Journal MED

Infektionskrankheiten

Die Hand-Mund-Fuß-Krankheit ist eine häufige Virusinfektion, die vor allem bei Kindern auftritt, aber auch Erwachsene betreffen kann. Sie tritt zwar ganzjährig auf, doch kommt es im Spätsommer und Herbst zu saisonalen Häufungen. Oft kommt es zu lokalen Ausbrüchen in Kindergärten, die dann auch zu Infektionen in den Familien führen. In diesem Artikel finden Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen und erfahren, was die Genesung beschleunigen kann.
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RSV

RSV: Bedrohliche Infektionskrankheit im Alter – wirksamer Schutz durch innovative mRNA-Vakzine

Eine Infektionserkrankung, die durch das respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ausgelöst wird, zählt zu den widersprüchlichsten Ereignissen in der Medizin. Jeder hat sie schon einmal durchgemacht – aber kaum jemand kann sie beim Namen nennen. Allenfalls als „Kinderkrankheit“ bekannt, die saisonal bedingt ganze pädiatrische Einrichtungen lahmlegt, hinterlässt sie keinen nennenswerten Immunschutz auf Dauer. Als „banaler grippaler Infekt“ zugeordnet, der Erwachsene in der Erkältungssaison regelmäßig heimsucht, zeigt die akute respiratorische Erkrankung (ARE) im fortgeschrittenen Alter ihr „wahres Gesicht“ und wird als virale Lungenentzündung lebensbedrohlich.
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Infektiologie
Chikungunya, Zika, Dengue & Co – werden Tropenkrankheiten bald auch in unseren Breitengraden heimisch?

Chikungunya, Zika, Dengue & Co – werden Tropenkrankheiten bald auch in unseren Breitengraden heimisch?

Reise- und Mückensaison fallen in diesen Tagen und Wochen zusammen. Und damit häufen sich neuerdings auch die autochthonen Fälle von Infektionskrankheiten, die man vormals nur auf Reisen in exotische Gefilde erwerben konnte. Ob und wann sich die epidemiologische Lage tatsächlich derart verändert, dass Tropenkrankheiten auch hierzulande heimisch werden, hängt maßgeblich davon ab, welche Verbreitung diejenigen Mückenarten finden, die als Vektoren für die Übertragung der jeweiligen Viren in Frage kommen. Insofern können die bislang noch vereinzelt aufgetretenen autochthonen Krankheitsfälle, wie jüngst im Elsass, sowohl als Warnung als auch als Entwarnung aufgefasst werden.
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Medizin
RSV-Impfung mit RSVpreF für viele Personen ab 60 Jahren nun deutschlandweit über Sprechstundenbedarf verordnen

RSV-Impfung mit RSVpreF für viele Personen ab 60 Jahren nun deutschlandweit über Sprechstundenbedarf verordnen

Nach Abschluss der letzten regionalen Impfvereinbarung kann die Impfung gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) im Rahmen der STIKO-Empfehlung ab sofort deutschlandweit über den Sprechstundenbedarf (SSB) bezogen werden. Die Kostenübernahme basiert auf der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) für die einmalige RSV-Impfung für alle Personen ab 75 Jahren sowie Personen im Alter von 60 bis 74 Jahren, die mit bestimmten Risikofaktoren für einen schweren RSV-Krankheitsverlauf und/oder in Einrichtungen der Pflege leben [1]. Die RSV-Impfung mit dem bivalenten Präfusions-F-Impfstoff RSVpreF kann ganzjährig erfolgen und gleichzeitig mit der saisonalen Grippeimpfung sowie einem COVID-19-mRNA-Impfstoff verabreicht werden [2].
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Medizin
Neuer Wirkstoffkandidat zur Hemmung von Krankenhauskeimen

Neuer Wirkstoffkandidat zur Hemmung von Krankenhauskeimen

Eine internationale Forschungsgruppe unter Leitung des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) hat einen vielversprechenden neuen Wirkstoffkandidaten gegen schwere Lungeninfektionen durch den Krankenhauskeim Staphylococcus aureus entdeckt. Die Studie, die gerade in Cell Host & Microbe veröffentlicht wurde, beschreibt erstmals, wie kleine Moleküle aus der Klasse der Quinoxalindione gezielt das bakterielle Toxin α-Hämolysin blockieren – einen zentralen Auslöser für Gewebeschäden und Entzündungen.
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Typ-2-Diabetes

Impfen bei Diabetes mellitus – gegen erhöhte Sterblichkeit

Menschen mit Typ-2-Diabetes haben generell eine deutlich eingeschränkte Lebenserwartung. Der Verlust an Lebensjahren ist umso größer, je früher die Erstmanifestation der Stoffwechselkrankheit war. Der überwiegende Anteil der vorzeitigen Sterblichkeit geht dabei bekanntermaßen auf das Konto kardiovaskulärer Ereignisse, gefolgt von Krebserkrankungen. Einem weiteren Risikokomplex wird aber im Allgemeinen nur beiläufig Aufmerksamkeit geschenkt, obwohl er von seiner Größenordnung her betrachtet in derselben Liga mitspielt. Es sind dies die Infektionserkrankungen. Diese Vernachlässigung ist umso bedauerlicher, als dass sie in den meisten Fällen vermeidbar sind – und zwar unabhängig von der Glukoseeinstellung allein durch Impfprävention.
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Medizin

Mehr Impfangebote in Apotheken tragen dazu bei, Präventionslücken in Deutschland zu schließen

Impfungen gehören als Eckpfeiler der Prävention zu den wichtigsten Maßnahmen zur Verhinderung von gefährlichen Infektionskrankheiten. Dennoch bestehen in Deutschland erhebliche Impflücken – obwohl sie nachweislich den Einzelnen und die Gemeinschaft schützen (1, 2). Der Ausbau niedrigschwelliger Impfangebote in Apotheken – ergänzend zu ärztlichen Praxen – könnte auch hierzulande zu einer Erhöhung der Impfquoten beitragen (1). Darin waren sich Expert:innen bei einer Vortragsreihe im Rahmen der expopharm, der größten europäischen pharmazeutischen Fachmesse, in München Mitte Oktober 2024 einig. Sie diskutierten bisherige Erfahrungen mit Apothekenimpfungen in anderen Ländern, in denen diese bereits etabliert sind, beleuchteten bestehende Impfbarrieren sowie Vorteile und betriebswirtschaftliche Aspekte für die Apothekerschaft.
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RSV

RSV-Impfung als neue Standardimpfung ab 75 und Indikationsimpfung ab 60 Jahren

Der Bekanntheitsgrad des Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) kann mit seiner Verbreitung überhaupt nicht Schritt halten. Allenfalls in der Pädiatrie wusste man etwas mit RSV anzufangen, weil das Virus bei den Allerkleinsten zu den heftigsten Symptomen akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) führen kann. Davon aber, dass ein großer Teil der jährlich wiederkehrenden sogenannten grippalen Infekte auf diesen ARE-Erreger zurückzuführen ist, hatte jahrelang kaum jemand Notiz genommen. Inzwischen aber ist RSV ein Paradebeispiel dafür, wie der medizinische Fortschritt die Sicht auf die tatsächlichen Verhältnisse grundlegend verändert. Denn erst jetzt, mit der Einführung der Möglichkeit, gegen RSV zu impfen, wurde das Bewusstsein dafür geweckt, dass dieses Virus insbesondere für ältere Menschen und Personen mit Grunderkrankungen schon immer ein hohes Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko in sich birgt.
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Medizin

Ausbreitung von Infektionskrankheiten: Fachverbände befürchten Fehlversorgung

Künftige Ausbrüche von Infektionskrankheiten könnten das deutsche Gesundheitswesen nachhaltig überfordern. Davor warnen die Deutsche Gesellschaft für Infektiologie (DGI) sowie die Deutsche Arbeitsgemeinschaft ambulant tätiger Ärztinnen und Ärzte für Infektionskrankheiten und HIV-Medizin (dagnä) in einem gemeinsamen Positionspapier. Die Fachverbände fordern darin eine strukturelle Stärkung der ambulanten Versorgung, um die stationäre Infektiologie zu entlasten und beide Bereiche besser zu vernetzen.

 
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RSV

Rechtzeitiger Impfschutz vor kommender RSV-Saison

Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ist ein Erreger akuter Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege, der insbesondere in den Wintermonaten ältere Menschen und Personen mit chronischen Grunderkrankungen betrifft. Die saisonale Verbreitung von RSV führt regelmäßig zu einer hohen Krankheitslast und zahlreichen Hospitalisierungen. Inzwischen steht ein effektiver Impfstoff zur Verfügung, um gefährdete Bevölkerungsgruppen vor schweren Verläufen zu schützen.
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Gesundheitspolitik

Mehr Orientierung für Akutpatienten – mehr Nierenspenden

Patient:innen mit akuten Anliegen sollen nicht mehr so oft stundenlang in Notaufnahmen warten, sondern vorab eine bessere Orientierung bekommen. Darauf zielen Gesetzespläne von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ab, die das Bundeskabinett auf den Weg gebracht hat. Demnach sollen in Kliniken Anlaufstellen entstehen, an denen man je nach Dringlichkeit weitergeleitet wird – in die Notaufnahme oder eine nahe Praxis. Ausgebaut werden sollen solche Vorabeinschätzungen auch über die bundesweite Telefonnummer 116 117. Auf den Weg brachte die Regierung außerdem erweiterte Möglichkeiten für mehr Nierenspenden.
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Gesundheitspolitik

Neuer Engpass bei Medikamenten gegen sexuell übertragbare Infektionen

In Deutschland sind wieder wichtige Medikamente zur Behandlung von sexuell übertragbaren Krankheiten knapp. Wie die Arbeitsgemeinschaft ambulant tätiger Ärzt:innen für Infektionskrankheiten und HIV-Medizin (dagnä), die Deutsche Aidshilfe (DAH) und die Vertretung HIV-kompetenter Apotheken (DAHKA) gemeinsam mitteilen, stehen die Antibiotika Doxycyclin und Azithromycin offenbar nicht mehr ausreichend zur Verfügung. Damit muss mit Einschränkungen bei der Behandlung von Krankheiten wie eine Chlamydien-Infektion, Gonorrhoe und Syphilis gerechnet werden.
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Medizin

Zulassungsantrag für Sipavibart zur COVID-19-Prävention angenommen

Der Antrag auf Marktzulassung für Sipavibart für die Präexpositionsprophylaxe von COVID-19 bei immundefizienten Patient:innen wurde von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) im Rahmen eines beschleunigten Bewertungsverfahrens angenommen. Der Antrag basiert auf positiven Daten der Phase-III-Studie SUPERNOVA, die eine statistisch signifikante Verringerung der Inzidenz von COVID-19 in einer immundefizienten Patientenpopulation gezeigt hat.
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Medizin

Rheuma: Umfassender Impfschutz unerlässlich

Die Zahl der Atemwegserkrankungen liegt bereits deutlich höher als für die Jahreszeit üblich. Auch wenn die COVID-19-Pandemie offiziell beendet ist, spielt der Erreger SARS-CoV-2 in dieser Saison noch eine führende Rolle. Für Menschen mit eingeschränkter Immunfunktion wird daher eine weitere COVID-19-Auffrischimpfung empfohlen. Warum der erneute Booster – möglichst mit einem an die Omikron-Variante angepassten Impfstoff – daher auch für Menschen mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen wichtig ist und worauf diese noch achten sollten, erklären Expert:innen der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie e. V. (DGRh).
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Gesundheitspolitik

Bundesärztekammer legt Novelle der Hämotherapie-Richtlinie vor

Die Bundesärztekammer (BÄK) hat im Einvernehmen mit dem Paul-Ehrlich-Institut die „Richtlinie zur Gewinnung von Blut und Blutbestandteilen und zur Anwendung von Blutprodukten“ novelliert. Neben diversen Aktualisierungen erforderten die mit dem UPD-Reformgesetz neu geschaffenen gesetzlichen Rahmenbedingungen eine kurzfristige Anpassung, um auch künftig die Sicherheit der Spendewilligen sowie der Blutprodukte zu gewährleisten.
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