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Jeder dritte Erwachsene hat ein Risiko für Jodmangel

Jeder dritte Erwachsene hat ein Risiko für Jodmangel
© BMEL 2023
Eine ausreichende Jodversorgung ist für jeden Menschen in jeder Lebensphase wichtig – insbesondere aber in Schwangerschaft und Stillzeit. Jod ist ein lebenswichtiges Spurenelement, das der Körper nicht selbst bilden kann, sondern über die Nahrung aufnehmen muss. Bei rund einem Drittel der Erwachsenen liegt die tägliche Jodzufuhr jedoch unterhalb des geschätzten durchschnittlichen Bedarfs. 44% der Kinder und Jugendlichen und 32% der Erwachsenen weisen laut Daten des Robert Koch-Institutes ein Risiko für eine zu geringe Jodzufuhr auf. Chronischer Jodmangel kann zu einer Schilddrüsenunterfunktion führen mit Folgen wie Müdigkeit, Gewichtszunahme, Konzentrationsstörungen sowie mentaler und körperlicher Leistungsminderung. Auf den rückläufigen Jodkonsum macht aktuell das Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mit seiner Informationsoffensive „Wenn Salz, dann Jodsalz“ aufmerksam. Verbraucher:innen sowie die Lebensmittelwirtschaft sollen über die Bedeutung von Jod für die Gesundheit informiert und für die Verwendung von jodiertem Speisesalz sensibilisiert werden.
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Täglichen Bedarf mit jodreichen Lebensmitteln sicherstellen

Im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung sind 2 Empfehlungen für die ausreichende Grundversorgung mit Jod besonders wichtig: Zum einen sollte zum Salzen Jodsalz verwendet werden, zum anderen sollten wöchentlich jodhaltiger Meeresfisch sowie täglich Milch und Milchprodukte auf dem Speiseplan stehen. Letztere sind gute Jodquellen, weil dem Tierfutter oft Jod zugesetzt wird. Pro Tag sollte ein Erwachsener nicht mehr als 6 Gramm Salz zu sich nehmen. Bei verarbeiteten Lebensmitteln wie Aufschnitt oder Brot sowie Convenience-Produkten sollten die mit Jodsalz hergestellten bevorzugt werden. Für Babys und Kinder gilt: In die Breie für Säuglinge gehören weder Zucker noch Salz. Sitzen Kleinkinder mit am Tisch, sollte besonders sparsam gesalzen werden.
 
 

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Erschienen am 12.03.2021BDN warnt vor abnehmender Jodversorgung in Deutschland – Lesen Sie mehr unter www.journalmed.de!

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©SENTELLO - stock.adobe.com

Erhöhter Jodbedarf in Schwangerschaft und Stillzeit

Frauen mit Kinderwunsch sollten verstärkt auf eine ausreichende Jodzufuhr achten. Mit Blick auf die Zeit der Schwangerschaft und Stillzeit ist eine zu geringe Zufuhr doppelt ungünstig: Jodmangel hat nicht nur Folgen für die Gesundheit der Mutter, sondern auch für die des Kindes. Ein Jodmangel des Fötus beruht auf dem der Mutter. Das Spurenelement ist unter anderem wichtig für das Wachstum des Kindes, die Reifung seiner Knochen und seine Gehirnentwicklung. Ihren erhöhten Bedarf können Schwangere und Stillende nur durch eine zusätzliche Einnahme von Jod decken. Empfohlen wird in der Schwangerschaft eine täglich zusätzliche Einnahme von 100 (bis 150) µg und in der Stillzeit eine von 100 µg Jod.

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