Journal MED

Transplantationsmedizin | Beiträge ab Seite 2

In Deutschland leiden 2,7 Millionen Menschen an chronischen Wunden, Tendenz steigend. Die Problematik der komplexen und schlecht heilenden Wunde steht im Fokus des 04. Nürnberger Wundkongresses. Von Kernthemen wie dem diabetischen Fuß bis hin zu speziellen Herausforderungen wie großflächigen Verbrennungswunden steht erneut eine große Themenvielfalt auf dem Programm. Einen ersten Einblick in Schwerpunkte, Highlights und neueste Forschungsergebnisse der hochkarätigen interprofessionellen Tagung gibt Kongresspräsident Prof. Dr. med. Martin Storck, Direktor der Klinik für Gefäß- und Thoraxchirurgie am Städtischen Klinikum Karlsruhe und Präsident des Deutschen Wundrates (DWR).
Lesen Sie mehr 
Medizin

Verkürzung der Ischämiezeit bei Herztransplantationen?

Als erste Klinik in Deutschland setzt das Deutsche Herzzentrum Berlin (DHZB) ein neuartiges System zur Konservierung von Spenderherzen ein. Dabei wird das Organ während des Transports über eine Pumpe mit einer speziellen Nähr- und Konservierungsflüssigkeit versorgt. Die neue Technik soll eine noch bessere Funktion der Spenderorgane sowie wesentlich längere Transporte ermöglichen. Nach sehr guten Ergebnissen im Tierversuch erfolgt nun der Einsatz bei menschlichen Herzen im Rahmen einer Zulassungsstudie. Die Bestätigung der Leistungsfähigkeit dieses Systems hätte für die Transplantationsmedizin erhebliche Folgen.
Lesen Sie mehr 
Medizin

MPS-I: Genetische Stammzellmodifikation – Eine mögliche Behandlung?

Mukopolysaccharidose Typ I Hurler (MPS-IH) wird durch einen Mangel an alpha-L-Iduronidase (IDUA) verursacht und wird typischerweise durch eine allogene hämatopoetische Stammzellentransplantation (HSC) behandelt, die hohe Erfolgsraten gezeigt hat, wenn die Patienten in einem jungen Alter behandelt werden. Die Skelettanomalien bleiben jedoch bestehen und die fortschreitende neurokognitive Verschlechterung im Laufe der Zeit beeinträchtigt die Lebensqualität der Patienten erheblich. In dieser ersten klinischen Phase-I/II-Studie am Menschen wollten wir die Wirksamkeit der Behandlung mit autologen HSC, die genetisch so modifiziert wurden, dass sie humanes IDUA überexprimieren, bei 8 Patienten mit MPS-IH untersuchen.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Seltene gastroenterologische Erkrankungen: Multidisziplinäre Versorgung entscheidend für Behandlungserfolg

Im Rahmen des Deutschen Chirurgenkongresses (DCK) 2021 diskutierten Experten auf dem virtuellen Satellitensymposium über die erfolgreiche Zusammenarbeit von Chirurgie und Gastroenterologie sowie weiterer Fachdisziplinen bei der Behandlung von Patienten mit seltenen gastroenterologischen Erkrankungen. Dabei rückten sie die komplexen perianalen Fisteln bei Morbus Crohn sowie das Kurzdarmsyndrom mit Darmversagen (KDS-DV) in den Fokus. Sie diskutierten die verschiedenen etablierten und neuen Therapieoptionen und verdeutlichten den hohen Stellenwert eines multidisziplinären Teams – für den optimalen Behandlungserfolg und vor allem für die bestmögliche Verbesserung der Lebensqualität der Patienten.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Fuchs'sche Hornhaut-Dystrophie: Gewebetransplantation ermöglicht erneutes Sehvermögen

Nicht allein Organspenden bringen schwer kranken Menschen Lebensqualität zurück. Auch das Transplantieren von Kornea sorgt dafür, dass nahezu erblindete Patienten wieder klar sehen können. Häufigste Indikation für die Übertragung von Hornhautgewebe an der Klinik für Augenheilkunde des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden ist die Fuchs'sche Hornhaut-Dystrophie. Die dafür notwendigen Transplantate bereitet die Deutsche Gesellschaft für Gewebetransplantation (DGFG) vor. Die vom Dresdner Uniklinikum mit gegründete und als einer von 5 Gesellschaftern getragene gemeinnützige GmbH begleitet auch die vorhergehende Entnahme der Spenden.'
Lesen Sie mehr 
Gesundheitspolitik

DGU bedauert Entscheidung des Bundestages zur Organspende

Der Bundestag hat heute mit einer Änderung des Transplantationsgesetzes die Weichen für die Zukunft der Organspende in Deutschland gestellt: Der Gesetzentwurf zur Stärkung der Entscheidungsbereitschaft bei der Organspende wurde mehrheitlich angenommen. In der dritten Lesung stimmten 432 Abgeordnete dafür, 200 dagegen, 37 enthielten sich. Zuvor hatten die Abgeordneten mehrheitlich gegen den konkurrierenden Gesetzentwurf zur Regelung einer doppelten Widerspruchslösung gestimmt. Dieser hatte in der ersten Abstimmungsrunde 292 Zustimmungen erhalten, bei 379 Gegenstimmen.
Lesen Sie mehr 
Schwerpunkte

Künstliche Intelligenz in der Radiologie

Die Digitalisierung hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten zu einem gravierenden gesellschaftlichen Wandel geführt. Auch die Medizin ist davon hochgradig betroffen. Und das ist auch gut so. Denn innovative digitale Technologien haben das Potential, die bedeutsamen Entdeckungen aus der Medizingeschichte weiterzuentwickeln oder gar abzulösen. Wer nicht jetzt die Entwicklung anstößt, hat schon verloren. Doch ein Blick in die heute schon digitalisierte Radiologie macht Mut und Hoffnung zugleich. Und zwar für Ärzte, das Pflegepersonal und die Patienten.
Lesen Sie mehr