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Impfung | Beiträge ab Seite 11

Medizin

COVID: Variantenbasierter Impfstoff im Herbst 2022?

Pfizer und BioNTech haben bekanntgegeben, dass die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) den schrittweisen Prozess zur regulatorischen Prüfung einer angepassten variantenbasierten Version des COVID-19-Impfstoffs der beiden Unternehmen begonnen hat. Der rollierende Prüfungsprozess beginnt zunächst mit der Prüfung von Daten zu den chemischen Eigenschaften und der Herstellung sowie von Kontrolldaten, die bei der EMA zu Beginn des Monats eingereicht wurden. Sobald klinische Daten verfügbar sind, samt Daten zur Immunogenität gegen Omikron sowie der Subvarianten, werden diese schrittweise eingereicht. Die beiden Unternehmen planen außerdem den Einreichungsprozess für die Daten zu einem möglichen variantenspezifischen Impfstoff bei der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA (Food and Drug Administration) in den kommenden Wochen zu beginnen.
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Gesundheitspolitik

Patientenbeauftragter für Erhalt der Corona-Impfzentren

Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Stefan Schwartze, hält den Erhalt der regionalen Corona-Impfzentren über den Sommer auch bei derzeit geringem Andrang für sinnvoll. Es gebe stark steigende Infektionszahlen, sagte der SPD-Politiker. Daher sei er vorsichtig damit, auf irgendetwas verzichten zu können. Er wies auch auf die Debatte über weitere Auffrischungsimpfungen hin. Jetzt alle Strukturen zurückzufahren und im Herbst dann wieder neu zu starten, sei nicht die richtige Lösung. „Ich mahne an jeder Stelle zur Vorsicht“, sagte Schwartze. Dazu gehöre, Strukturen nach Möglichkeit aufrechtzuerhalten.
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Gesundheitspolitik

BPI zum TRIPS Waiver: WTO-Einigung ist nicht zielführend

Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) sieht die aktuell bei der Welthandelsorganisation WTO getroffene Einigung zum sogenannten „TRIPS Waiver“ kritisch: „Den Patentschutz bei COVID-19-Impfstoffen aufzugeben, wird die derzeitigen Herausforderungen in der globalen Impfstoffversorgung nicht lösen“, sagt BPI-Hauptgeschäftsführer Dr. Kai Joachimsen. „Die Impfstoffe werden dadurch weltweit nicht schneller verfügbar. Der Schlüssel liegt dagegen in Lizenzen zum massiven Ausbau der Produktionskapazitäten.“
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Gesundheitspolitik

Wieder mehr erfasste Corona-Infektionen in Deutschland

Viele hoffen auf einen ruhigen Corona-Sommer. Doch ein Blick auf die Zahlen zeigt: Das Virus verbreitet sich wieder rascher. In Deutschland werden wieder deutlich mehr Corona-Infektionen registriert. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die bundesweite 7-Tage-Inzidenz am Dienstagmorgen mit 447,3 an. Das ist ein markanter Sprung im Vergleich zu 331,8 am Vortag. (Vorwoche: 199,9; Vormonat: 477,0). Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) kommentierte den Anstieg auf Twitter so: „Eine Sommerwelle war zu erwarten.“
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Gesundheitspolitik

Bundesrat billigt Corona-Bonus für Pflegekräfte

Der Corona-Bonus für Pflegekräfte wegen besonderer Belastungen in der Pandemie kann kommen. Der Bundesrat billigte am Freitag ein vom Bundestag beschlossenes Gesetz, das insgesamt eine Milliarde Euro dafür vorsieht – je zur Hälfte für Beschäftigte in der Altenpflege und für Pflegekräfte in Krankenhäusern. Vorgesehen ist ein steuerfreier Bonus von bis zu 550 Euro in der Altenpflege. Für Beschäftigte in Kliniken gibt das Gesetz einen Mechanismus zur Ermittlung der profitierenden Beschäftigten und zur Bonus-Höhe vor.
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Gesundheitspolitik

STIKO empfiehlt Affenpocken-Impfung für Risikogruppen

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Impfung gegen Affenpocken für bestimmte Risikogruppen und Menschen, die engen Kontakt zu Infizierten hatten. Ein erhöhtes Infektionsrisiko sieht die STIKO bei Männern, die gleichgeschlechtliche sexuelle Kontakte mit wechselnden Partnern haben. Auch Personal von Speziallaboratorien komme unter Umständen für eine vorsorgliche Impfung infrage, teilte die STIKO am Donnerstag mit.
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Gesundheitspolitik

Lauterbach: Frühestens im September Omikron-Impfstoffe verfügbar

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach erwartet im Herbst Corona-Impfstoffe, die an die Omikron-Varianten angepasst sind. Frühestens im September rechne er damit, sagte der SPD-Politiker am Donnerstag im Deutschlandfunk. Daran werde intensiv gearbeitet. Es gebe vielversprechende Daten von Moderna, auch mit Biontech sei man im Kontakt. Er sei zuversichtlich, dass es sehr gute angepasste Impfstoffe geben werde.
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Medizin

Phase-III zu Impfstoffkandidat gegen Pneumokokken gestartet

V116, ein 21-valenter Pneumokokken-Konjugatimpfstoff in klinischer Prüfung, hat die Breakthrough Therapy Designation (BTD) der US-Arzneimittelbehörde FDA erhalten. Sie bezieht sich auf den Einsatz dieses Prüfpräparats in der Prävention von invasiven Pneumokokken-Erkrankungen (invasive pneumococcal diseases, IPD) und Pneumokokken-Pneumonien, die durch die Serotypen 3, 6A/C, 7F, 8, 9N, 10A, 11A, 12F, 15A, 15 B/C, 16F, 17F, 19A, 20, 22F, 23A, 23B, 24F, 31, 33F, 35B von Streptococcus pneumoniae bei Erwachsenen im Alter von 18 Jahren und älter verursacht werden. Die Phase-3-Studien sollen später in diesem Jahr beginnen.
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Gesundheitspolitik

Ärztepräsident „eher zurückhaltend“ bei nun empfohlener Kinderimpfung

Anders als Fachgesellschaften der Kindermedizin hat sich Bundesärztekammer-Präsident Klaus Reinhardt verhaltener zur neuen STIKO-Empfehlung zur Corona-Impfung 5- bis 11-Jähriger geäußert. „Es ist eine Empfehlung, die ins Benehmen der Eltern gestellt wird.“ Er persönlich wäre zum jetzigen Zeitpunkt an der Stelle „eher zurückhaltend“, sagte Reinhardt am Mittwoch in einem Interview bei der Radiowelt auf Bayern 2. Er begründete dies damit, dass die Erkrankung „für Kinder in der Regel gut überstehbar“ sei und „auch im Wesentlichen ohne Spätfolgen, soweit man das zum jetzigen Zeitpunkt bewerten kann“.
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Gesundheitspolitik

Bundestag erlaubt Grippe-Impfung in der Apotheke

Apotheken dürfen künftig neben der Corona-Impfung auch eine Impfung gegen Grippe durchführen. Eine entsprechende Neuregelung verabschiedete der Bundestag am Donnerstagabend gemeinsam mit dem Corona-Bonus für Pflegekräfte. Danach sind Apotheken in Zukunft grundsätzlich zur Grippeschutzimpfung berechtigt, wenn das Personal dafür entsprechend geschult wurde. Bislang war dies nur im Rahmen eines Modellprojekts erlaubt.
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Medizin

DGI: Erste Leitlinie zur SARS-CoV-2 Prä-Expositionsprophylaxe erschienen

Patient:innen mit einem stark geschwächten Immunsystem bauen nach einer Impfung oft keinen ausreichenden Immunschutz gegen COVID-19 und vor allem gegen schwere Verläufe auf. Für diese Patientengruppe kann die vorbeugende Gabe von SARS-CoV-2-neutralisierenden monoklonalen Antikörpern sinnvoll sein, um das Risiko einer Infektion oder eines schweren oder gar tödlichen Verlaufs im Falle einer Infektion, zu reduzieren. In welchen Fällen die sog. Prä-Expositionsprophylaxe (PrEP) in Betracht kommt und wie sie durchgeführt wird, erläutert jetzt erstmals eine S1-Leitlinie für klinisch tätige Ärzt:innen. Sie ist unter der Federführung der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie (DGI) und unter Mitwirkung von 7 weiteren medizinischen Fachgesellschaften entstanden. Die Leitlinie steht ab sofort zu Verfügung.
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