Es sei gut zumindest ab und an zu notieren, was am jeweiligen Tag zu tun war, wie viel Zeit für die Pflege aufgewendet wurde und was man dabei empfunden hat. "Auch, wie es dem Pflegebedürftigen geht, schreibt man mit auf." In regelmäßigen Abständen schaut der Pflegende das Tagebuch mit einem Außenstehenden zusammen an. Viele realisieren erst dadurch, welch enorme Aufgabe sie Tag für Tag stemmen - oder dass der Pflegebedürftige schneller abbaut, als der Pflegende dachte.
"Wenn diese Erkenntnisse dazu motivieren, Hilfe anzunehmen, ist viel gewonnen", sagt Sulmann. Hat der Pflegebedürftige einen Pflegegrad, kann man sich zum Beispiel stunden-, tage- oder wochenweise von einer professionellen Pflegekraft entlasten lassen. "Liegt noch kein Pflegegrad vor, wendet man sich am besten an Organisationen, die ehrenamtliche Helfer vermitteln."
Die so gewonnene Freizeit sollten Pflegende für sich nutzen und tun, was sie erfahrungsgemäß entspannt. Die Pflegekassen halten auch Angebote wie Atemübungen, progressive Muskelentspannung oder Yoga bereit, die nachweislich dabei helfen können abzuschalten.
dpa
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"Tagebuch hilft Pflegenden beim Erkennen eigener Bedürfnisse"
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