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Pneumologie | Beiträge ab Seite 3

Beiträge zum Thema Pneumologie

Die multizentrische, prospektive Beobachtungsstudie TRITRIAL untersucht den Einfluss der Kombination aus Beclometasondipropionat (BDP), Formoterolfumarat (FF) und Glycopyrronium (G) auf Gesundheitszustand, Lebensqualität und Adhärenz bei Patient:innen mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD). Im Rahmen eines wissenschaftlichen Pressegesprächs wurden aktuelle Daten der Studie präsentiert. Ergänzt wurden die Daten mit Erfahrungen aus der allgemeinmedizinischen und klinischen Praxis. Die Referierenden Frau Dr. Petra Sandow und Prof. Dr. Christoph Schöbel stellten dabei heraus, dass Schlafprobleme bei COPD ein häufig unterschätztes und selten angesprochenes Symptom darstellen.
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Medizin

20-valenter Pneumokokken-Konjugatimpfstoff: Pflichtleistung der GKV

Mit Veröffentlichung im Bundesanzeiger ist die neue Schutzimpfungsrichtlinie (SI-RL) am 13. Januar 2024 in Kraft getreten (1, 2). Diese enthält unter anderem die von der Ständigen Impfkommission (STIKO) Ende September 2023 empfohlenen Änderungen in Bezug auf die Pneumokokken-Impfung bei Erwachsenen: Mit sofortiger Wirkung wird die Impfung mit dem 20-valenten Pneumokokken-Konjugatimpfstoff (PCV20) bei Erwachsenen ab 60 Jahren sowie ab 18 Jahren mit relevanten Grunderkrankungena bzw. beruflicher Indikation zur Pflichtleistung der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) (1-3).
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Medizin

COPD und Komorbiditäten: Einfluss von Alter und Geschlecht

Eine kürzlich durchgeführte Studie hat Unterschiede bei COPD-Patient:innen hinsichtlich Geschlecht und assoziierten Erkrankungen aufgezeigt (1). Die Ergebnisse legen nahe, dass sich die Geschlechterunterschiede nicht nur durch eine unterschiedliche COPD-Symptomatik, Komorbiditäten und funktionale Änderungen ausdrücken, sondern auch in ihren wechselseitigen Beziehungen (1). Dies ist besonders deutlich bei Herzerkrankungen zu sehen (1).
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Pneumonie

Pneumokokken: Konjugat- statt Polysaccharidimpfstoff für Erwachsene

Nach jahrelangem Stillstand sind jetzt die öffentlichen Empfehlungen zur Impfprophylaxe gegen Pneumokokken-Erkrankungen an die aktuell verfügbare, wesentlich verbesserte Vakzine angepasst worden. So empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch-Institut (RKI), für die Standardimpfung von allen Personen über 60 Jahren ab sofort nur noch den 20-valenten Pneumokokken-Konjugatimpfstoff (PCV20) einzusetzen. Dasselbe gilt für die Indikationsimpfung von allen Erwachsenen ab 18 Jahren mit angeborenen oder erworbenen Immundefekten, mit chronischen Grunderkrankungen sowie mit anatomischen oder fremdkörperassoziierten Risiken für eine Pneumokokken-Meningitis (1).
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Medizin

Mukoviszidose: Dreifachtherapie zeigt langfristige Wirksamkeit und Sicherheit

Die Zwischenauswertung der ersten Langzeitstudie zeigt, dass die Therapie mit den 3 CFTR-Modulatoren Elexacaftor, Tezacaftor und Ivacaftor langfristig wirksam, sicher und gut verträglich ist. Über einen Zeitraum von knapp 3 Jahren wurde untersucht, wie sich die Behandlung auf die Patient:innen auswirkt. Die Studie ergab, dass sich sowohl die Lungenfunktion als auch die Atmung und der Ernährungszustand der Mukoviszidose-Patient:innen verbesserten, die die Kombination der 3 CFTR-Modulatoren über den Zeitraum von knapp 3 Jahren einnahmen (1). Die Behandlung erwies sich zudem als sicher und gut verträglich und es traten seltener Exazerbationen auf.
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COPD

COPD und kardiale Komorbidität: Das unheilvolle Duo

Prof. Kathrin Kahnert, Germering, wies darauf hin, dass Patient:innen mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) nur selten an dieser einen Erkrankung leiden. Besonders häufig besteht eine kardiale Komorbidität, die ein Treiber für ein erstes COPD-Ereignis ist, betonte sie auf einem virtuellen Presseroundtable. Die zum Welt-COPD-Tag am 15. November 2023 vorgestellte Leitlinie GOLD 2024 unterstreicht die Notwendigkeit, mögliche Komorbiditäten abzuklären und wann an eine Therapieeskalation gedacht werden sollte.
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Medizin

Asthma: Online-Befragung zeigt mangelnde Symptomkontrolle

Wie gut ist die Asthmakontrolle in Deutschland? Um ein Stimmungsbild einzufangen, befragte das Meinungsforschungsinstitut forsa eine repräsentative Stichprobe von 1.010 Asthmapatient:innen (1). Nur ein Drittel konnte eine gute Asthmakontrolle entsprechend der Kriterien der Nationalen VersorgungsLeitlinie (NVL) Asthma (2) vorweisen, obwohl über 60% der Befragten angaben, eine Dauertherapie einzunehmen (1). Bei fehlender Asthmakontrolle empfiehlt die NVL in einem ersten Schritt die Überprüfung u.a. der Inhalationstechnik oder der Therapieadhärenz und anschließend eine Therapieintensivierung (2).
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Medizin

Schweres eosinophiles Asthma: ICS/LABA-Reduktion unter Benralizumab

Bereits frühere Daten (1) konnten zeigen, dass mit Biologika wie Benralizumab das Therapieziel Remission bei schwerem eosinophilem Asthma (SEA) in greifbare Nähe gerückt ist. Mit dem Anti-IL5-Rezeptor-Antikörper Benralizumab kann eine nahezu vollständige Depletion der eosinophilen Granulozyten in Blut und in den Schleimhäuten der Atemwege erreicht werden (2, 3). In welche Richtung sich die Asthma-Therapie ganz aktuell weiterbewegt, haben Expert:innen auf dem Deutschen Allergie Kongress (DAK) vom 14. bis 16. September 2023 in Bonn diskutiert. Präsentiert wurde u.a. die Studie SHAMAL, die erstmalig wenige Tage zuvor auf dem Kongress der European Respiratory Society (ERS) vorgestellt wurde.
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Medizin

Schweres Asthma: Website klärt Betroffene und Fachkreise auf

Asthma gehört zu den häufigsten chronischen Erkrankungen. Allein in Deutschland leiden geschätzt 5% der Erwachsenen und 10% der Kinder und Jugendlichen an der anhaltenden Entzündung der Atemwege. Darunter sind rund 650.000 Menschen, die an schwerem Asthma leiden und unter diesen über 50.000, deren schweres Asthma unkontrolliert verläuft. Ursächlich dafür ist zum einen, dass Asthmatiker:innen zum Teil überhaupt nicht in ärztlicher Behandlung sind. Andere werden standardmäßig mit Dauer- und Notfallmedikation versorgt, erreichen aber dennoch keine Symptomfreiheit. Die Folgen sind nicht selten ein durch Luftnot und Anfälle geprägter Alltag, erschwerte Berufstätigkeit und allgemein eingeschränkte Lebensqualität.
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Medizin

Pneumokokken-Infektion: Entscheidendes Molekül identifiziert

Pneumokokken-Bakterien wachsen schlechter, wenn sie dem Stoffwechselmolekül NAD+ ausgesetzt sind. Das hat eine Forschungsgruppe um den Marburger Lungenmediziner Prof. Dr. Bernd Schmeck herausgefunden, als sie untersuchte, wie die Atemwege auf eine Infektion mit Pneumokokken reagieren, dem wichtigsten Erreger der Lungenentzündung. Die beteiligten Wissenschaftler:innen der Philipps-Universität Marburg und des Deutschen Zentrums für Lungenforschung berichten im Wissenschaftsmagazin „Nature Communications“ über ihre Ergebnisse.
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Medizin

Mukoviszidose: Wie Kinderplanung möglich ist

Die durchschnittliche Lebenserwartung von Menschen mit Mukoviszidose (cystische Fibrose, CF) ist in den letzten Jahren durch Verbesserungen in der Therapie stark angestiegen: Ein heute in Deutschland geborenes Kind mit CF hat laut Deutschem Mukoviszidose-Register eine Lebenserwartung von 57 Jahren, Tendenz weiter steigend. Diese erfreuliche Entwicklung eröffnet für Menschen mit Mukoviszidose die Chance auf eine Lebensplanung, wie sie noch vor 20 Jahren undenkbar war. Familiengründung ist eines der großen Themen, das nun in den Fokus rückt, nicht nur aufgrund der gestiegenen Lebenserwartung und -qualität, sondern auch, weil die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden für Frauen mit CF aufgrund der neuen Modulatortherapie höher ist als früher.
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Medizin

COPD und Kortison: Mit Gewebeproben zum Therapie-Erfolg

Forschende des Universitätsklinikums Freiburg haben einen neuen Ansatz entwickelt, um den Behandlungserfolg von Patient:innen mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) mittels inhaliertem Kortison vorherzusagen. Die Studie mit dem Titel HISTORIC wurde Mitte September auf dem Jahreskongress der European Respiratory Society in Mailand mit über 20.000 Teilnehmenden vorgestellt. Die medizinischen Fachzeitschriften New England Journal of Medicine und European Respiratory Journal, bezeichneten die Studie zudem als eine der 4 bedeutendsten Publikationen des Jahres 2023 im Bereich der Lungenmedizin.
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Asthma

Biologika ermöglichen den Paradigmenwechsel in der Asthmatherapie

In der historischen Registerstudie ISAR (2015 bis 2019, 1716 Patient:innen mit schwerem Asthma, definiert u.a. durch hohe Bluteosinophilenzahl, erhöhtes FeNO, Einnahme von oralen Kortikosteroide (OCS) und später Beginn der Erkrankung) wurden 83,8% der Patient:innen mit höchstwahrscheinlich eosinophilem Asthma identifiziert. Die GINA (global initiative for asthma)-Guidelines sehen für bestimmte Situationen den Einsatz unterschiedlicher Biologika vor. So kommt bei einem allergischen Hintergrund das Anti-IgE Omalizumab in Frage. Bei schwerem eosinophilen Asthma stehen Anti-IL5/Anti-IL5R-Antikörper zur Verfügung. Der humanisierte monoklonale Anti-IL5-Rezeptor-Antikörper Benralizumab bindet mit hoher Affinität und Spezifität und führt bereits nach der ersten Dosis innerhalb von 24 Stunden zu einer fast vollständigen Depletion der Bluteosinophilen, die sich über die Behandlungszeit hält.
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Medizin

Mukoviszidose: Zulassungsempfehlung für Ivacaftor/Tezacaftor/Elexacaftor bei Kindern im Alter von 2 bis 5 Jahren

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat eine positive Empfehlung für die Zulassungserweiterung von Ivacaftor/Tezacaftor/Elexacaftor in Kombination mit Ivacaftor zur Behandlung der zystischen Fibrose (CF, Mukoviszidose) bei Kindern im Alter von 2 bis 5 Jahren erteilt, die mindestens eine Kopie der F508del-Mutation im CFTR-Gen (Cystic Fibrosis Transmembrane Conductance Regulator) aufweisen. Die F508del-Mutation ist die unter Menschen mit zystischer Fibrose verbreitetste CFTR-Mutation.
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