Donnerstag, 28. März 2024
Navigation öffnen
Gesundheitspolitik

Lauterbach dringt auf schnelles Eindämmen der Corona-Welle

Lauterbach dringt auf schnelles Eindämmen der Corona-Welle
© triocean – stock.adobe.com
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sieht Deutschland wieder in einer schweren Corona-Welle und hat die Länder dringend zum Gegensteuern aufgefordert. „Von einem „Freedom Day“ kann keine Rede sein – ganz im Gegenteil“, sagte der SPD-Politiker am Freitag in Berlin. Angesichts sehr hoher Infektionszahlen sei eine Situation entstanden, in der man nicht einfach abwarten könne, bis besseres Wetter die Lage entspanne. „Wir können es nicht lassen, wie es derzeit ist“, mahnte Lauterbach.
Der Minister appellierte an die Länder, jetzt Regelungen nach dem geänderten Infektionsschutzgesetz umzusetzen, die für sogenannte Hotspots in kritischer Lage regional möglich sind. Eine dafür festzustellende Überlastung des Gesundheitswesens könne an konkreten Kriterien bemessen werden – etwa wenn planbare Operationen verschoben oder Patienten verlegt werden müssten. Lauterbach bekräftigte erneut, dass Hotspots auf diese Weise auch ein ganzes Bundesland umfassen können. Bei einer Gesundheitsministerkonferenz an diesem Montag solle mit den Ländern gesprochen werden, um diese Regelung gangbar zu machen.

Das von der Ampel-Koalition geänderte Infektionsschutzgesetz ist auf breiten Protest der Länder gestoßen. Nach einer Übergangsfrist bis zum 2. April können sie für regionale Hotspots einige weitergehende Beschränkungen mit mehr Maskenpflichten und Zugangsregeln verhängen, wenn das Landesparlament für diese eine kritische Lage feststellt.
 
 

Lesen Sie mehr zu diesem Thema:

Erste Bundesländer bereiten längere Corona-Schutzauflagen vor

Erschienen am 23.03.2022Wenn flächendeckend die Voraussetzungen vorliegen, können ganze Bundesländer zu einer "Hotspot-Region" erklärt werden.

Erschienen am 23.03.2022Wenn flächendeckend die Voraussetzungen vorliegen, können ganze Bundesländer zu einer "Hotspot-Region"...

© kerkezz – stock.adobe.com
Lauterbach wandte sich eindringlich an bisher Ungeimpfte, sich jetzt schnell zumindest eine erste, bereits schützende Impfung geben zu lassen. Bei den aktuell hohen Infektionszahlen müssten Ungeimpfte damit rechnen, sich in den nächsten Tagen zu infizieren. Dies gelte auch für jene, die sagten, sie seien 2 Jahre gut durchgekommen.

Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz ist laut Robert Koch-Institut (RKI) weiter auf einen Höchstwert von nun 1.756,4 gestiegen – nach 1.752,0 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in 7 Tagen am Vortag. Die Gesundheitsämter meldeten 296.498 neue Fälle an einem Tag, registriert wurden 288 weitere Todesfälle binnen 24 Stunden.

Quelle: dpa


Sie können folgenden Inhalt einem Kollegen empfehlen:

"Lauterbach dringt auf schnelles Eindämmen der Corona-Welle"

Bitte tragen Sie auch die Absenderdaten vollständig ein, damit Sie der Empfänger erkennen kann.

Die mit (*) gekennzeichneten Angaben müssen eingetragen werden!

Die Verwendung Ihrer Daten für den Newsletter können Sie jederzeit mit Wirkung für die Zukunft gegenüber der MedtriX GmbH - Geschäftsbereich rs media widersprechen ohne dass Kosten entstehen. Nutzen Sie hierfür etwaige Abmeldelinks im Newsletter oder schreiben Sie eine E-Mail an: rgb-info[at]medtrix.group.