Journal MED

Asthma | Beiträge ab Seite 2

Bereits frühere Daten (1) konnten zeigen, dass mit Biologika wie Benralizumab das Therapieziel Remission bei schwerem eosinophilem Asthma (SEA) in greifbare Nähe gerückt ist. Mit dem Anti-IL5-Rezeptor-Antikörper Benralizumab kann eine nahezu vollständige Depletion der eosinophilen Granulozyten in Blut und in den Schleimhäuten der Atemwege erreicht werden (2, 3). In welche Richtung sich die Asthma-Therapie ganz aktuell weiterbewegt, haben Expert:innen auf dem Deutschen Allergie Kongress (DAK) vom 14. bis 16. September 2023 in Bonn diskutiert. Präsentiert wurde u.a. die Studie SHAMAL, die erstmalig wenige Tage zuvor auf dem Kongress der European Respiratory Society (ERS) vorgestellt wurde.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Schweres Asthma: Website klärt Betroffene und Fachkreise auf

Asthma gehört zu den häufigsten chronischen Erkrankungen. Allein in Deutschland leiden geschätzt 5% der Erwachsenen und 10% der Kinder und Jugendlichen an der anhaltenden Entzündung der Atemwege. Darunter sind rund 650.000 Menschen, die an schwerem Asthma leiden und unter diesen über 50.000, deren schweres Asthma unkontrolliert verläuft. Ursächlich dafür ist zum einen, dass Asthmatiker:innen zum Teil überhaupt nicht in ärztlicher Behandlung sind. Andere werden standardmäßig mit Dauer- und Notfallmedikation versorgt, erreichen aber dennoch keine Symptomfreiheit. Die Folgen sind nicht selten ein durch Luftnot und Anfälle geprägter Alltag, erschwerte Berufstätigkeit und allgemein eingeschränkte Lebensqualität.
Lesen Sie mehr 
Medizin

COPD und Kortison: Mit Gewebeproben zum Therapie-Erfolg

Forschende des Universitätsklinikums Freiburg haben einen neuen Ansatz entwickelt, um den Behandlungserfolg von Patient:innen mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) mittels inhaliertem Kortison vorherzusagen. Die Studie mit dem Titel HISTORIC wurde Mitte September auf dem Jahreskongress der European Respiratory Society in Mailand mit über 20.000 Teilnehmenden vorgestellt. Die medizinischen Fachzeitschriften New England Journal of Medicine und European Respiratory Journal, bezeichneten die Studie zudem als eine der 4 bedeutendsten Publikationen des Jahres 2023 im Bereich der Lungenmedizin.
Lesen Sie mehr 
Asthma

Biologika ermöglichen den Paradigmenwechsel in der Asthmatherapie

In der historischen Registerstudie ISAR (2015 bis 2019, 1716 Patient:innen mit schwerem Asthma, definiert u.a. durch hohe Bluteosinophilenzahl, erhöhtes FeNO, Einnahme von oralen Kortikosteroide (OCS) und später Beginn der Erkrankung) wurden 83,8% der Patient:innen mit höchstwahrscheinlich eosinophilem Asthma identifiziert. Die GINA (global initiative for asthma)-Guidelines sehen für bestimmte Situationen den Einsatz unterschiedlicher Biologika vor. So kommt bei einem allergischen Hintergrund das Anti-IgE Omalizumab in Frage. Bei schwerem eosinophilen Asthma stehen Anti-IL5/Anti-IL5R-Antikörper zur Verfügung. Der humanisierte monoklonale Anti-IL5-Rezeptor-Antikörper Benralizumab bindet mit hoher Affinität und Spezifität und führt bereits nach der ersten Dosis innerhalb von 24 Stunden zu einer fast vollständigen Depletion der Bluteosinophilen, die sich über die Behandlungszeit hält.
Lesen Sie mehr 
Patienteninfos

Mikrobiom des Darms schützt vor Asthma

Das Mikrobiom des Darms ist für die Entwicklung von Asthma verantwortlich, wie Forschende der University of California San Francisco herausgefunden haben. Jetzt nutzen sie dieses Wissen, um Neugeborene davor zu schützen, im Laufe ihres Lebens von dieser Lungenkrankheit befallen zu werden. „Unser Ziel ist es, das Darmmikrobiom von Säuglingen zu verändern“, sagt Sue Lynch, Direktorin des UCSF Benioff Center for Microbiome Medicine (BCMM) und Leiterin des Projekts.
Lesen Sie mehr 
Patienteninfos

Allergien bei Babys können zu Asthma führen

Babys mit einer Nahrungsmittelallergie leiden später überdurchschnittlich oft an Asthma und verminderter Lungenfunktion. Das haben Forschende am Murdoch Children's Research Institute herausgefunden. Forschungsleiterin Rachel Peters und ihr Team haben 5.276 Babys untersucht, die positiv auf Lebensmittelallergene getestet worden waren, als sie 6 Jahre alt waren. Die Zahl der Asthmakranken war zu dem Zeitpunkt 4-mal größer als jene in der Kontrollgruppe. Die Auswirkungen waren bei Kindern, deren Nahrungsmittelallergie bis zum Alter von 6 Jahren anhielt, am größten. Besser ging es Heranwachsenden, die bis zum Alter von 6 Jahren ihre Allergie überwunden hatten.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Schweres eosinophiles Asthma: Remission unter Benralizumab

Klinische Remission ist durch die Verfügbarkeit von Biologika zu einem erreichbaren Therapieziel im Asthma-Management geworden (1-3). Unter Benralizumab ist eine effektive Reduktion der Asthma-Exazerbationsrate und das Erreichen einer Remission bei schwerem eosinophilem Asthma (SEA) möglich (1-4). Die Ergebnisse einer aktuell auf dem Kongress der American Thoracic Society (ATS) 2023 vorgestellten Post-hoc Analyse bestätigen dies nun auch für Patient:innen mit SEA und komorbider chronischer Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP) (5). So zeigte sich, dass diese Patient:innen ebenfalls häufig eine klinische Remission erreichten (5).
Lesen Sie mehr 
Medizin

Neue Applikationsform und Langzeitsicherheitsdaten der Anti-TSLP- Asthmatherapie

Der First-in-Class Anti-TSLP-Antikörper Tezepelumab wird bei schwerem, unkontrolliertem Asthma ab 12 Jahren eingesetzt. Neben der Fertigspritze steht Tezepelumab ab sofort auch als Fertigpen zur Verfügung. Die Selbstapplikation kann sowohl für die Patient:innen als auch für das Pflegepersonal mehr Flexibilität und Komfort in der Therapie bedeuten (1, 2). Außerdem liefert die Placebo-kontrollierte Verlängerungsstudie DESTINATION Langzeitdaten zur Wirksamkeit und Sicherheit der Behandlung (3).
Lesen Sie mehr 
Medizin

Wie Vitamin D3 bei allergischem Asthma hilft

Ein Mangel an Vitamin D3 kann unter anderem bei Menschen mit allergischem Asthma zu schwereren Symptomen führen – das haben Studien gezeigt. Doch wie genau das Vitamin die zelluläre Entzündungsreaktion des Körpers beeinflusst, ist noch nicht vollständig geklärt. Ein Forschungsteam der Molekularen Pneumologie des Universitätsklinikums Erlangen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) hat nun erstmals gezeigt, wie die Einnahme von Vitamin D3 die zelluläre Entzündungsreaktion bei allergischem Asthma verändert und die Asthma-Symptomatik verbessern kann.
Lesen Sie mehr 
Asthma

Schweres Asthma: Nicht so häufig, wie man denkt

Schweres Asthma ist eine Form von Asthma, die schwer zu kontrollieren ist und langfristig schwerwiegende Komplikationen verursachen kann. Für die Zahl der Patient:innen mit schwerem Asthma wird oft ein Anteil von etwa 5 bis 10% an allen Asthmatiker:innen angenommen. Dass schweres Asthma tatsächlich jedoch eine seltene Lungenerkrankung darstellt und welchen Einfluss akustische Inhalatoren auf die Therapie haben, erläuterte Prof. Dr. Marco Idzko, Klinische Abteilung für Pulmonologie, Universitätsklinik Wien, im Rahmen eines Symposiums auf dem 63. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP).
Lesen Sie mehr 
Medizin

Neue Leitlinie zur Diagnostik und Therapie von Asthma

Ab sofort gibt es eine verbesserte Entscheidungshilfe für eine gezielte, moderne Asthma-Therapie, die auch relevante Themen wie Berufswahl und digitale Unterstützungssysteme neu berücksichtigt: Die jetzt veröffentlichte und umfassend überarbeitete S2k-Leitlinie „Fachärztliche Diagnostik und Therapie von Asthma“ richtet sich in erster Linie an pneumologisch tätige Fachärzt:innen und wurde im Rahmen des DGP (Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin)-Kongresses in Düsseldorf präsentiert. Auf Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse wurden bestehende Kapitel der letzten Leitlinien-Fassung aus dem Jahr 2017 umfassend ergänzt und überarbeitet, etwa zum Einsatz von Biomarkern in der Asthma-Diagnostik oder zur Anwendung von Biologika in der Asthma-Therapie (1).
Lesen Sie mehr 
Medizin

Tezepelumab – Einsatzpotenzial im Praxisalltag bei Asthma

Das First-in-Class Biologikum Tezepelumab ist seit September 2022 als Add-on-Erhaltungstherapie bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren mit schwerem Asthma, das trotz hochdosierter inhalativer Corticosteroide plus eines weiteren Arzneimittels zur Erhaltungstherapie unzureichend kontrolliert ist, zugelassen (1). Tezepelumab inhibiert die Aktivität des epithelialen Zytokins Thymus-Stroma-Lymphopoietin (TSLP), was die Blockierung zahlreicher bronchialer Entzündungskaskaden zur Folge hat (1,2). Studien belegen, dass die innovative Behandlungsoption bei einer breiten Patient:innenpopulation unabhängig von Biomarker-Werten wie EOS (Eosinophile), IgE (Immunglobulin E) oder FeNO (fraktioniertes exhaliertes Stickstoffmonoxid) die jährliche Asthma-Exazerbationsrate reduzieren kann (1). Welche Patient:innen von dieser innovativen Therapie profitieren, erklärte Prof. Dr. Stephanie Korn, Mainz und Heidelberg, im Rahmen einer Presseveranstaltung.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Die neue Generation des Dupilumab-Fertigpens

Gleichzeitig mit dem 5-jährigen Jubiläum von Dupilumab kommt im Januar 2023 das neue Modell des Dupilumab-Fertigpens auf den Markt. Der monoklonale Antikörper, der durch eine duale Rezeptorblockade die Signalwege der Interleukine IL-4 und IL-13 hemmt, ist bereits seit dem 1. März 2020 als Fertigpen verfügbar (1). Das neue Modell erleichtert Patient:innen die Selbstinjektion des Biologikums. Es ist unter anderem ergonomischer und ermöglicht so eine noch bessere Kontrolle während der Injektion. Dabei ist die Anwendung von Dupilumab in derselben Dosierung und mit derselben Wirksamkeit und Sicherheit wie bei der vorher verwendeten Applikationsform gewährleistet.
Lesen Sie mehr