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Kardiologie | Beiträge ab Seite 5

Kardiovaskuläre Erkrankungen sind die häufigste Todesursache in Deutschland – Hauptrisikofaktor dabei sind erhöhte Lipidwerte, insbesondere zu hohes LDL-C (1, 3). PD Dr. Ksenija Stach, Internistin, Kardiologin, Endokrinologin und Lipidologin, Mannheim, sagte:  „Dyslipidämie ist ein wesentlicher modifizierbarer Faktor für ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko.“ Im Rahmen einer Pressekonferenz ergänzte sie: „Eine anhaltend hohe LDL-Cholesterin-Exposition beschleunigt das KHK-Risiko – dies zeigen Daten, die behandelte und unbehandelte Patientinnen und Patienten mit einer familiären Hypercholesterinämie sowie Menschen ohne diese Erkrankung verglichen“ (4).
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Grippe-Impfung: Darauf sollten Herzpatient:innen achten

Für Patient:innen mit Herzerkrankungen wie Vorhofflimmern, koronare Herzkrankheit (KHK), Herzklappenerkrankungen oder Herzinsuffizienz ist es besonders wichtig, das Herz vor einer zusätzlichen Schädigung durch eine Influenza zu schützen. Zum einen ist ihr Risiko, schwer an der Grippe zu erkranken oder eine Folgeinfektion zu erleiden, deutlich erhöht. Und eine Influenza wirkt sich bei etwa jedem zehnten Erkrankten zusätzlich auch auf das Herz aus, z.B. in Form einer Myokarditis. „Auch ein Entgleisen der Herzschwäche bis hin zur Krankenhauseinweisung kann durch einen schweren Krankheitsverlauf einer Grippevirus- oder Pneumokokkeninfektion verursacht sein. Menschen mit einer Herz-Kreislauf-Erkrankung sollten sich gegen das Influenzavirus und gegen Pneumokokken, die Haupterreger einer Lungenentzündung, impfen lassen“, betont der Kardiologe und Intensivmediziner Prof. Dr. med. Thomas Voigtländer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung. Eine Pneumokokken-Impfung wird auch Menschen ab 60 Jahren oder Jüngeren mit einem besonderen Gesundheitsrisiko wie eine chronische Lungenerkrankung empfohlen.
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COPD und Komorbiditäten: Einfluss von Alter und Geschlecht

Eine kürzlich durchgeführte Studie hat Unterschiede bei COPD-Patient:innen hinsichtlich Geschlecht und assoziierten Erkrankungen aufgezeigt (1). Die Ergebnisse legen nahe, dass sich die Geschlechterunterschiede nicht nur durch eine unterschiedliche COPD-Symptomatik, Komorbiditäten und funktionale Änderungen ausdrücken, sondern auch in ihren wechselseitigen Beziehungen (1). Dies ist besonders deutlich bei Herzerkrankungen zu sehen (1).
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Geschlechterunterschiede in der Kardiologie – Weibliche Herzinfarkte zeigen sich anders

Die Healthcare Frauen e.V. (HCF) als Businessnetzwerk führender Managerinnen der Gesundheitsbranche rufen gemeinsam mit der Herz-Hirn-Allianz und weiteren Akteur:innen des Gesundheitswesens zum 2. Mal zum #GoRed Day auf. Am 2. Februar 2024 ist bundesweiter Tag der Frauenherzgesundheit. Ziel ist die Stärkung des politischen und öffentlichen Bewusstseins für Herzerkrankungen bei Frauen.
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Atherosklerose: Geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Entstehung von Plaques

Für ihre Arbeit über geschlechtsspezifische Unterschiede von Plaque-Strukturen erhält Dr. Lena Marie Seegers vom Universitätsklinikum Frankfurt, Medizinische Klinik 3: Kardiologie und Angiologie, den Wissenschaftspreis „Frauenherzen“ der Deutschen Herzstiftung. Der Preis ist 2023 erstmals gemeinsam mit der Projektgruppe „Frauen und Familie in der Kardiologie“ und der „Arbeitsgruppe Gendermedizin in der Kardiologie“ der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) ausgeschrieben worden.
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Neue Real-World-Daten zu Finerenon bei Typ-2-Diabetes in Verbindung mit Albuminurie

Finerenon ist ein nicht-steroidaler, selektiver Mineralokortikoidrezeptor-Antagonist (nsMRA), der die Albuminurie bei Patient:innen mit Typ-2-Diabetes (T2D) effektiv reduzieren und damit das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse verringern kann. Dies zeigen die Ergebnisse zweier klinischen Phase-III-Studien mit mehr als 13.000 Patient:innen, die in der präspezifizierten explorativen gepoolten Analyse FIDELITY ausgewertet wurden (1). Nun sind erste Interimsergebnisse der prospektiven Beobachtungsstudie FINE-REAL zu Finerenon veröffentlicht worden. Sie geben Aufschluss über den Einsatz von Finerenon in der täglichen Praxis. Bei einem Symposium anlässlich der diesjährigen Herbsttagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) in Leipzig sprachen Expert:innen über FINE-REAL und die Bedeutung von Real-World-Evidence-Daten, das neue Schulungsprogramm „RenalAWARE“ für Patient:innen sowie über effektive Strategien für die frühzeitige Erkennung und leitliniengerechte Behandlung von Patient:innen mit einem erhöhten renalen und kardiovaskulären Risiko.
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CKD mit Typ-2-Diabetes: FIDELITY-Studie bestätigt Nierenschutz durch Finerenon

Neue Daten zu Finerenon aus FIDELITY, einer präspezifizierten gepoolten Analyse der Phase-III-Studien FIDELIO-DKD und FIGARO-DKD, zeigen, dass eine frühe Reduzierung der Albuminurie bei Patient:innen mit chronischer Nierenerkrankung (CKD) bei Typ-2-Diabetes (T2D) einen großen Teil des Behandlungseffekts gegen das Fortschreiten der CKD vermittelte. Die Ergebnisse zeigen ebenfalls eine deutliche, wenngleich geringere Korrelation zwischen einer frühen Reduzierung der Albuminurie und verbesserten kardiovaskulären (CV) Ergebnissen. Die Analysen, die auf gepoolten Daten von mehr als 12.500 Patient:innen basieren, wurden auf der Kidney Week 2023 der American Society of Nephrology (ASN) vorgestellt.
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Vorhofflimmern: Neue Option für OAC-ungeeignete Patient:innen

Die neu initiierte Phase-III-Studie OCEANIC AFINA untersucht Asundexian als potenzielle Behandlung bei Patient:innen ≥65 Jahren mit Vorhofflimmern und einem hohen Risiko für ischämischen Schlaganfall oder systemischer Embolie, die aufgrund eines erhöhten Blutungsrisikos für die Behandlung mit derzeit verfügbaren oralen Antikoagulanzien (OAC) als nicht geeignet gelten. OCEANIC-AFINA ergänzt OCEANIC-AF, eine laufende Phase-III-Studie, die die Wirksamkeit und Sicherheit von Asundexian zur Prävention von Schlaganfällen oder systemischen Embolien bei Menschen mit Vorhofflimmern und einem Schlaganfallrisiko untersucht. Die Ergebnisse von OCEANIC-AFINA und OCEANIC-AF sollen zusammen belastbare Belege für die Wirksamkeit und Sicherheit von Asundexian bei einem breiten Spektrum von Patient:innen mit Vorhofflimmern liefern. Darunter sind auch jene Patient:innen, die ein hohes Risiko für einen ischämischen Schlaganfall oder eine systemische Embolie sowie für schwere Blutungsereignisse haben.
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Hohe 30-Tage-Sterblichkeit nach Herzinfarkt: Kein Rückschluss auf Versorgungsmängel in Deutschland

Nach Angaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) versterben in Deutschland rund 8,5% der Patient:innen, die wegen eines akuten Herzinfarkts im Krankenhaus aufgenommen werden, dort innerhalb von 30 Tagen. Der OECD-Durchschnitt liegt mit 6,9% deutlich niedriger. Dabei nimmt Deutschland in Europa einen Spitzenplatz bei den Gesundheitsausgaben und der Verfügbarkeit von kardiologischen Verfahren ein. Ein Team von Wissenschaftler:innen der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und der Universitätsmedizin Essen hat diese widersprüchliche Situation nun genauer untersucht und festgestellt: Die Situation ist besser als die Zahlen vermuten lassen.
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Hypertonietherapie: Bessere Adhärenz mit Fixkombinationen

Adhärenz ist der Schlüssel zur erfolgreichen antihypertensiven Therapie. Dies betont die European Society of Hypertension (ESH) in den „2023 ESH Guidelines for the Management of Arterial Hypertension“ und rät dazu, die blutdrucksenkende Behandlung direkt mit einer 2-fach-Fixkombination zu beginnen (1). Auf einem Symposium diskutierten Expert:innen den Stellenwert der Fixkombination aus Indapamid und Amlodipin (2) in der Hypertonietherapie.
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