Journal MED

Osteoporose

Aussagen der Weltgesundheitsorganisation zufolge gehört die Osteoporose zu den 10 häufigsten Erkrankungen weltweit (1). In Deutschland sind etwa 6 Millionen Menschen betroffen (2) – 80% davon sind Frauen (1). Charakteristisch für Osteoporose sind Abbauprozesse, die zu einer Verringerung der Knochendichte führen und das Frakturrisiko erheblich steigern können. Zur medikamentösen Behandlung ist ab sofort der Teriparatid Fertigpen verfügbar. Der Wirkstoff kann bei täglicher Anwendung nachweislich den Aufbau von Knochensubstanz bzw. die Bildung neuer Knochenstrukturen unterstützen (3).
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Medizin

Osteoporose: Neue Kombinationspackung mit Risedronat magensaftresistent und Vitamin D3/Calcium

Weltweit leiden schätzungsweise mehr als 200 Millionen Menschen an Osteoporose (1). Um das Frakturrisiko zu senken, sind Bisphosphonate Therapeutika der ersten Wahl (2). Weil konventionelle orale Bisphosphonate nur schlecht resorbiert werden, müssen sie auf nüchternen Magen und im Abstand von bis zu 2 Stunden zu einer Mahlzeit eingenommen werden. Diese Routine kann die Adhärenz einschränken und zum Behandlungsabbruch führen (3,4). Die magensaftresistente Formulierung von Risedronat erleichtert Patient:innen die Einnahme. Als einziges orales Bisphosphonat kann es mahlzeitenunabhängig und direkt nach dem Frühstück eingenommen werden (5), ohne dass die Bioverfügbarkeit oder die Wirksamkeit beeinträchtigt ist (4). Damit die zusätzlich empfohlene Zufuhr an Calcium und Vitamin D32 gesichert ist, gibt es Risedronat jetzt auch in der Kombinationspackung mit Brausegranulat, das die entsprechenden Supplemente in üblichen Konzentrationen enthält (6).
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Medizin

Klinefelter-Syndrom: Frühe Diagnose wichtig, um Folgen zu minimieren

Unspezifische Symptome, wie eine Gynäkomastie oder kleine Hoden können auf ein Klinefelter-Syndrom hinweisen. Da die Chromosomenstörung mit großen gesundheitlichen Einschränkungen einhergehen kann und bis heute nur bei einem geringen Teil der betroffenen Jungen und Männer diagnostiziert wird, rät die Deutsche Gesellschaft für Andrologie e.V. (DGA) zu verstärkter Aufmerksamkeit bei Eltern und Ärzt:innen.
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Medizin

Facts4Fractures: CME-Fortbildung zur Osteologie

Alexion, AstraZeneca Rare Disease, hat sein Online-Fortbildungsangebot erweitert: Ab sofort ist die Plattform Facts4Fractures.de online. Die Webseite bietet maßgeschneiderte Informationen für Orthopäd:innen und Unfallchirurg:innen unter anderem in Form von CME-zertifizierten Online-Seminaren rund um Diagnostik und tiefergehende osteologische Fragestellungen. Denn: Manch scheinbar gewöhnlicher Fall ist in Wahrheit gar nicht gewöhnlich...
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Gesundheitspolitik

Die Wirkung von Medikamenten präziser kontrollieren

Unerwünschte Nebenwirkungen im Körper, die Entwicklung von Resistenzen oder umweltschädliche Rückstände – Medikamente heilen nicht nur Krankheiten oder lindern Schmerzen, sondern können auch negative Auswirkungen für Mensch und Umwelt haben. Verringern könnten das medizinische Wirkstoffe, die nur an ihrem Einsatzort im Körper aktiviert werden. Einem Forschungsteam aus Pharmazie und Chemie der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) ist es jetzt gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus Barcelona und Glasgow gelungen, ein per Licht aktivierbares Östrogen zu entwickeln. So kann die biologische Wirkung des Geschlechtshormons auf einen Bereich begrenzt werden, der deutlich kleiner ist als eine Zelle. Ihre Ergebnisse hat das Forschungsteam kürzlich im renommierten Journal of the American Chemical Society veröffentlicht.
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Gesundheitspolitik

Gender-Medizin kann über Leben und Tod entscheiden

XX ist eben nicht XY – Der „kleine“ genetische Chromosomen-Unterschied zwischen Frau und Mann macht in Bezug auf Arzneimittelwirkung und ärztliche Versorgung sogar einen großen Unterschied. Professorin Vera Regitz-Zagrosek, die in Deutschland als Vorreiterin der Gendermedizin gilt, beklagt im aktuellen Mitgliedermagazin aktiv+ der KKH Kaufmännische Krankenkasse, dass nach wie vor zu wenige Mediziner solche geschlechtsspezifischen Unterschiede kennen, „die über Leben und Tod entscheiden können“.
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Medizin

Rheuma: Empfehlung zur Glukokortikoid-induzierten Osteoporose

Schätzungen zufolge werden bis zu 1% der Bevölkerung westlicher Länder langfristig mit Glukokortikoiden, umgangssprachlich bekannt unter dem Namen Kortison, behandelt. Die Substanzen werden vielfach bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen verschiedener Organe, wie beispielsweise rheumatischen Krankheiten, eingesetzt. Eine mögliche Folge der Langzeit-Einnahme ist eine Abnahme der Knochendichte bis hin zur Osteoporose. Daher sollten Rheumapatientinnen und -patienten, die wiederholt oder langfristig Glukokortikoide einnehmen, vorbeugende Maßnahmen ergreifen und vorsorglich auf eine sich entwickelnde Osteoporose untersucht und behandelt werden. In ihrer aktuellen Empfehlung zum Management der Glukokortikoid-induzierten Osteoporose weist die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e. V. (DGRh) auf Präventions- und Behandlungsmöglichkeiten dieser Folgeerkrankung hin.
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Medizin

Endogenes Cushing-Syndrom: Neue therapeutische Perspektive Cortisolsynthese-Hemmer Osilodrostat

Das Cushing-Syndrom (CS) ist eine seltene Erkrankung mit einem heterogenen Krankheitsbild und hoher Krankheitslast (1). Der Cortisolsynthese-Hemmer Osilodrostat (Isturisa®) stellt eine vielversprechende, neue medikamentöse Therapieoption für erwachsene Patienten mit endogenem Cushing-Syndrom dar (2, 3). Ergebnisse der multizentrischen, randomisierten, doppelblinden Phase-III-Studie LINC-3 zeigen, dass Osilodrostat die Cortisolspiegel rasch und anhaltend senkt, zu Verbesserung der klinischen Symptome, der Begleiterkrankungen und der Lebensqualität führt und zudem gut verträglich ist (2, 4).
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Medizin

Chronische inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie: Gute Wirksamkeit von SCIg in Erhaltungstherapie

Die chronische inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie (CIDP) sollte so früh wie möglich diagnostiziert werden, um rechtzeitig eine adäquate Behandlung einleiten zu können. Nur so lassen sich irreversible Schädigungen der Axone vermeiden. Zur Erhaltungstherapie steht CIDP-Patienten, die bereits auf intravenöses Immunglobulin (IVIg) angesprochen haben, seit 1,5 Jahren alternativ das erste und einzige subkutane Immunglobulin (SCIg, Hizentra®) zur Verfügung. Die ersten Real-Life-Erfahrungen, die jetzt bei einer Veranstaltung von CSL Behring anlässlich des DGN-Kongresses in Stuttgart vorgestellt wurden, bestätigen die gute Wirksamkeit und Verträglichkeit von SCIg aus der zulassungsrelevanten PATH-Studie (1).
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Medizin

Osteoporose: Fraktur-Prophylaxe

In Deutschland sind ca. 5,2 Mio. der über 74-jährigen Frauen und 1,1 Mio. der Männer dieser Altersgruppe von Osteoporose betroffen (1). Frauen über 78 Jahre haben ein um 20% erhöhtes Risiko, nach einer Wirbelkörper- oder Hüftfraktur zu versterben. Osteoporosebedingte Frakturen führen zu einer Einschränkung der Lebensqualität und zu Behinderungen im Alltag bis hin zur Invalidität (2). Wie eine Osteoporose wirksam und patientengerecht behandelt werden kann, wurde im Rahmen eines Amgen-Symposiums, das unter dem Vorsitz von Prof. Dr. med. Lorenz Hofbauer, Dresden, beim Kongress OSTEOLOGIE 2019 des DVO (Dachverband Osteologie e. V.) stattfand, diskutiert. Einig waren sich die Experten, dass der RANK-Ligand-Inhibitor Denosumab (Prolia®) einen hohen Stellenwert hat.
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Schwerpunkte

Unklares Fieber und Autoinflammation

Fieber bezeichnet üblicherweise einen Anstieg der Körpertemperatur auf 38,5°C und darüber. Die Ursachen können endogen (Heraufsetzen der Körpertemperatur bei Entzündung, Dehydratation, Stoffwechselentgleisung, Temperaturstau bei Muskelarbeit) oder exogen (Insolation, zu hohe Umgebungstemperatur) sein. Bei einigen Kindern können bereits Temperaturen zwischen 38,0 und 38,5°C auf eine Erkrankung hinweisen. Idealerweise wird die Körpertemperatur rektal oder zumindest im Gehörgang bestimmt. Tageszeitliche Schwankungen müssen berücksichtigt werden: Morgens ist die Temperatur meist 0,5°C niedriger als abends. Bei einer Körpertemperatur von mehr als 41°C sprechen wir von Hyperthermie. Die Temperaturaufzeichnung im Tagesverlauf (Fieberkurve) kann, insbesondere bei der Abklärung von Fieber unklarer Ursache, wegweisend sein.
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Medizin

Rheumatoide Arthritis: Neue „Zielscheibe“ für nebenwirkungsarme Kortisontherapie

Rheumatoide Arthritis ist eine Volkskrankheit, oft werden die schmerzenden Gelenke mit kortisonhaltigen Medikamenten behandelt. Dabei reichen die Nebenwirkungen von Knochenschwund bis Diabetes. Eine Forschergruppe um Prof. Dr. Jan Tuckermann, Universität Ulm, hat nun molekulare Mechanismen der Kortisonbehandlung aufgedeckt. Ihre in der Fachzeitschrift "Annals of the Rheumatic Diseases" veröffentlichten Ergebnisse sollen zu einer gezielteren und somit nebenwirkungsarmen Therapie rheumatischer Erkrankungen beitragen.
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Medizin

Tapentadol bei chronischen Schmerzpatienten entlastet das ärztliche Budget und reduziert den Arbeitsaufwand

In Deutschland leiden etwa 17% aller Erwachsenen an chronischen Schmerzen. Deutlich über die Hälfte davon, rund 61%, sind chronische Rückenschmerzpatienten (1). Neben dem Leid der Betroffenen und den daraus resultierenden häufigen Arztbesuchen stellen chronische Schmerzerkrankungen auch wegen der hohen Behandlungskosten eine große Herausforderung dar. Hinzu kommt eine große volkswirtschaftliche Belastung durch kurz- und langfristige Arbeitsausfallzeiten, Krankengeld und Frühberentungen. Hinsichtlich der direkten und indirekten Kosten spielt es aber offenbar eine entscheidende Rolle, welches Analgetikum Ärzte verordnen. Dies zeigen Daten einer nicht-interventionellen Studie, denen zufolge Tapentadol retard (Palexia® retard) aufgrund seiner starken Wirksamkeit und seines guten Nebenwirkungsprofils den Bedarf an Begleitmedikation und therapiebegleitenden Maßnahmen wie Physiotherapie deutlich reduziert (2). Die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage ging im Vergleich zur Vortherapie um rund 60% zurück (3). Somit zahlt sich die Behandlung mit Tapentadol volks- und betriebswirtschaftlich gleichermaßen aus. Die wirtschaftliche Verordnung des Analgetikums ist dabei durch mehr als 100 Rabattverträge gegeben (4).
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Medizin

Hyponatriämie in der Geriatrie – rechtzeitige Behandlung hat hohe klinische Relevanz

Die Hyponatriämie ist eine oft schwerwiegende Elektrolytstörung, die mit zunehmendem Alter immer häufiger auftritt (1). Sie wird aufgrund der Variabilität der Symptome häufig nicht erkannt und daher nicht angemessen behandelt (2). Und das, obwohl eine Hyponatriämie die Hospitalisierung verlängern (3,4) und das Mortalitätsrisiko erhöhen kann (5). Bei etwa einem Drittel der Fälle wird die Hyponatriämie durch ein Syndrom der inadäquaten Sekretion des antidiuretischen Hormons (SIADH) ausgelöst (6). Im Rahmen eines von Otsuka Pharma unterstützten Media-Workshops erläuterte Univ.-Prof. Markus Gosch, Chefarzt der Universitätsklinik für Geriatrie der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität, Klinikum Nürnberg, die Dringlichkeit, bei geriatrischen Patienten eine Hyponatriämie zu erkennen und adäquat zu therapieren. Er stellte neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zu Hyponatriämie und assoziierten Erkrankungen wie Demenz und Delir vor und erläuterte anhand von Fallbeispielen Diagnostik und Therapie der Hyponatriämie bei geriatrischen Patienten. Zudem berichtete er über seine klinischen Erfahrungen mit dem Einsatz von Tolvaptan (Samsca®) bei Patienten mit SIADH. Samsca® ist der erste und einzige orale selektive Vasopressin-V2-Rezeptor-Antagonist, der in Europa für die Behandlung von Erwachsenen mit Hyponatriämie als sekundäre Folge des SIADH zugelassen ist (7).
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Medizin

Hereditäres Angioödem und Morbus Gaucher: Schlüsselrolle von Gastroenterologen

Bei wiederholten abdominellen Schmerzen sollten Gastroenterologen auch erbliche Systemerkrankungen wie das hereditäre Angioödem (HAE) oder den Morbus Gaucher in die Differentialdiagnose einbeziehen, so die Empfehlung von Experten im Rahmen eines Symposiums beim diesjährigen deutschen Viszeralmedizinkongress. Rezidivierende kolikartige Bauchschmerzen können z.B. auf ein HAE hinweisen, wenn auch wiederholt Hautschwellungen auftreten. Dagegen kann die Ursache chronischer Bauchbeschwerden aufgrund einer vergrößerten Milz ein Morbus Gaucher sein, wenn gleichzeitig eine Zytopenie vorliegt. Gastroenterologen spielen eine Schlüsselrolle, um Patienten mit solchen Systemerkrankungen rechtzeitig zu erkennen und eine adäquate Therapie zu ermöglichen.
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Medizin

Fettgewebe – Neuropeptid-Hormon hemmt Entzündungsreaktion von Makrophagen

Bei starkem Übergewicht oder Fettleibigkeit kommt es im Körper zu gewebeschädigenden Entzündungsreaktionen, die den Körper auf Dauer schädigen und Folgeerkrankungen auslösen könnten, wie Diabetes Typ 2 oder Atherosklerose. Wissenschaftler der Universität Ulm haben nun herausgefunden, dass das Hormon Neuropeptid FF Fettgewebs-Makrophagen davon abhalten kann, solche gewebeschädigenden Entzündungen hervorzurufen.
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Medizin

Nikotin und Knochenheilung

Rauchen ist ungesund. Von den bis zu 5.000 chemischen Verbindungen, die beim Zigarettenrauchen entstehen, ist Nikotin jene Substanz, die für die stimulierende Wirkung verantwortlich ist und damit zur Suchtentstehung beiträgt. Offenbar entscheidet die Dosis darüber, ob es für den Knochenstoffwechsel Gift ist, so eine britische Studie, die auf dem Europäischen Orthopädiekongress (EFORT) in Berlin vorgestellt wurde. Patienten mit Knorpelschäden am Knie sollten sich vor einer Mikrofraktur-OP besser das Rauchen abgewöhnen, legt eine andere Studie nahe.
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