patient:innen von Apremilast. Darüber hinaus zeigten Daten aus der APART-Studie eine gesteigerte Zufriedenheit bei Patient:innen, die von einer vorherigen Systemtherapie auf Apremilast umgestiegen waren (2).
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News

Zahl der Alkoholvergiftungen bei Jugendlichen auf Rekordtief

Rauschtrinken kommt bei Jugendlichen offenbar immer mehr aus der Mode: Die Fälle von exzessivem Alkoholkonsum bei den 12- bis 18-Jährigen sind laut Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse auf ein Rekordtief gesunken. Demnach wurden 2022 bundesweit hochgerechnet rund 10.680 Kinder und Jugendliche dieser Altersgruppe wegen einer akuten Alkoholvergiftung in einer Klinik behandelt. Das sind 5% weniger als 2021 und 13% weniger als 2020. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 (rund 17.950 Betroffene) wurde sogar einen Rückgang um 40,5% verzeichnet. Damit sind die Fälle von exzessivem, stationär behandeltem Alkoholkonsum bei Heranwachsenden nicht nur das 3. Jahr in Folge gesunken, sondern auch auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Erhebung im Jahr 2006. Zum Vergleich: Der Höchstwert wurde im Jahr 2012 mit hochgerechnet rund 22.260 Fällen registriert.
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Medizin

Zahl der Alkoholvergiftungen bei Jugendlichen auf Rekordtief

Rauschtrinken kommt bei Jugendlichen offenbar immer mehr aus der Mode: Die Fälle von exzessivem Alkoholkonsum bei den 12- bis 18-Jährigen sind laut Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse auf ein Rekordtief gesunken. Demnach wurden 2022 bundesweit hochgerechnet rund 10.680 Kinder und Jugendliche dieser Altersgruppe wegen einer akuten Alkoholvergiftung in einer Klinik behandelt. Das sind 5% weniger als 2021 und 13% weniger als 2020. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 (rund 17.950 Betroffene) wurde sogar einen Rückgang um 40,5% verzeichnet. Damit sind die Fälle von exzessivem, stationär behandeltem Alkoholkonsum bei Heranwachsenden nicht nur das 3. Jahr in Folge gesunken, sondern auch auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Erhebung im Jahr 2006. Zum Vergleich: Der Höchstwert wurde im Jahr 2012 mit hochgerechnet rund 22.260 Fällen registriert.
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Gesundheitspolitik

Zahl der Praxisärzte steigt – Trend zu Teilzeit

Die Zahl der Ärztinnen und Ärzte in den Praxen ist weiter gestiegen – der Trend zur Teilzeitbeschäftigung hält aber an. Ende vergangenen Jahres waren 187.441 Ärztinnen und Ärzte sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten mit einer Zulassung zur Versorgung von gesetzlich Versicherten tätig. Das geht aus einer Auswertung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Damit waren es 2143 mehr als Ende 2022. Erstmals gab es jedoch mehr als 60.000 Medizinerinnen und Mediziner in Teilzeit.
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Gesundheitspolitik

Tarifabschluss für Ärzte an Unikliniken

In den Tarifverhandlungen für die Ärztinnen und Ärzte an mehr als 20 Universitätskliniken ist ein Abschluss erzielt worden: Die Vereinbarung sehe eine lineare Gehaltserhöhung in einer Gesamthöhe von 10% vor, teilten die Ärztegewerkschaft Marburger Bund und die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) am 28. März mit. Die Ärztegehälter steigen den Angaben zufolge in einem ersten Schritt zum 1. April 2024 um 4% und in einem zweiten Schritt zum 1. Februar 2025 um 6%.
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Gesundheitspolitik

Buschmann für neuen Sterbehilfe-Anlauf

Bundesjustizminister Marco Buschmann plädiert für einen neuen Anlauf für eine gesetzliche Regelung der Sterbehilfe noch in dieser Wahlperiode. „Ich fände es gut, wenn es zu einem Ergebnis in dieser Legislaturperiode käme“, sagte der FDP-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). „Aber noch wichtiger ist, dass die Lösung gut ist, denn es geht hier um eines der höchsten Rechtsgüter, nämlich das menschliche Leben.“
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Gesundheitspolitik

NRW will Gesetz zu Widerspruchslösung bei Organspenden vorschlagen

Angesichts der seit Jahren niedrigen Organspende-Zahlen in Deutschland hat Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) einen eigenen Gesetzentwurf zur sogenannten Widerspruchslösung im Bundesrat angekündigt. NRW werde spätestens am 14. Juni einen Gesetzesantrag in den Bundesrat einbringen, um damit das parlamentarische Verfahren in Gang zu setzen, sagte Laumann am 28. März in Düsseldorf. Bei der Widerspruchslösung gilt grundsätzlich jeder Mensch als Organspender nach dem Tod, es sei denn, er hat dem zu Lebzeiten widersprochen. Aktuell kommt als Organspender nur infrage, wer einer Spende aktiv zustimmt.
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Gesundheitspolitik

Lauterbach verteidigt Entlastungspläne für Hausarztpraxen

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat die geplante stärkere Unterstützung von Hausarztpraxen verteidigt. In vielen Bereichen auf dem Land und in ärmeren Stadtteilen werde es künftig nicht möglich sein, einen Hausarzt zu finden, sagte der SPD-Politiker am 27. März in Berlin. Um dem entgegenzuwirken, gelte es, Arbeitsbedingungen deutlich zu verbessern, so dass mehr junge Medizinerinnen und Mediziner Hausärzte werden. Lauterbach rechtfertigte auch Mehrausgaben dafür gegen Kritik der Krankenkassen. „Wenn wir in ein paar Jahren keine Hausärzte mehr haben, dann sinken die Kosten.“ Das könne aber nicht Perspektive der Bürger sein.
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Medizin

Friedreich-Ataxie: Erste Therapie verfügbar

Mit Omaveloxolon wurde die erste und bisher einzige Therapie für Menschen mit Friedreich-Ataxie (FA) ab einem Alter von 16 Jahren in Deutschland eingeführt (1, 2). Die FA ist eine seltene Multisystemerkrankung und die häufigste Form der erblichen Ataxien (3). Unbehandelt haben die meisten Menschen mit FA eine durchschnittliche Lebenserwartung von 37 Jahren und sind ca. 10 bis 15 Jahre nach Auftreten erster Symptome auf einen Rollstuhl angewiesen (4, 5). Omaveloxolon kann das Fortschreiten der Erkrankung signifikant verlangsamen und das Ausüben von Alltagsfähigkeiten verbessern (6). Für Menschen mit FA kann dies zu einer besseren Lebensqualität und Selbstständigkeit führen.
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