Journal MED

Schwerpunkte | Beiträge ab Seite 3

Die Corona-Pandemie ist glücklicherweise rückläufig und die staatlichen Schutzmaßnahmen wurden aufgehoben. Eine erfreuliche Entwicklung, die jedoch einer besonderen Betrachtung sensibler Patientengruppen bedarf. Denn gerade bei Menschen mit einer chronischen Nierenerkrankung reicht die Antwort auf eine Corona-Schutzimpfung häufig nicht aus (1). Ihr Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf ist weiterhin erhöht. Welche Patienten besonders im Auge behalten werden sollten und wie ein optimiertes Behandlungsmanagement aussehen könnte, erläuterte Prof. Dr. med. Matthias Girndt, Halle (Saale), im Rahmen eines Symposiums anlässlich des 129. Internistenkongresses (DGIM). Neben zwei Virostatika steht mit dem monoklonalen Antikörper Sotrovimab eine weitere antivirale Therapieoption zur Verfügung, die beispielsweise bei bestehenden Kontraindikationen eingesetzt werden kann.
Lesen Sie mehr 
Neurologie/Psychiatrie

Feuer im Kopf – Update Enzephalitis: Ursache, Behandlung, Verlauf

Mit der Autobiografie „Feuer im Kopf“ gelang es Susannah Cahalan vor über 10 Jahren die Aufmerksamkeit auf eine bis dahin kaum bekannte Krankheit zu lenken: die NMDA-Rezeptor-Enzephalitis. Damals dauerte es lange, bis die richtige Diagnose gestellt wurde. Seither hat sich viel bewegt. Anlässlich des Welt-Enzephalitis-Tags am 22. Februar 2023 gab PD Dr. Frank Leypoldt, Neurologe am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, ein Update zu Ursachen, Diagnostik und Behandlung der Enzephalitis.
Lesen Sie mehr 
Gesponserter Inhalt
Ernährung und Lebensstil

Leitlinien-gerechte Ernährung bei Krebs

„Bei einer so schweren Erkrankung wie Krebs fragt man sich natürlich, ob man weiterhin alles essen kann, was man bisher gegessen hat“, eröffnete Dr. Kerstin Wittenberg ihren Vortrag bei einer Veranstaltung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ). Für viele Krebs-Patient:innen beinhalte das Thema Ernährung einige Unsicherheiten. Die Hauptziele der Ernährung bei einer Krebserkrankung sind die Versorgung des Körpers mit ausreichend Energie und Nährstoffen und die Aufrechterhaltung aller Körperfunktionen. Dabei unterscheiden sich die Ernährungsempfehlungen jedoch je nach Krebsart.
Lesen Sie mehr 
COVID-19

SARS-CoV-2-PrEP bald nicht mehr erstattungsfähig – eine Fehlentscheidung?

Die Erstattungsfähigkeit der Präexpositionsprophylaxe (PrEP) bei SARS-CoV-2 mit Tixagevimab und Cilgavimab läuft zum 07. April 2023 aus. Auch die Ständige Impfkommission (STIKO) hat ihre Empfehlung für den Einsatz der Antikörpertherapie eingeschränkt. Im Interview gibt Prof. Dr. med. Frederik Trinkmann, geschäftsführender Oberarzt der Pneumologie und Beatmungsmedizin der Thoraxklinik und Leiter der Asthma Ambulanz an der Thoraxklinik Heidelberg, seine Einschätzung zu diesen Entscheidungen ab, kommentiert die COVRIIN-Empfehlung des Robert-Koch-Instituts (RKI) und erläutert die Wirksamkeit der Antikörper bei neuen SARS-CoV-2-Varianten.
Lesen Sie mehr 
COVID-19

Update: Prophylaxe und Therapie SARS-CoV-2-assoziierter Erkrankungen

Die COVID-19-Pandemie scheint vorbei zu sein. Das Ende der Pandemie bedeutet jedoch nicht das Ende SARS-CoV-2-assoziierter Erkrankungen und kritischer Verläufe. Impfungen, Individualschutz zur Prophylaxe und therapeutische Ansätze bleiben daher wichtig. Zudem ist die Diagnose bzw. Therapie von Post-COVID-Erkrankungen weiterhin eine Herausforderung. Aufgrund der ungebrochenen Aktualität zählten SARS-CoV-2-assoziierte Erkrankungen auf der Fortbildungsveranstaltung „Infektiologie interaktiv“ auch 2023 zu den meist diskutierten Themen.
Lesen Sie mehr 
Schwerpunkte

2022 – Der medizinische Jahresrückblick

Das Jahr 2022 war vom Auslaufen der COVID-19-Pandemie und von gelockerten Maßnahmen geprägt. Trotzdem gab es einige Neuerungen. Auch in anderen medizinischen Bereichen hat sich im letzten Jahr viel Neues getan. Welche Medikamente zugelassen wurden, welche neuen Leitlinien es gibt und wie der Stand bei Medikamenten und Impfstoffen gegen COVID-19 ist, lesen Sie hier bei uns – in einer kompakten Zusammenfassung des Jahres 2022.
Lesen Sie mehr 
Orphan Diseases

Künstliche Intelligenz – Hoffnung für viele Menschen mit seltenen Erkrankungen?

In Deutschland leiden schätzungsweise 4 Millionen Menschen an einer seltenen Erkrankung. Laut europäischer Definition tritt jede einzelne bei maximal 5 von 10.000 Menschen auf, in der Summe ist die Zahl der Patient:innen dann aber doch hoch. Bei den meisten der bisher beschriebenen seltenen Erkrankungen handelt es sich um angeborene Stoffwechselerkrankungen oder Hormonstörungen mit komplexem Phänotyp, die unbehandelt zu schweren Fehlfunktionen und verfrühtem Tod führen können. Bekannte Beispiele sind Cystischen Fibrose (CF, Mukoviszidose), Sichelzellkrankheit und spinale Muskelatrophie (SMA). Viele andere seltene Erkrankungen sind noch unzureichend charakterisiert (1).
Lesen Sie mehr 
Hepatitis

Hepatitis: Update Impfung, Diagnostik, Therapie

Ist Hepatitis A wirklich nur eine Reisekrankheit? Welche Vorsorgeuntersuchung schließt eine Hepatitis B- und C-Testung mit ein? Wie erkennt man Hepatitis D und wie stecken sich Patient:innen auch in Deutschland mit Hepatitis E an? Im Interview beantwortet Prof. Dr. med. Christoph Sarrazin, Chefarzt des St. Josefs-Hospitals Wiesbaden, Facharzt für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Gastroenterologie / Hepatologie, die wichtigsten Fragen rund um Diagnostik und Therapie der Hepatitis in der Hausarztpraxis.
Lesen Sie mehr 
Schwerpunkte

ESMO-Leitlinie: End-of-Life-Care von erwachsenen Krebspatient:innen

Welche Betreuung sollten Krebspatient:innen am Ende des Lebens (End of Life, EoL) erhalten? Im Beitrag werden die Empfehlungen der Europäischen Gesellschaft für Medizinische Onkologie (ESMO) zur EoL-Versorgung von erwachsenen Patient:innen mit fortgeschrittener Krebserkrankung erläutert. Die EoL-Care berücksichtigt die körperlichen, psychischen, sozialen und spirituellen Aspekte der einzelnen Patient:innen und zielt v.a. auf den bestmöglichen Erhalt der Lebensqualität, Nähe, Zuwendung und die Linderung von Schmerzen ab. EoL-Care bedeutet eine würdevolle Betreuung und Begleitung der Patient:innen in den letzten Wochen und Tagen ihres Lebens (Care at the end of life) und stellt somit fachlich, menschlich und auch organisatorisch eine besondere Herausforderung dar, die durch einen multiprofessionellen Ansatz bewältigt werden kann.
Lesen Sie mehr 
Endokrinologie

Pathophysiologie, Diagnose und Behandlung des Lipödems – ein Update

Das Lipödem ist eine oftmals nicht erkannte und/oder falsch diagnostizierte Erkrankung, von der Schätzungen zufolge rund 10% der weiblichen Gesamtbevölkerung betroffen sind (1). Charakteristisch ist eine überproportionale, symmetrische Verteilung von Körperfett an den Extremitäten, während der Körperstamm relativ schlank bleibt (2). Die Patientinnen leiden an Schmerzen, eingeschränkter Gelenkbeweglichkeit, Hämatomen, Ödemen und sind oftmals auch psychisch beeinträchtigt (3). Die Pathogenese der progredienten und schmerzhaften Lipödem-Erkrankung ist unbekannt, doch gelten die Beteiligung einer genetischen Disposition und Zusammenhänge mit Veränderungen des weiblichen Hormonstatus als weitgehend gesichert (1). Der Beitrag fasst aktuelle Hypothesen zur Pathogenese der Erkrankung zusammen und stellte aktuelle Empfehlungen für ihre Diagnose und Behandlung vor – speziell unter dem Aspekt moderner operativer Verfahren.
Lesen Sie mehr 
Orphan Diseases

Morbus Gaucher – Symptome, Diagnostik, Therapie

Jahre oder gar Jahrzehnte vergehen bei vielen Patient:innen, bis endlich die Diagnose Morbus Gaucher gestellt wird – zu selten ist die Krankheit, zu vielfältig die Symptome. Tragen Sie dazu bei, schneller die richtige Diagnose zu stellen und lesen Sie im Folgenden, wie die Gaucher-Krankheit diagnostiziert und therapiert wird. Außerdem erfahren Sie, welche Irrtümer über das Gaucher-Syndrom noch immer weit verbreitet sind.
 
Lesen Sie mehr