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SchwerpunktDezember 2020
03. Dezember 2020 Seite 1/7
Chronische Pankreatitis: Risikofaktor für Pankreaskarzinome
Die cP stellt eine relativ häufige gastroenterologische Erkrankung dar, die v.a. ambulant behandelt wird. In der westlichen Welt beträgt die Inzidenz der cP ca. 5-12/100 000, die Prävalenz liegt bei ca. 50/100 000 (1, 2). Weltweit variiert die Zahl der Neuerkrankungen stark, was insbesondere soziokulturellen Unterschieden beim Alkoholkonsum zuzuschreiben ist. Die cP wird als Erkrankung der Bauchspeicheldrüse definiert, bei der durch eine persistierende Inflammation mit rezidivierenden Entzündungsschüben das Pankreasparenchym durch fibrotisches Bindegewebe ersetzt wird (3). Als Folge des fibrotischen Gewebeumbaus kommt es zu einem fortschreitenden Verlust der exokrinen und endokrinen Organfunktion mit sekundären Komplikationen.
Risikofaktoren für die Entwicklung einer cP
Die cP ist eine komplexe und in den meisten Fällen multifaktorielle Erkrankung. Bei 75% der Patienten werden 2 oder mehr Risikofaktoren für die Entwicklung und Aufrechterhaltung der cP identifiziert (4). Dabei stellen einige Risikofaktoren der cP sowie letztlich auch die cP selbst eigenständige Risikofaktoren für die Entwicklung eines duktalen Adenokarzinoms des Pankreas (PDAC) dar.
Erworbene cP
Der vorherrschende Risikofaktor für die Entwicklung einer cP in der westlichen Welt ist chronischer Alkoholkonsum. Dieser findet sich bei etwa 50% der Fälle einer cP als auslösender Faktor und ist somit die überwiegende prädisponierende Ursache im Erwachsenenalter (1). Obwohl eine dosisabhängige Assoziation zwischen Alkoholkonsum und cP existiert, konnte nur für einen schweren Alkoholkonsum mit ≥ 5 alkoholischen Getränken pro Tag ein klarer Zusammenhang gezeigt werden (5). Dabei scheint die Art des konsumierten Alkohols nicht von Bedeutung zu sein. Interessanterweise entwickeln weniger als 5% schwer alkoholkranker Patienten eine cP (6, 7), sodass weitere Kofaktoren eine wesentliche Rolle spielen; Nikotinkonsum ist der bedeutendste Kofaktor (8), der insbesondere beim Fortschreiten der Erkrankung relevant ist (9) und sowohl für die cP als auch für das Pankreaskarzinom (10) ein unabhängiger Risikofaktor ist. Weitere seltene Risikofaktoren, die zur akuten und chronischen Schädigung des Pankreas führen können, sind Hypertriglyzeridämien (Triglyzerid-Werte > 1.000 mg/dl), Hyperkalzämien, biliäre Obstruktionen oder medikamentös-toxische Effekte. Eine Vielzahl der chronischen Pankreatitiden ohne bekannte Risikofaktoren muss als idiopathisch deklariert werden, wobei sich in diesen Fällen gehäuft genetische Suszeptibilitätsfaktoren finden.
Risikofaktoren für die Entwicklung einer cP
Die cP ist eine komplexe und in den meisten Fällen multifaktorielle Erkrankung. Bei 75% der Patienten werden 2 oder mehr Risikofaktoren für die Entwicklung und Aufrechterhaltung der cP identifiziert (4). Dabei stellen einige Risikofaktoren der cP sowie letztlich auch die cP selbst eigenständige Risikofaktoren für die Entwicklung eines duktalen Adenokarzinoms des Pankreas (PDAC) dar.
Erworbene cP
Der vorherrschende Risikofaktor für die Entwicklung einer cP in der westlichen Welt ist chronischer Alkoholkonsum. Dieser findet sich bei etwa 50% der Fälle einer cP als auslösender Faktor und ist somit die überwiegende prädisponierende Ursache im Erwachsenenalter (1). Obwohl eine dosisabhängige Assoziation zwischen Alkoholkonsum und cP existiert, konnte nur für einen schweren Alkoholkonsum mit ≥ 5 alkoholischen Getränken pro Tag ein klarer Zusammenhang gezeigt werden (5). Dabei scheint die Art des konsumierten Alkohols nicht von Bedeutung zu sein. Interessanterweise entwickeln weniger als 5% schwer alkoholkranker Patienten eine cP (6, 7), sodass weitere Kofaktoren eine wesentliche Rolle spielen; Nikotinkonsum ist der bedeutendste Kofaktor (8), der insbesondere beim Fortschreiten der Erkrankung relevant ist (9) und sowohl für die cP als auch für das Pankreaskarzinom (10) ein unabhängiger Risikofaktor ist. Weitere seltene Risikofaktoren, die zur akuten und chronischen Schädigung des Pankreas führen können, sind Hypertriglyzeridämien (Triglyzerid-Werte > 1.000 mg/dl), Hyperkalzämien, biliäre Obstruktionen oder medikamentös-toxische Effekte. Eine Vielzahl der chronischen Pankreatitiden ohne bekannte Risikofaktoren muss als idiopathisch deklariert werden, wobei sich in diesen Fällen gehäuft genetische Suszeptibilitätsfaktoren finden.
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