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Kardiologie | Beiträge ab Seite 14

Beiträge zum Thema Kardiologie

Medizin

Implantierbarer Herzmonitor prognostiziert Komplikationen nach Herzinfarkt

Ein kleiner Monitor unter der Haut erkennt bei Patient:innen nach einem Herzinfarkt frühzeitig Vorboten gefährlicher Komplikationen. In einer von Axel Bauer, Direktor der Universitätsklinik für Innere Medizin III an der Medizinischen Universität Innsbruck, geleiteten Studie in 33 Herzzentren in Deutschland und Österreich zeigte sich, dass das Implantat der herkömmlichen Nachsorge deutlich überlegen ist. Das renommierte Fachjournal Lancet Digital Health veröffentlichte die Forschungsarbeit.
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Medizin

CHMP-Empfehlung: Empagliflozin für Erwachsene mit HFpEF

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat eine Zulassungsempfehlung für Empagliflozin zur Behandlung von Erwachsenen mit symptomatischer, chronischer Herzinsuffizienz ausgesprochen (3). Bisher ist Empagliflozin für die Behandlung von Erwachsenen mit unzureichend eingestelltem Typ-2-Diabetes sowie für die Behandlung von Erwachsenen mit symptomatischer, chronischer Herzinsuffizienz mit reduzierter Ejektionsfraktion (HFrEF) zugelassen (Erwachsene mit symptomatischer, chronischer Herzinsuffizienz (NYHA-Klasse II–IV) und reduzierter Ejektionsfraktion (LVEF ≤ 40%)) (4). Im Falle einer Zulassung durch die Europäische Kommission würde die Empfehlung die Indikation auf Erwachsene mit Herzinsuffizienz über das gesamte Spektrum der linksventrikulären Ejektionsfraktion (LVEF) ausweiten, also auch Patient:innen mit erhaltener Ejektionsfraktion (HFpEF) einschließen.
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Medizin

PAVK: Effektive Nachverfolgung durch RECCORD

Das 2019 gestartete Register „Recording Courses of Vascular Diseases“ (RECCORD) hat die Schwelle von 4.000 eingeschlossenen Patient:innen überschritten. Mehr als 25 Einrichtungen der Gesundheitsversorgung, Krankenhäuser wie Arztpraxen, haben sich RECCORD angeschlossen und erfassen Daten zu den von ihnen behandelten Patient:innen, die sich aufgrund einer Durchblutungsstörung der Beine (periphere arterielle Verschlusskrankheit; PAVK) einer Katheterintervention zur Verbesserung der Durchblutung unterziehen. Damit hat sich RECCORD in kurzer Zeit als wichtiges Register der Gefäßmedizin in Deutschland etabliert.
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Medizin

Blutdruck im Alter: Je höher – desto besser?

In einer neuen Studienarbeit haben Forschende der Universität Ulm und der Agaplesion Bethesda Klinik Ulm die Sterblichkeit von älteren Personen im Zusammenhang mit dem systolischen Blutdruck und dem Faktor „Gebrechlichkeit“ untersucht. Das Ergebnis: Das durch einen höheren systolischen Blutdruck bedingte Sterberisiko im Alter unterscheidet sich stark je nach der individuellen Fitness der Personen. Erschienen ist die Untersuchung in „Hypertension“, einem kardiovaskulären Fachjournal, das von der American Heart Association herausgegeben wird.
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Herzinsuffizienz

Thromboembolie-Risiko bei Polycythaemia Vera: Prädiktive Marker durch Machine Learning

Thromboembolische Ereignisse (TE) sind gefährlich, häufig und tödlich für Patient:innen mit Polycythaemia Vera (PV). Vorrangiges Therapieziel ist deshalb die Verminderung dieser Komplikationen. Ein neuer Ansatz prädiktive Marker zu finden ist die Analyse großer Datenbanken mit Hilfe der künstlichen Intelligenz (KI) auf Basis eines lernenden Systems (Machine Learning).
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Medizin

Xenotransplantation: Das Herz der Zukunft?

Erstmalig wurde im den USA ein genetisch modifiziertes Schweineherz einem männlichen, 57-jährigen Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz eingepflanzt. Diese Xenotransplantation wird von der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) als ein wichtiger Entwicklungsschritt im Bereich der Transplantationsmedizin angesehen. „Schweineherzen sind anatomisch gesehen dem menschlichen Herzen sehr nahe. Größe und Funktion ähneln sich“, erklärt Prof. Dr. Jan Gummert, Vizepräsident der DGTHG. „Daher forscht die Transplantationsmedizin mit unterschiedlichen Ansätzen bereits seit 40 Jahren auf dem Gebiet der Xenotransplantation. Kürzlich erst wurden in einer Studie Pavianen gentechnologisch angepasste Schweinherzen transplantiert, die mehr als 6 Monate überlebten. Das Münchener Forscherteam um Herzchirurg Prof. Bruno Reichart hat hier Pionierarbeit geleistet; ein wichtiger Meilenstein für die Entwicklung der Xenotransplantation.“
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Herzinfarkt

Prävention nach Myokardinfarkt: PCSK9-Hemmer stabilisiert vulnerable Plaques

Nach dem Herzinfarkt ist vor dem Herzinfarkt. Um das Risko für ein erneutes Ereignis zu senken, ist eine starke und nachhaltige Senkung des LDL-Cholesterins (LDL-C) notwendig. Neue Daten zeigen, dass die Integration eines PCSK9-Hemmers in die lipidsenkende Therapie früh nach Myokardinfarkt die Plaquebiologie verbessert und so das Risiko für ein erneutes Ereignis reduzieren könnte.
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Medizin

HeFH: Zulassungserweiterung von Evolocumab

Die Europäische Kommission hat am 26. November 2021 die Zulassungserweiterung von Evolocumab zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 Jahren und älter mit heterozygoter familiärer Hypercholesterinämie sowie bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 Jahren und älter mit homozygoter familiärer Hypercholesterinämie genehmigt. Die Zulassungserweiterung basiert auf den Daten der randomisierten klinischen Phase-IIIb-Studie HAUSER, die die Wirksamkeit und Sicherheit von Evolocumab in dieser Patientenpopulation belegt hat (1).
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Medizin

ESC-Leitlinien empfehlen Herzpumpe

Die Leitlinien der European Society of Cardiology (ESC) 2021 für die Behandlung von Patient:innen mit akuter Herzinsuffizienz sowie von Patient:innen mit kardiogenem Schock enthalten eine höhere Empfehlungsstufe für kurzfristige mechanische Kreislaufunterstützungs-systeme wie beispielsweise Impella Herzpumpen. Die Empfehlung wurde von Klasse IIb („kann in Erwägung gezogen werden“) auf Klasse IIa („sollte in Erwägung gezogen werden“) erhöht. Darüber hinaus haben die Autor:innen den Patient:innenkreis, der von Technologien wie der Impella Herzpumpe profitieren kann, auf Patient:innen mit geringfügig reduzierter linksventrikulärer Ejektionsfraktion ausgedehnt.
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Patienteninfos

Herzinsuffizienz? Jetzt Eisen-Wert im Blut testen lassen

Eisenmangel ist weltweit die häufigste Mangelerkrankung des Menschen. Die Ursachen für den Mangelzustand können sehr unterschiedlich sein, wobei verstärkte Menstruationsblutungen und Mangelernährung die häufigsten Gründe darstellen. Ein Eisenmangel ist auch der häufigste Grund für eine Blutarmut (Anämie). Menschen mit chronischen Krankheiten wie Herzschwäche (Herzinsuffizienz) sind besonders gefährdet, einen Mangel an Eisen im Blut zu entwickeln – auch ohne dass eine Blutarmut vorliegt. Bundesweit leiden nach Expertenschätzungen bis zu 4 Millionen Menschen an einer Herzschwäche (Herzinsuffizienz) bei weit über 480.000 Klinikeinweisungen pro Jahr wegen einer Verschlechterung der Herzerkrankung (Entgleisung/Dekompensation). Einer großen europäischen Studie zufolge ist jeder zweite Patient oder jede zweite Patientin mit chronischer Herzinsuffizienz von Eisenmangel betroffen und die Häufigkeit nimmt mit der Schwere der Herzinsuffizienz zu (1).
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Medizin

Herzrhythmusstörungen: Mikronährstoffkombinations-Tabletten sind jetzt gelb

Tromcardin® complex ist seit vielen Jahren als Basisempfehlung bei Herzrhythmusstörungen bekannt. Im Zuge einer Produktionsumstellung erhält die Mikronährstoffkombination nun einen neuen Überzug: Die Tablettenfarbe ist jetzt gelb, analog zum Tablettenkern, und nicht mehr weiß. Das bewährte Verhältnis der enthaltenen Mikronährstoffe Kalium, Magnesium, Folsäure, Vitamin B12, Niacin und Coenzym Q10 bleibt identisch. Auch an der Einnahme-Empfehlung von 2 x 2 Tabletten täglich ändert sich nichts.
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Medizin

Digitale Versorgung der Herzinsuffizienz

Sanofi-Aventis Deutschland GmbH und die ProCarement GmbH kündigen eine Zusammenarbeit in Deutschland an, um gemeinsam die Therapiemöglichkeiten für Patient:innen mit Herzinsuffizienz mit einem Ansatz der digitalen, vernetzten Versorgung zu verbessern. Grundlage hierfür ist das bestehende Produktportfolio von ProCarement zum Selbstmanagement und Telemonitoring von Patient:innen mit Herzinsuffizienz, das gemeinsam mit Sanofi vermarktet werden soll. Der Fokus liegt auf dem Selbstmanagement und dem Telemonitoring von Patient:innen mit Herzinsuffizienz, da auch die Telemedizin zunehmend im Versorgungssystem etabliert wird.
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Medizin

Myokarditis nach COVID-Impfung: Register untersucht Kinder zwischen 5 und 12 Jahren

In amerikanischen und israelischen Studien wurde erstmals berichtet, dass es nach einer Corona-Impfung mit einem mRNA-Impfstoff zu Herzmuskelentzündungen kam. Insgesamt wurde diese ernste Komplikation seitdem zwar nur sehr selten beobachtet (1,3 Fälle pro 100.000 Zweit-Impfungen), vergleichsweise häufig aber bei jungen männlichen Menschen zwischen 16 und 19 Jahren (13,7 Fälle pro 100.000 Zweit-Impfungen).
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Medizin

Erkennen, Erzählen, Erleben – Servicematerial zu atypischen Symptomen eines akuten Myokardinfarkts

Rund 45% aller Myokardinfarkte verlaufen ohne typische Symptome, sodass sie in der Mehrheit der Fälle viel zu spät erkannt werden (1). Dabei erleidet etwa jeder Fünfte innerhalb des ersten Jahres nach dem Myokardinfarkt einen Schlaganfall, einen erneuten Herzinfarkt oder verstirbt infolge eines kardiovaskulären Ereignisses (2). Betroffene sollten daher frühzeitig Hilfe in Anspruch nehmen, doch die meisten Deutschen bringen atypische Symptome wie Übelkeit, Kurzatmigkeit oder Müdigkeit nicht mit einem Myokardinfarkt in Zusammenhang. Hinzu kommt, dass gerade in Zeiten der Covid-19-Pandemie PatientInnen bei Beschwerden zu spät oder gar nicht aktiv wurden. So nahmen 50% weniger ärztliche Hilfe in Anspruch (3).
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Medizin

COVID-19: Impf- und Booster-Empfehlung für Herzpatient:innen

Angesichts sehr hoher SARS-CoV-2-Infektionszahlen und überlasteter Intensivstationen in den Kliniken appelliert die Deutsche Herzstiftung an ungeimpfte Herz-Kreislauf-Patient:innen wie auch an Gesunde, sich dringend gegen COVID-19 impfen zu lassen. Wer bereits 2-fach gegen COVID-19 geimpft ist, sollte bei nachlassender Immunität seinen Schutz vor COVID-19 durch eine dritte Impfung („Booster“) unbedingt auffrischen. Auf ein Nachlassen der Immunität 6 bis 12 Monate nach der Zweitimpfung deutet die Studienlage hin, so dass eine Auffrischung sinnvoll ist.
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