Journal MED

Kardiologie

Medizin
Herzklappenprothese aus Eigengewebe erstmals erfolgreich eingesetzt

Herzklappenprothese aus Eigengewebe erstmals erfolgreich eingesetzt

Am Deutschen Herzzentrum der Charité (DHZC) wurde jetzt erstmals eine weltweit einzigartige Herzklappenprothese aus körpereigenem Gewebe eingesetzt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Ersatzklappen aus tierischem Material soll sie nahezu unbegrenzt haltbar sein und sich bei Kindern mit angeborenen Herzklappenfehlern dem Körperwachstum anpassen. Belastende Folgeoperationen könnten dadurch künftig vermieden werden.
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Medizin
Kardiale Amyloidose als Ursache der Herzinsuffizienz im Blick behalten
DGIM 2025

Kardiale Amyloidose als Ursache der Herzinsuffizienz im Blick behalten – Hinweise frühzeitig in der Hausarztpraxis erkennen

Die Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM) ist eine Erkrankung, die oft erst spät als Ursache einer Herzinsuffizienz diagnostiziert wird [1]. Anlässlich eines Symposiums im Rahmen des 131. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) erörterten Experten, welche Hinweise in der hausärztlichen Praxis den Verdacht auf eine ATTR-CM erregen sollten und wie die Praxissoftware bei der Diagnose helfen kann.
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Medizin
Enlicitide Decanoat senkt LDL signifikant: Ergebnisse aus Phase-III-Studien

Enlicitid Decanoat senkt LDL signifikant: Ergebnisse aus Phase-III-Studien

Nach Auswertung der wichtigsten Studiendaten zeigen die beiden Phase-III-Studien CORALreef HeFH und CORALreef AddOn, dass Enlicitid Decanoat bei Erwachsenen mit Hypercholesterinämie, die bereits eine lipidsenkende Therapie einschließlich mindestens eines Statins erhalten, sowohl die primären als auch alle wichtigen sekundären Endpunkte erreicht. Die Ergebnisse belegen eine statistisch signifikante und klinisch relevante Senkung des LDL-Cholesterins gegenüber Placebo beziehungsweise gegenüber anderen oralen Nicht-Statin-Therapien.
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Medizin
Kombinationstherapie bei Aortenstenose und gleichzeitige Herzamyloidose

Kombinationstherapie bei Aortenstenose und gleichzeitiger Herzamyloidose

Eine Aortenklappenverengung (Aortenstenose) mit gleichzeitiger kardialer Amyoidose ist eine schwere Herzerkrankung des höheren Alters, die mit einem hohen Sterberisiko verbunden ist. Bisher besteht die Therapie in einem Klappeneingriff, während die Amyloidose genannten Ablagerungen im Herzmuskel oft unbehandelt bleiben. Ein Forschungsteam konnte nun erstmals nachweisen, dass die kombinierte Behandlung aus Herzklappenersatz und spezifischer medikamentöser Therapie einen deutlichen Überlebensvorteil für die Patient:innen bringt. Die Studienergebnisse wurden akutell im „European Heart Journal“ publiziert [1].
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Kardiologie
DGIM 2025

Weißbuch unterstützt verbesserte Versorgungsstruktur für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Stellen Sie sich vor, Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind Todesursache Nr. 1 und keinen interessiert es. Das ist aktuell die Realität in Deutschland. Hier setzt das neue Weißbuch „Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen – Versorgungssituation in Deutschland“ an. Ziel ist eine Verbesserung der Herz-Kreislauf-Gesundheit mit Senkung der Krankheitslast und Sterblichkeit.
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Medizin
CHMP erteilt positive Empfehlung für Vutrisiran zur Behandlung der ATTR-Amyloidose mit Kardiomyopathie

CHMP erteilt positive Empfehlung für Vutrisiran zur Behandlung der ATTR-Amyloidose mit Kardiomyopathie

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat eine positive Empfehlung für die Zulassung von Vutrisiran zur Behandlung der Wildtyp- oder hereditären Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie bei erwachsenen Patient:innen ausgesprochen (1). Die Erkrankung ist durch eine rasche Progression und eine hohe Krankheitslast gekennzeichnet, bei gleichzeitig begrenzten Behandlungsmöglichkeiten. Vutrisiran ist in der Europäischen Union bislang für die Therapie der hereditären Transthyretin-vermittelten Amyloidose mit Polyneuropathie zugelassen.
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Kardiologie

Spontane Koronardissektion: Wenn junge Frauen unerwartet einen Herzinfarkt erleiden

Eine spontane Koronardissektion (SCAD) beschreibt einen plötzlichen Riss in der Wand eines Herzkranzgefäßes. Diese seltene, jedoch lebensbedrohliche Erkrankung betrifft insbesondere junge Frauen, die keine typischen Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufweisen. Rund ein Drittel der Herzinfarkte bei Frauen unter 50 Jahren wird durch eine SCAD verursacht. Bei der SCAD spalten sich die Schichten der Gefäßwand oder ein kleines Gefäß innerhalb der Wand reißt, wodurch ein Bluterguss entsteht, der die Blutzirkulation behindert und zum Herzinfarkt führen kann.
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Medizin

Neue Daten zur Versorgung von Patient:innen mit pAVK der oberen Extremitäten

Ein Studienteam hat erstmals eine große deutschlandweite Analyse zur Behandlung und Prognose von Patient:innen mit einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) der oberen Extremitäten veröffentlicht und schließt damit eine Datenlücke (1). Im Gegensatz zur pAVK der unteren Extremitäten (lower extremity artery disease; LEAD) sind Daten über die Prävalenz, Behandlung und Prognose von Patient:innen mit pAVK der oberen Extremitäten (upper extremity artery disease; UEAD) bisher nur sehr spärlich vorhanden.
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Medizin

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Reanimation bei Kindern

Auch bei Kindern kann es zum Herz-Kreislauf-Stillstand kommen. Sofortiges Handeln ist dabei lebensrettend. Viele Menschen verunsichert jedoch Erste Hilfe – besonders bei Kindern. Die Angst vor Fehlern ist groß. Die Deutsche Herzstiftung bietet für Familien einen Leitfaden zur Wiederbelebung von Kindern und Babys. Die Schritt-für-Schritt-Anleitung erläutert in leicht verständlicher Sprache die einzelnen Reanimationsschritte und geht auf mögliche unterschiedliche Szenarien ein.
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Medizin

Aufruf zum Handeln: Verbesserung der Adhärenz bei der medikamentösen Behandlung von Hypertonie

Hypertonie ist die führende vermeidbare Ursache für vorzeitige Morbidität und Mortalität aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und betrifft weltweit mehr als 1,5 Milliarden Menschen. Obwohl die Erkrankung leicht zu diagnostizieren ist und wirksame Therapiemaßnahmen zur Verfügung stehen, liegt die globale Erfolgsquote der Blutdruckkontrolle selbst in den fortschrittlichsten Ländern nur bei etwa 35%. Ein wesentlicher Faktor ist dabei unzureichende Adhärenz, d. h. die mangelhafte Therapietreue der Betroffenen. Insbesondere bei der Hypertonie, oft als „stiller Killer“ bekannt, ist dies ein relevantes Problem, da sie meist keine Symptome verursacht, aber eine lebenslange Behandlung mit oft mehreren Medikamenten erfordert. Trotz langfristiger Behandlungskosten ist die medikamentöse Therapie von Hypertonie eine der kosteneffektivsten und wirkungsvollsten Maßnahmen, um das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen, Schlaganfälle und Nierenerkrankungen nachhaltig zu senken.
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Kardiologie
Herztage der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK)

Herzmedizin zwischen Herausforderungen und Chancen

Was gibt es Neues in der kardiologischen Forschung? Die Herztage informierten darüber. Dieses Jahr ging es darüber hinaus um den künftigen Stellenwert der künstlichen Intelligenz (KI) in der Kardiologie, warum dringend mehr Laienreanimation nötig ist und welche Hürden in der kardiologischen Intensiv- und Notfallmedizin zu nehmen sind. Auch die Gendermedizin war ein wichtiges Thema.
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Adipositas

Erfolg auf der schlanken Linie: Semaglutid im Adipositasmanagement

Adipositas zählt weltweit zu einem der größten Gesundheitsprobleme und sollte entsprechend effektiv behandelt werden. Konservative Maßnahmen zeigen jedoch häufig keine oder gegenteilige Effekte. Moderne Behandlungsmöglichkeiten wie GLP-1-Rezeptoragonisten adressieren nicht allein die Gewichtsreduktion, sondern haben zudem positive Effekte auf Herz und Nieren, wie aktuelle Studienergebnisse belegen.
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Medizin

Tirzepatid reduziert das Risiko für Herzinsuffizienzkomplikationen bei Menschen mit Adipositas und HFpEF

Auf dem Jahreskongress der American Heart Association (AHA) wurden neue Informationen zur Phase-III-Studie SUMMIT bekannt gegeben. In der Studie reduzierte der GIP/GLP-1-Rezeptor-Agonist Tirzepatid bei Erwachsenen mit Adipositas und Herzinsuffizienz mit erhaltener Ejektionsfraktion (HFpEF) das relative Risiko für Herzinsuffizienz-bedingte Ereignisse gegenüber Placebo um 38%. Zudem wurden auch HFpEF-Symptome und die körperliche Leistungsfähigkeit signifikant verbessert sowie eine überlegene Gewichtsreduktion erreicht.
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Medizin

Update zu den ESC-Leitlinien: Digital Health bei KHK

Im August 2024 wurde die neue Leitline der European Society of Cardiology (ESC) zum chronischen Koronarsyndrom veröffentlicht. Ein Augenmerk liegt auf der Empfehlung digitaler Technologien zur Verbesserung der Therapie und Adhärenz. Hierbei unterstützt die digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) „Vantis | KHK und Herzinfarkt“, die nach der Diagnose koronare Herzkrankheit (KHK) und/oder nach einem Herzinfarkt verordnet werden kann. Die DiGA ist für gesetzlich Versicherte kostenlos.
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Medizin

Hyperkaliämie-Management in Deutschland: Aktuelle Daten zur Versorgung und dem Hospitalisierungsrisiko

Leitlinienempfehlungen zur Hyperkaliämie (HK) scheinen in Deutschland unzureichend umgesetzt und kaliumsenkende Therapiemaßnahmen selten initiiert zu werden. Zudem tritt die HK häufig in wiederkehrenden Episoden auf und wird meist nicht zielgerichtet behandelt. Aktuelle Daten zum HK-Versorgungsalltag in Deutschland liefern Hinweise, dass dies für Betroffene u.a. mit einem erhöhten Hospitalisierungsrisiko einhergeht (1-3). Dabei betonen Fachgesellschaften die Bedeutung moderner Kaliumbinder wie Natriumzirconiumcyclosilicat (SZC), um eine leitliniengerechte RAASi-Therapie der chronischen Nierenkrankheit (CKD) und Herzinsuffizienz (HF) zu unterstützen (4, 5), denn das Reduzieren oder Absetzen der RAASi-Medikation können das Mortalitätsrisiko kardiorenaler Patient:innen erhöhen (6).
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Medizin

Neuer Mechanismus bei Venenthrombosen entdeckt – Thrombozyten als therapeutisches Ziel

Venenthrombosen und Lungenembolien gehören zu den häufigsten kardiovaskulären Erkrankungen und können lebensbedrohliche Folgen haben. Forschende haben einen bislang in diesem Kontext unerforschten Mechanismus identifiziert, der zur venösen Gerinnselbildung beiträgt und möglicherweise eine neue therapeutische Zielstruktur darstellen könnte. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift Blood veröffentlicht (1).
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