“Das E-Rezept wird wie alle anderen Digitalisierungsprojekte des Gesundheitswesens begleitet von Bedenken beim Thema Datenschutz. Aber: Die Mehrheit der Deutschen erkennt einen Mehrwert und begrüßt die Einführung”, konstatiert Felix Schönfelder, Geschäftsführer der Socialwave GmbH.
Mehr Effizienz und weniger Papierkram
Weniger Zeitaufwand und Bürokratie für Patienten, Ärzte, Apotheker und Krankenkassen bei gleichbleibender Leistung – mit diesem Versprechen wirbt Gesundheitsminister Jens Spahn für die digitale Verordnung. Damit trifft er offenbar einen Nerv. Denn: 70,1% der Deutschen verbinden mit dem E-Rezept eine effizientere medizinische Versorgung und hoffen auf reibungslosere Abläufe zwischen allen Beteiligten. “Der ganze Prozess ist einfach nicht mehr zeitgemäß und erinnert ein bisschen an das Botenwesen im Mittelalter, während fast alle Lebensbereiche in Echtzeit über das Smartphone organisiert werden können”, sagt Schönfelder. Für 8 von 10 (80,4%) Patienten steht das E-Rezept deshalb vor allem auch für weniger “Papierkram”.
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Bessere Behandlung von chronischen Krankheiten
62,8% der Versicherungsnehmer gehen davon aus, dass sich mit dem E-Rezept die Behandlung chronischer Krankheiten verbessert. Dies soll durch weitere digitale Anwendungen wie eine Medikationserinnerung oder einen digitalen Medikationsplan mit integriertem Wechselwirkungscheck möglich werden. So können Patienten oder Apotheker per App überprüfen, ob alle Arzneimittel untereinander verträglich sind.
Deutschen ist freie Apothekenwahl wichtig
Wichtig ist der Mehrheit (81,7%) der Deutschen bei der Anwendung vor allem, dass sie nach wie vor ihre Apotheke frei wählen dürfen. Das soll auch so bleiben: Patienten können ihrer Apotheke über die App das Rezept zuweisen und anfragen, ob das Arzneimittel verfügbar ist. Andernfalls bestellt diese es – und informiert durch eine Nachricht aufs Handy, wenn die Medikamente eingetroffen sind.
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