Journal MED

COVID-19 | Beiträge ab Seite 16

Medizin

Hoher Anteil an zytotoxischen T-Zellen bei COVID-19 mit mildem Verlauf

Eine Studie der Medizinischen Universität Innsbruck an Geweben von COVID-19 PatientInnen liefert überraschende Einsichten in den Verlauf von Corona-Infektionen. Die Daten belegen, dass hohe SARS-CoV-2-Antikörpertiter mit einem schweren Krankheitsverlauf verbunden sind. Eine robuste T-Zell-Aktivität korreliert hingegen mit leichten Symptomen. Die Ergebnisse sind auch für andere respiratorische Erkrankungen relevant.
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Medizin

Beschaffungsvereinbarung für COVID-19-Therapeutikum Sotrovimab

Gemeinsam mit der Europäischen Kommission wurde eine Beschaffungsvereinbarung zur Lieferung von bis zu 220.000 Dosen Sotrovimab unterzeichnet. Sotrovimab ist ein monoklonaler SARS-CoV-2-Antikörper zur Behandlung von COVID-19 bei Erwachsenen und Jugendlichen (ab 12 Jahren und einem Gewicht von mindestens 40 kg), die keine Sauerstoffzufuhr benötigen und ein hohes Risiko zum Übergang in eine schwere Verlaufsform der COVID-19-Erkrankung aufweisen. Die gemeinsame Beschaffungsvereinbarung ermöglicht es den teilnehmenden Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU), Sotrovimab nach einer lokalen Notfallgenehmigung oder einer Genehmigung auf EU-Ebene schnell zu beschaffen. Hochrisikopatienten mit COVID-19 könnten von einer frühen Behandlung mit Sotrovimab profitieren.
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Medizin

COVID-19: Kinder entwickeln langfristige Immunität

Wie verläuft eine COVID-19-Infektion bei Kindern, sind sie nach einem milden Verlauf geschützt und welche Rolle spielen sie im Pandemiegeschehen als Erkrankte, Infektionsherde und -verstärker? Diese zentralen Fragen haben Wissenschaftler*innen der Universitätsklinika in Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm sowie des Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Instituts NMI in Reutlingen in der vom Land Baden-Württemberg initiierten und finanzierten COVID-19-Kinder-Studie untersucht. Sie zeigten, dass Kinder sich innerhalb der Familien deutlich seltener ansteckten als Erwachsene und der Verlauf meist deutlich milder war. Gleichzeitig war die Immunantwort bei Kindern im Schnitt stärker und hielt länger an als bei Erwachsenen, unabhängig davon, ob Symptome auftraten. Die Ergebnisse sind am 23. Juli 2021 als Preprint veröffentlicht worden.
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Medizin

COVID-19: Infektion kann schwere Gehirnentzündung auslösen

Während, aber auch nach einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 kann es zu schweren neurologischen Symptomen kommen. Typisch ist beispielsweise der Verlust des Geschmacks- und Geruchssinnes. Neben einer direkten Schädigung durch das Virus wurde bereits eine Beteiligung einer überschießenden Entzündungsantwort vermutet. Ein Team von Forschenden des Universitätsklinikum Freiburg und des Exzellenzclusters CIBSS - Centre for Integrative Biological Signalling Studies der Universität Freiburg um Prof. Dr. Marco Prinz, Institut für Neuropathologie, und Prof. Dr. Dr. Bertram Bengsch, Universitätsklinikum Freiburg, konnte jetzt nachweisen, dass sich bei COVID-19 eine schwere Entzündungsreaktion durch unterschiedliche Immunzellen um das Gefäßsystem und im zentralen Hirngewebe entwickeln kann.
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Gesundheitspolitik

Warnhinweise für seltene Nervenkrankheit und Herzprobleme

Der europäische Ausschuss für Risikobewertung hat einen Warnhinweis für eine sehr seltene Nervenkrankheit in die Produktinformationen des Covid-19-Impfstoffs von AstraZeneca aufgenommen. Das geht aus dem Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts, der am Donnerstag in Langen (Hessen) veröffentlicht wurde. Beim Guillain-Barré-Syndroms (GBS) werden durch eine überschießende Autoimmunreaktion Nerven geschädigt, so dass sie keine Reize mehr übertragen können.
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Medizin

RA/PsA/SpA: Vorzüge der JAK1/2-Inhibitoren Baricitinib und Ixekizumab

Johann Wolfgang von Goethe galt als Universalgenie seiner Zeit (Dichter, Denker, Staatsmann, Naturforscher) – eine Gabe, die zunehmend auch bei Rheumatologen angesichts einer hohen Dynamik und Multidisziplinarität in ihrem Fachgebiet gefordert ist. Unter dem Motto „Trilogie in 3 Akten“ bot das 4. Rheumatologie Forum für Ärzte mit 19 virtuellen Vorträgen an 2 Tagen ein spannendes und zugleich CME-zertifiziertes Format. Diskutiert wurden u.a. die Vorzüge des JAK1- und JAK2-Inhibitors Baricitinib bei rheumatoider Arthritis (RA)  und des IL-17A-Inhibitors Ixekizumab bei Psoriasis-Arthritis (PsA) und axialer Spondyloarthritis (axSpA). So überzeugte Baricitinib Registerdaten zufolge mit hoher Patientenzufriedenheit. Studiendaten bestätigen darüber hinaus die gute Verträglichkeit über bis zu 8,4 Jahre. Auch mit Ixekizumab können ambitionierte Therapieziele leitliniengerecht erreicht werden, jüngst belegt durch hohe ASAS40-Ansprechraten über 52 Wochen in jedem Stadium der axSpA.
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Medizin

Colitis ulcerosa: Upadacitinib neue Behandlungsoption?

Upadacitinib (15 mg oder 30 mg, 1x täglich) erreichte in der Phase-III-Erhaltungsstudie zu Colitis ulcerosa nach 1 Jahr (Woche 52) den primären Endpunkt der klinischen Remission (nach adaptiertem Mayo-Score) und alle sekundären Endpunkte (1). In Woche 52 erreichten signifikant mehr mit Upadacitinib behandelte Patienten eine klinische Remission als unter Placebo (15 mg: 42% und 30 mg: 52% gegenüber Placebo: 12%; p < 0,001) (1).
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Medizin

COVID-19: Studie zu Blutdrucksenkern

Das zeitweise Absetzen von ACE-Hemmern und Angiotensin-Rezeptorblockern beeinflusst zwar nicht die Schwere einer COVID-19-Erkrankung, könnte sich aber günstig auf die Erholungsphase auswirken. Das Pausieren könnte vor allem bei älteren Herz-Kreislauf-PatientInnen sinnvoll sein, schlussfolgern die verantwortlichen Autoren einer gemeinsamen Studie der Medizinischen Universität Innsbruck und des Klinikums der Ludwig-Maximilians-Universität München. Die Ergebnisse wurden in „The Lancet Respiratory Medicine“ veröffentlicht.
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Medizin

PCR-Ergebnisse allein ungeeignet als Indikator für Pandemie-Maßnahmen

Forschende der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) weisen im renommierten Journal of Infection darauf hin, dass die Ergebnisse von RT-PCR-Tests allein eine zu geringe Aussagekraft haben, um damit Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung zu begründen. Gemäß ihrer Untersuchung beweisen positive Testergebnisse nicht hinreichend, dass mit SARS-CoV-2 Infizierte andere Personen mit dem Coronavirus anstecken können. Zusammen mit Wissenschaftlern der Universität Münster und dem MVZ Labor Münster hatten sie zuvor rund 190.000 Ergebnisse von mehr als 160.000 Menschen dahingehend ausgewertet.
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COVID-19

COVID-19: Quo vadis, Impfung und Arzneimitteltherapie?

Seit Beginn der Corona-Pandemie werden Impfstoffe und Medikamente gegen das Virus SARS-CoV-2 erforscht und entwickelt. Die COVID-19-Impfungen weltweit gehen voran, allerdings wird es noch eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen, bis eine ausreichende Durchimpfung erreicht werden kann. Vor allem in der Hochrisikogruppe der älteren Patienten ab 70 Jahren können vermehrt schwere COVID-19-Verläufe auftreten, die eine Sauerstoffgabe bzw. Beatmung erfordern. Für deren Therapie steht momentan kein wirksames Medikament zur Verfügung. In der OSCAR-Studie (Otilimab in Severe COVID-19 Related Disease) wird derzeit die Wirksamkeit und Sicherheit des monoklonalen Anti-GM-CSF-Antikörpers Otilimab zusätzlich zur Standardversorgung mit Kortikosteroiden, Remdesivir und Rekonvaleszenzplasma bei Erwachsenen mit schwerer COVID-19-bedingter Lungenerkrankung untersucht. Otilimab ist der bisher einzige monoklonale Antikörper, der eine signifikante Wirksamkeit in diesem Patientenkollektiv zeigen konnte. Prof. Dr. Tobias Welte, Direktor der Klinik für Pneumologie an der Medizinischen Hochschule Hannover, erläutert die Impfstrategie, die Arzneimittelentwicklung und die Therapiemöglichkeiten bei COVID-19.
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Medizin

COVID-19-Impfung: Abwägung von Nutzen und Risiko bei Kindern und Jugendlichen

Kinder und Jugendliche sind die Bevölkerungsgruppe, die am wenigsten unter einer SARS-CoV2-Infektion selbst, aber am deutlichsten und wahrscheinlich am nachhaltigsten unter den mit der Pandemie verbundenen Einschränkungen leidet. Aktuell ist kein Impfstoff für Kinder und Jugendliche < 16 Jahre in Deutschland zugelassen, die Ständige Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts (RKI) weist auf den Einsatz der Impfstoffe im Rahmen der Zulassung ab dem Alter von 16 (Comirnaty®) bzw. 18 Jahren (alle anderen COVID-19 Impfstoffe) hin. Eine Zulassung für den BioNTech/Pfizer-Impfstoff ist für die Altersgruppe 12 bis 15 Jahre bei der Europäischen Zulassungsbehörde (EMA) beantragt und wird voraussichtlich noch im Mai erfolgen.
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Medizin

CED in Zeiten der COVID-19-Pandemie

Im Kontext der COVID-19-Pandemie müssen Therapiekonzepte für Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) hinterfragt werden. So sollten systemische Kortikosteroide möglichst zurückhaltend eingesetzt und topische Steroide bevorzugt werden, hieß es beim 32. Interdisziplinären Kolloquium Chronisch entzündliche Darmerkrankungen der Falk Foundation e.V. Kritisch diskutiert wurden zudem Treat-to-Target-Konzepte bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.
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