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Diabetologie | Beiträge ab Seite 11

Beiträge zum Thema Diabetologie

Menschen mit Typ 2 Diabetes haben generell ein erhöhtes Risiko für atherosklerotisch bedingte kardiovaskuläre Erkrankungen (ASCVD), die häufigste Ursache für Herzinfarkte und Schlaganfälle (1). Wie eine multifaktorielle Therapie für Menschen mit Diabetes Typ 2 und hohem kardiovaskulären Risiko aussehen kann, diskutierten anlässlich der 88. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) Dr. Florian Kahles, Aachen, PD Dr. Ingo Hilgendorf, Freiburg (i. B.), und Dr. Anne Lautenbach, Hamburg.
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Typ-2-Diabetes

Typ-2-Diabetes: große Flexibilität durch Basalinsuline

2021 lebten in Deutschland  8,5 Millionen Diabetiker:innen. Die meisten der Patient:innen – nämlich 80 bis 90% – werden von ihren Hausärzt:innen betreut. Bei der Therapie ist eine gute Einstellung wichtig, um den Patient:innen einen planbaren Alltag zu gewährleisten. Mit den Basalinsulinen wie Insulin degludec können Patient:innen optimal versorgt werden, ohne dass sie in ihren täglichen Herausforderungen eingeschränkt werden.
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Medizin

Typ-2-Diabetes: Wie die Versorgung in der Hausarztpraxis gelingt

In Deutschland werden schätzungsweise 80-90% der Menschen mit Typ 2 Diabetes in einer hausärztlichen Praxis betreut (1). Typ 2 Diabetes ist dabei jedoch nur eines von vielen Themen und die individuelle Therapie von Menschen mit Typ 2 Diabetes kann oftmals mehr Zeit erfordern, als im Praxisalltag zur Verfügung steht. Insbesondere beim Start in die Insulintherapie bedarf es einer individuellen Einstellung und intensiven Betreuung der Patient:innen.
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Medizin

Chronische Nierenerkrankung bei Typ-2-Diabetes im Fokus internationaler Leitlinien

Die chronische Nierenerkrankung (CKD) ist für Menschen mit Typ-2-Diabetes (T2D) eine ernst zu nehmende Komplikation, die nicht zuletzt vor dem Hintergrund neuer therapeutischer Optionen in den Fokus der Ärzt:innen rückt. Erstmals hat daher die Fachgesellschaft „American Diabetes Association“ (ADA) das Kapitel „Chronische Nierenerkrankung und Risikomanagement“ in ihre aktuellen Praxisleitlinien aufgenommen (1).
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Typ-2-Diabetes

T2D: positiver Effekt von Semaglutid auf Begleiterkrankungen

Typ-2-Diabetes (T2D) ist eine multifaktorielle Erkrankung, die eine frühzeitige Therapie erfordert, um die häufig damit verbundenen Begleiterkrankungen so wenig wie möglich in Mitleidenschaft zu ziehen. Die Organprotektion sollte deshalb im Vordergrund stehen, wie Prof. Dr. med. Sebastian Meyhöfer, Lübeck, anlässlich des virtuellen Post-Pressegesprächs zum Lighthouse Innovation Summit (LIS) berichtete. GLP-1 Rezeptoragonisten (RA) spielen dabei eine wichtige Rolle, da sie sowohl auf die Gefäße als auch auf die kardiovaskulären Erkrankungen einen positiven Effekt haben.
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Typ-2-Diabetes: Wie können Begleiterkrankungen vermieden werden?

Typ-2-Diabetes hat als systemische Erkrankung zahlreiche Facetten, der erhöhte Blutzucker ist nur eine davon (1-4). Die chronische Stoffwechselerkrankung kann verschiedene Organsysteme wie Herz, Gefäße, Nieren und das Gehirn schädigen – mit teilweise schwerwiegenden Folgen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Herz- und Niereninsuffizienz (1-4). Wie wichtig eine frühzeitige, individuelle, multifaktorielle Therapie des Typ-2-Diabetes ist und mit welchen Behandlungsoptionen diese zeitgemäß sowie effektiv gelingen kann, diskutierten im Rahmen Prof. Dr. Sebastian Meyhöfer, Lübeck, und Prof. Dr. Michael Nauck, Bochum. Dabei beleuchteten sie, welches Potenzial GLP-1 Rezeptoragonisten (RA) wie Semaglutid s.c. (1x pro Woche) (5) haben und welche Entwicklungen in naher Zukunft zu erwarten sind.
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TD1: Signifikante Vorteile unter Insulin glargin 300 E/ml

„Zu den Herausforderungen beim Management des Typ-1-Diabetes gehört neben dem Erreichen einer zufriedenstellenden glykämischen Kontrolle, das Vermeiden akuter Komplikationen, wie Hypoglykämien und diabetischer Ketoazidosen“, erklärte Prof. Dr. Thomas Danne, Hannover. Zu einer Verbesserung der Situation kann das langanhaltend und gleichmäßig wirksame Insulin glargin 300 Einheiten (E)/Milliliter (ml) beitragen (1). „In einer Metaanalyse zeigte sich unter Insulin glargin 300 E/ml im Vergleich zu Insulin glargin 100 E/ml bei Menschen mit Typ-1-Diabetes ein signifikant geringeres Risiko für schwere Hypoglykämien (2). In der EDITION JUNIOR Studie war darüber hinaus ein Trend zu einem geringeren Risiko für Hyperglykämien mit Ketose unter Insulin glargin 300 E/ml im Vergleich zu Insulin glargin 100 E/ml erkennbar“ (3), so Danne.
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Typ-2-Diabetes erhöht Krebsrisiko

Circa die Hälfte der Bevölkerung hierzulande erkrankt im Laufe ihres Lebens an Krebs. Jährlich erhalten etwa 510.000 Menschen in Deutschland eine Krebsdiagnose. Bösartige Darmtumoren zählen mit etwa 62.960 Neuerkrankungen zu den häufigsten Krebsarten. Typ-2-Diabetes steigert das Darmkrebsrisiko auf etwa das Zweifache. diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe empfiehlt Menschen mit der Stoffwechselerkrankung anlässlich des Darmkrebsmonats März 2022, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten und sich regelmäßig zu bewegen.
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Chronische Niereninsuffizienz + Typ-2-Diabetes: Studienprogramm zu Finerenon

Die CONFIDENCE-Studie zur Untersuchung der gleichzeitig initiierten Kombinationstherapie von Finerenon und Empagliflozin, einem SGLT2-Inhibitor (SGLT2i), im Vergleich zu Finerenon allein bzw. Empagliflozin allein bei Patient:innen mit chronischer Nierenerkrankung (CKD) in Verbindung mit Typ-2-Diabetes (T2D) ist gestartet. Das primäre Ziel der Studie ist, zu zeigen, dass die gleichzeitige Initiierung und kombinierte Anwendung von Finerenon und Empagliflozin überlegen ist im Vergleich zu entweder Empagliflozin allein oder Finerenon allein im Hinblick auf die Verringerung des Albumin-Kreatinin-Verhältnisses (UACR) im Urin. Das primäre Ergebnis ist die relative Veränderung der UACR gegenüber dem Ausgangswert nach 180 Tagen in der Kombinationstherapiegruppe gegenüber den Monotherapiegruppen.
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Diabetes: Ceramide als Biomarker?

Typ-2-Diabetes und Erkrankungen des Herzkreislaufsystems gehen Veränderungen im Stoffwechsel voraus. Eine aktuelle Studie des DZD und DIfE deutet darauf hin, dass bestimmte Fettmoleküle, die im Stoffwechsel gebildet werden, an der Entstehung von Typ-2-Diabetes und CVD beteiligt sind. Die Studie stellt außerdem einen Zusammenhang zwischen ungesunder Ernährung und nachteiligen Ceramidwerten im Blut her. Das könnte zum Beispiel erklären, warum das Diabetesrisiko durch häufigen Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch erhöht wird. Als potenzielle Biomarker könnten Ceramide präzisere Ernährungsansätze für die Prävention kardiometabolischer Erkrankungen ermöglichen.
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Typ-2-Diabetes: GLP-1-RA ermöglicht signifikante Gewichtsreduktion

Anlässlich des International Society for Pharmacoeconomics and Outcomes Research European Congress (ISPOR EU) wurden neue Patient-Reported-Outcome-Daten (PRO) der prospektiven Beobachtungsstudie TROPHIES vorgestellt (1). Bereits bei einer ersten Auswertung nach 6 Monaten (2) zeichnete sich unter Dulaglutid (3) eine schnelle und ausgeprägte Gewichtsreduktion ab, die bis zum Ende des Beobachtungszeitraums nach 12 Monaten (1, 4) anhielt. Zu diesem Zeitpunkt betrug die mittlere Gewichtsveränderung -3,2 kg. Insgesamt erreichten 23,2 % der Patient:innen mit Typ-2-Diabetes (T2D) unter Dulaglutid eine Gewichtsreduktion um ≥ 5% ‒ 39,8% zudem einen HbA1c-Wert < 7% (4).
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Wie kann Typ-1-Diabetes bei Kindern und Jugendlichen frühzeitig diagnostiziert werden?

Ein Bluttest reicht aus, um die Autoimmunerkrankung Typ-1-Diabetes bei Kindern früh zu erkennen und schwere Stoffwechselentgleisungen zu verhindern. Mit der Fr1da-Studie bietet das Forschungszentrum Helmholtz Munich das weltweit größte bevölkerungsweite Screening zur Typ-1-Diabetes-Früherkennung bei Kindern an. Nun haben die Wissenschaftler:innen eine detaillierte Analyse zu den Kosten der Teststrategie veröffentlicht. Eine Einführung des Screenings in die Regelversorgung würde das Gesundheitssystem in Deutschland voraussichtlich 22 Euro pro untersuchtem Kind kosten.
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Technologische Unterstützung für verbesserte Blutzuckereinstellung

Digitale Lösungen halten als unterstützende Technologie immer stärker Einzug in die Diabetestherapie: Durch gewonnene Daten aus CGM-Systemen (Continuous glucose monitoring, kontinuierliche Glucosemessung) können die täglichen Schwankungen des Blutzuckers umfassend aufgedeckt werden. Der Einsatz von digitalen Lösungen in Kombination mit Basalinsulinen wie Insulin degludec kann die Blutzuckereinstellung von Menschen mit Typ 2 Diabetes positiv beeinflussen: So zeigte sich in einer open-label Studie, dass unter Insulin degludec in Kombination mit einem CGM-System die Zeit im Glucosezielbereich (mittlere Time in Range, TIR) im Vergleich zu Insulin glargin 100 E/ml verlängert werden konnte (1). Smartpens können CGM-Daten um Injektionszeitpunkte und die jeweilige Dosis erweitern.
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CHMP-Empfehlung: Empagliflozin für Erwachsene mit HFpEF

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat eine Zulassungsempfehlung für Empagliflozin zur Behandlung von Erwachsenen mit symptomatischer, chronischer Herzinsuffizienz ausgesprochen (3). Bisher ist Empagliflozin für die Behandlung von Erwachsenen mit unzureichend eingestelltem Typ-2-Diabetes sowie für die Behandlung von Erwachsenen mit symptomatischer, chronischer Herzinsuffizienz mit reduzierter Ejektionsfraktion (HFrEF) zugelassen (Erwachsene mit symptomatischer, chronischer Herzinsuffizienz (NYHA-Klasse II–IV) und reduzierter Ejektionsfraktion (LVEF ≤ 40%)) (4). Im Falle einer Zulassung durch die Europäische Kommission würde die Empfehlung die Indikation auf Erwachsene mit Herzinsuffizienz über das gesamte Spektrum der linksventrikulären Ejektionsfraktion (LVEF) ausweiten, also auch Patient:innen mit erhaltener Ejektionsfraktion (HFpEF) einschließen.
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Patienteninfos

Amputationen infolge des diabetischen Fußes vermeiden

Gefäßerkrankungen sind Volkskrankheiten – mehr als 10 Millionen Menschen sind in Deutschland davon betroffen. Das sogenannte diabetische Fußsyndrom – eine gefäßbedingte Folge des Diabetes mellitus – ist ein Beispiel: Hierzulande leben circa 8 Millionen Menschen mit Diabetes Typ 1 oder Typ 2 (1), jeder Vierte davon entwickelt ein diabetisches Fußsyndrom. Mit über 40.000 jährlichen Amputationen liegt Deutschland seit vielen Jahren europaweit im oberen Bereich – der diabetische Fuß ist mit Abstand die häufigste Ursache. Expertinnen und Experten der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin e. V. (DGG) kritisieren diese hohe Zahl. Ihrer Einschätzung nach könnten bis zu 80% der Amputationen von Ober- oder Unterschenkel vermieden werden. Wie das möglich wäre, erläutern sie auf einer Online-Pressekonferenz am Mittwoch, den 13. Oktober, die anlässlich der 37. DGG-Jahrestagung stattfindet.
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Typ-2-Diabetes: Schneller im Zielbereich mit iGlarLixi

Die einzige in Deutschland verfügbare Fixkombination aus Basalinsulin und einem GLP-1-Rezeptoragonisten, iGlarLixi, Insulin glargin 100 Einheiten (E)/ml und Lixisenatid), wird bei Erwachsenen mit unzureichend kontrolliertem Typ-2-Diabetes zur Verbesserung der Blutzuckerkontrolle, ergänzend zu Diät und Bewegung sowie zusätzlich zu Metformin ± SGLT-2-(Sodium-Glucose Cotransporter 2)-Inhibitoren, eingesetzt (1). In Deutschland verfügbar ist der (30-60)-Pen, der eine Dosierung von 30 bis 60 Dosisschritten iGlarLixi erlaubt, das entspricht 10 bis 20 Mikrogramm Lixisenatid und 30 bis 60 Einheiten Insulin glargin 100 E/ml. „iGlarLixi kann eine optimale Intensivierung der Therapie bei Personen erleichtern, deren Typ-2-Diabetes mit einer basalunterstützten oralen Therapie (BOT) unzureichend eingestellt ist, indem es eine bessere glykämische Kontrolle mit Gewichtsvorteil und weniger Hypoglykämien bietet als das Mischinsulinanalogon BIAsp 30 (biphasisches Insulin aspart 30)“, erklärte Dr. Thorsten Siegmund, München.
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