Journal MED

Kardiologie

Beiträge zum Thema Kardiologie

Die kürzlich gestartete Studie TripleTRE soll die Wirksamkeit und Sicherheit einer initialen Dreifachtherapie einschließlich parenteralem Treprostinil im Vergleich zu einer initialen oralen dualen Therapie bei Patient:innen mit pulmonal-arterieller Hypertonie (PAH) im intermediären Risikobereich untersuchen. Ziel der Studie ist es, die Evidenzbasis für die Optimierung von Therapieansätzen bei PAH zu erweitern.
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Medizin
AHA 2025

Fortgeschrittene Herzinsuffizienz: Positive klinische Ergebnisse zum Einsatz des Herzpflasters

Im Rahmen der diesjährigen Jahrestagung der American Heart Association (AHA) in New Orleans wurden neue Ergebnisse der klinischen Studie BioVAT-HF-DZHK201 zum „Herzpflaster“ vorgestellt. Die Studie untersucht, unter welchen Bedingungen künstliches Herzgewebe in der Behandlung von Patient:innen mit Herzschwäche im Endstadium – einer terminalen Herzinsuffizienz – sicher eingesetzt werden kann. Die Daten zeigen, dass die BioVAT-Transplantate gut vertragen wurden und ein angemessenes Sicherheitsprofil aufweisen.
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Medizin

Hypertonie-Leitlinien in der Kritik: Zu umfangreich und praxisfern

Nationale und internationale Hypertonie-Leitlinien gelten als zu umfangreich und im Praxisalltag nur bedingt umsetzbar. Eine Umfrage unter 437 Ärzt:innen zeigt: Die Implementierung ist mit zahlreichen organisatorischen und technischen Hürden verbunden und scheitert häufig an fehlender Zeit, mangelnden Ressourcen und fehlendem Praxisbezug. Die Umfrage, die auf dem Deutschen Hypertonie Kongress 2025 in Heidelberg vorgestellt wurde, macht zudem deutlich, dass die Patientenperspektive in Hypertonie-Leitlinien stärker berücksichtigt werden sollte [1].
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Kardiologie
Lipide unter Kontrolle – schon vor dem ersten Infarkt

Lipide unter Kontrolle – schon vor dem ersten Infarkt

Patient:innen mit sehr hohem oder extrem hohem kardiovaskulärem Risiko benötigen oftmals mehr als „nur“ ein Statin und Ezetimib, um ihre Lipidziele zu erreichen. Eine solche Risikokonstellation kann auch schon vor dem ersten Myokardinfarkt oder Schlaganfall vorliegen. Auf einer Pressekonferenz wurden unter anderem aktuelle Daten zur effektiven Lipidsenkung mit dem PCSK9-Inhibitor Alirocumab präsentiert.
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Medizin
Enlicitid Decanoat: Signifikante LDL-Cholesterinsenkung bei heterozygoter familiärer Hypercholesterinämie
AHA Kongress 2025

Enlicitid Decanoat: Signifikante LDL-Cholesterinsenkung bei heterozygoter familiärer Hypercholesterinämie

Anlässlich des diesjährigen Kongresses der American Heart Association (AHA) wurden erste Ergebnisse der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie CORALreef HeFH präsentiert. Die Behandlung mit Enlicitid Decanoat, einem in der Entwicklung befindlichen, einmal täglich oral einzunehmenden PCSK9-Inhibitor, führte bei Erwachsenen mit heterozygoter familiärer Hypercholesterinämie zu einer statistisch signifikanten und klinisch bedeutsamen Reduktion des LDL-Cholesterins von 59,4% verglichen mit Placebo in Woche 24. Die Daten wurden im Journal of the American Medical Association (JAMA) veröffentlicht.
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Medizin
Colchicin reduziert Schlaganfälle und Herzinfarkte bei Herz-Kreislauf-Patient:innen in Cochrane-Review

Colchicin reduziert Schlaganfälle und Herzinfarkte bei Herz-Kreislauf-Patient:innen in Cochrane-Review

Nehmen Menschen mit arteriosklerotischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine niedrige Dosis des alten Gicht-Mittels Colchicin ein, verringert das ihr Risiko, erneut einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden: So lässt sich das Ergebnis eines neuen Cochrane Reviews zusammenfassen. Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind hierzulande die häufigste Todesursache. Da könnte Colchicin eine leicht verfügbare und kostengünstige weitere Behandlungsoption für Patient:innen mit hohem Herz-Kreislauf-Risiko sein.
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Vorhofflimmern: Gestörte Kalzium-Kommunikation bringt das Herz aus dem Takt

Vorhofflimmern: Gestörte Kalzium-Kommunikation bringt das Herz aus dem Takt

Eine gemeinsame Studie der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und des Universitätsklinikums Würzburg liefert neue Einblicke, warum Herzmuskelzellen bei Vorhofflimmern aus dem Rhythmus geraten. Eine gestörte Kalzium-Kommunikation zwischen zentralen Zellstrukturen des Herzens könnte dabei ein entscheidender Mechanismus sein. Die Ergebnisse sind im Fachjournal Circulation Research veröffentlicht.
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Medizin
Vericiguat: EU-Zulassung für zweistufiges Dosierungsschema

Vericiguat: EU-Zulassung für zweistufiges Dosierungsschema

Die Europäische Kommission hat das in der Phase-IIb-Studie VELOCITY untersuchte zweistufige Dosierungsschema für Vericiguat zugelassen. Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 5 mg statt 2,5 mg Vericiguat einmal täglich bei Patient:innen mit Herzinsuffizienz mit reduzierter Ejektionsfraktion (HFrEF) nach kürzlichem Dekompensationsereignis. Dies verkürzt die Titration von ursprünglich zwei auf nur einen Titrationsschritt und vereinfacht das Therapieschema in der klinischen Praxis.
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Medizin
Kardiale MRT bei KHK: Sinnvolle Ergänzung zur Diagnostik

Kardiale MRT bei KHK: Sinnvolle Ergänzung zur Diagnostik

Die kardiale Magnetresonanztomografie (MRT) ist ein geeignetes nicht invasives Verfahren zur funktionellen Diagnostik bei Patient:innen, bei denen sich nach einer Basisdiagnostik der Verdacht auf chronische koronare Herzkrankheit (KHK) oder Verdacht auf das Fortschreiten einer schon bekannten KHK ergibt: Die kardiale MRT hat eine mindestens vergleichbare Treffergenauigkeit (diagnostische Güte) wie die SPECT (Single Photon Emission Computed Tomography) im Erkennen von KHK. Allerdings kommt die kardiale MRT dabei ohne Strahlenbelastung für die Betroffenen aus.
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Medizin
Genetische Mutation reduziert Herz-Kreislauf-Risiko trotz starker Adipositas

Genetische Mutation reduziert Herz-Kreislauf-Risiko trotz starker Adipositas

Bestimmte genetische Mutationen eines appetitregulierenden Rezeptors im Gehirn führen zwar zu Adipositas, senken bei Betroffenen aber gleichzeitig die Cholesterinwerte sowie das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das haben Forschende der Ulmer Universitätsmedizin in einer internationalen Studie herausgefunden und damit erstmals nachgewiesen, dass Signalwege im Gehirn direkt in den Fettstoffwechsel eingreifen. Dies könnte neue Perspektiven für die Prävention von Herzerkrankungen eröffnen. Die Ergebnisse der Studie wurden im Fachjournal Nature Medicine veröffentlicht [1].
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Herz-Kreislauf-Stillstand: Spezialisierte Weiterversorgung verbessert Überlebenschancen deutlich

Herz-Kreislauf-Stillstand: Spezialisierte Weiterversorgung verbessert Überlebenschancen deutlich

Die klinische Weiterversorgung nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand hat entscheidenden Einfluss auf die Überlebens- und Genesungschancen von Patient:innen. Das belegt der aktuelle Jahresbericht 2024 zu den Cardiac Arrest Centern des Deutschen Reanimationsregisters. Der Bericht analysiert über 6.800 Fälle aus 112 Kliniken in Deutschland, Österreich und der Schweiz und zeigt erneut: Wer nach erfolgreicher Reanimation schnell und gezielt weiterbehandelt wird, hat deutlich bessere Chancen auf ein gutes neurologisches Ergebnis.
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Herzbericht 2025: KHK bleibt große Herausforderung

Herzbericht 2025: KHK bleibt große Herausforderung

Rund 4,7 Millionen Betroffene in Deutschland erhalten die Diagnose Koronare Herzkrankheit (KHK) [1]. Der am 11. September vorgestellte Deutsche Herzbericht macht deutlich: Trotz Fortschritten in der Therapie ist die Krankheitslast im deutschen Raum nach wie vor hoch. Im europäischen Vergleich der Mortalitätsraten steht Deutschland weiterhin hinten an [2]. Prävention und Aufklärung sind daher entscheidende Faktoren für Medizin und Gesellschaft, um der KHK entgegenzuwirken.
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Medizin
Neue ESC-Leitlinien für Herzmuskel- und Herzbeutelentzündung

Neue ESC-Leitlinien für Herzmuskel- und Herzbeutelentzündung

Beim Fachkongress der European Society of Cardiology (ESC) in Madrid wurden die neuen europäischen Leitlinien zur Behandlung von Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen vorgestellt. Basierend auf dem aktuellen Stand der Forschung liefern die ESC-Leitlinien klare Handlungsempfehlungen zur Diagnose und Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Sie schaffen die Grundlage, um Patient:innen europaweit nach einheitlichen Qualitätskriterien behandeln zu können. Dabei werden Entzündungen des Herzmuskels (Myokarditis) und des Herzbeutels (Perikarditis) erstmals nicht isoliert voneinander betrachtet, sondern als sich gegenseitig beeinflussende Erkrankungen – eine wichtige Voraussetzung zur Festlegung der individuell passenden Therapie.
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Medizin

Kaffeetrinken senkt den Blutdruck

Kaffee hilft, den Blutdruck niedrig zu halten. Menschen, die täglich 2 bis 3 Tassen Kaffee trinken, haben einen niedrigeren Blutdruck als Menschen, die nur eine Tasse oder gar keinen Kaffee trinken. Dies gilt sowohl für den peripheren Blutdruck als auch für den zentralen Blutdruck in der Aorta, die dem Herzen am nächsten liegt, wie eine Studie der Università di Bologna und des Policlinico di Sant'Orsola zeigt. Die Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und Parametern des peripheren und zentralen Aortendrucks bei Italiener:innen. Einzelheiten wurden in „Nutrients“ veröffentlicht.
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Medizin
Harnsäure als kardiovaskulärer Risikofaktor auch im Normbereich – Frauen besonders betroffen

Harnsäure als kardiovaskulärer Risikofaktor auch im Normbereich – Frauen besonders betroffen

Hohe Harnsäurespiegel gelten seit Langem als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Neue Daten eines interdisziplinären Forschungsteams der Universitätsmedizin Halle zeigen nun: Bereits Harnsäurewerte innerhalb des physiologischen Normbereichs sind mit erhöhter Gefäßsteifigkeit assoziiert. Die Ergebnisse basieren auf Daten von über 70.000 Teilnehmenden der NAKO Gesundheitsstudie und weisen auf ein besonders hohes Risiko bei Frauen hin. Veröffentlicht wurden die Ergebnisse im Fachjournal BMC Medicine [1].
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