Überblick06.02.2023KardiologieDie Kardiologie ist ein Teilgebiet der inneren Medizin und beschäftigt sich mit Erkrankungen von Herz und Blutkreislauf.Lesen Sie mehr
Medizin20.02.2020Herzmuskelentzündung: Impella-Pumpe als dauerhaftes ImplantatMediziner des Deutschen Herzzentrums Berlin (DHZB) konnten einer 37-jährigen Frau mit lebensbedrohlicher Herzmuskelentzündung ein Kunstherz oder eine Transplantation ersparen – dank einer schlauchförmigen Mikropumpe direkt im Herzen. Das System – eigentlich nur für den kurzfristigen Betrieb konzipiert – unterstützte den Kreislauf über Wochen, so dass die Entzündung erfolgreich medikamentös therapiert werden konnte.Lesen Sie mehr
Medizin27.11.2019Polyneuropathien: Tafamidis verlangsamt bei frühzeitigem Einsatz den Krankheitsverlauf der familiären Transthyretin-Amyloidose mit PolyneuropathieDie familiäre Transthyretin-Amyloidose mit Polyneuropathie (hATTR-PN) ist eine seltene Erkrankung, bei der nach einer frühzeitigen Diagnose durch die Therapie mit Tafamidis (Vyndaqel®) der Krankheitsverlauf verlangsamt werden kann (1, 2). Die aktualisierte Leitlinie „Diagnostik bei Polyneuropathien“ der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) gibt wichtige Hinweise, um eine ATTR-Amyloidose zu identifizieren (3). Dabei sollte auch eine kardiale Beteiligung bedacht werden (4). Umgekehrt kann eine Herzinsuffizienz ihre Ursache in einer ATTR-Amyloidose haben, wie Prof. Dr. Fabian Knebel, Berlin, bei einem Symposium von Pfizer beim diesjährigen DGN-Kongress erläuterte.Lesen Sie mehr
Medizin14.11.2019Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie: Fehldiagnose HerzinsuffizienzHinter einer Herzinsuffizienz kann sich auch eine Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM) verstecken. Für die seltene Erkrankung könnte demnächst eine spezifische Therapie zur Verfügung stehen, was einer frühzeitigen Diagnose besondere Bedeutung zukommen lässt.Lesen Sie mehr
Medizin16.10.2019Katheterablation: Zulassungserweiterung für ApixabanDie Zulassung von Apixaban (Eliquis®) bei erwachsenen Patienten mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern (nvVHF) mit mindestens einem Risikofaktor für einen Schlaganfall wurde erweitert: Sie können den Faktor Xa-Hemmer nun auch während und nach einer Katheterablation weiter einnehmen (1). Die Entscheidung der Europäischen Kommission stützt sich dabei auf Daten der prospektiven, randomisierten, offenen Phase-IV-Studie AXAFA-AFNET 52, in der die ununterbrochene Gabe von Apixaban im Vergleich zu Vitamin-K-Antagonisten (VKA) bei Patienten mit nvVHF untersucht wurde, die sich einer Katheterablation unterzogen.Lesen Sie mehr
Medizin11.10.2019AUGUSTUS-Studie zu Apixaban bei nicht-valvulärem Vorhofflimmern und akutem Koronarsyndrom und/oder perkutaner KoronarinterventionAuf der aktuell stattfindenden Jahreskonferenz des American College of Cardiology (ACC) wurden gestern in der „Late-Breaking-Session“ (Abstract 405-08) erstmals Ergebnisse der Phase-IV-Studie AUGUSTUS präsentiert und zeitgleich im New England Journal of Medicine publiziert (1). Darin wurde Apixaban (Eliquis®) vs. den Vitamin-K-Antagonisten (VKA) Warfarin bei Patienten mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern (nvVHF) und akutem Koronarsyndrom (ACS) und/oder perkutaner Koronarintervention (PCI) untersucht (1).Lesen Sie mehr
Patienteninfos08.10.2019Patiententag auf dem DKOU: Was Arthrose-Patienten wissen solltenArthrose ist die häufigste Erkrankung der Gelenke. Ihre Häufigkeit nimmt mit dem Alter zu. Im 6. Lebensjahrzehnt weist nahezu jeder Fünfte im Röntgenbild eine Knie- oder Hüftgelenksarthrose auf. Doch nur 20 bis 30 % dieser Patienten haben zu diesem Zeitpunkt bereits Beschwerden. Die kürzlich aktualisierte Leitlinie Hüftarthrose zeigt auf, wann und wie Patienten mit und ohne Symptome behandelt werden sollten und was sie selbst zu einer gelungenen Therapie beitragen können. Auf dem Patiententag des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) am 24. Oktober 2019 in Berlin stellen Experten diese sowie die ebenfalls aktualisierte Leitlinie zur operativen Behandlung der Kniearthrose vor. Patienten erhalten hier auch Tipps, wie ein Gelenkersatz hinausgezögert oder verhindert werden kann und wie sie sich vor Protheseninfektionen schützen können. Eine Anmeldung zum Patiententag ist ab sofort möglich.Lesen Sie mehr
Medizin31.07.2019Nicht-dystrophe Myotonie: Mexiletin für neues Anwendungsgebiet zugelassenMexiletin ist seit Dezember 2018 unter dem Namen NaMuscla® zur Behandlung der nicht-dystrophen Myotonie (NDM) bei Erwachsenen zugelassen (1). Bis 2009 wurde das Arzneimittel in Deutschland als Therapeutikum bei Herzrhythmusstörungen eingesetzt. „Wirkstoffe für ein völlig neues Anwendungsgebiet zu erschließen, hat zahlreiche Vorteile“, so Prof. Dr. York Zöllner, Hamburg, auf einem von Hormosan organisierten Symposium im Rahmen des DGM-Kongresses in Göttingen (2). „Der Wirkstoff ist pharmakologisch gut charakterisiert, und es liegen Langzeitdaten zu seiner Sicherheit vor.“ Im Falle von Mexiletin geht die Langzeiterfahrung für kardiologische Indikationen bis in die 1970er Jahre zurück. Auch als Medikament zur Linderung der Myotonie-Symptome kann Mexiletin bereits auf jahrzehntelange Erfahrungen zurückblicken. In der aktuellen S1-Leitlinie wird Mexiletin noch als Off-Label-Medikament der 1. Wahl zur Behandlung der Myotonie bei NDM empfohlen (3).Lesen Sie mehr
Medizin22.05.2019Chronische Herzinsuffizienz: Kardiale Amyloidose kann ursächlich seinBei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz und einer deutlichen Verdickung der Herzwände sollte eine kardiale Amyloidose als mögliche Ursache in Betracht gezogen werden. Als häufigste und in der Praxis wichtigste Formen gelten die Transthyretin (ATTR)- und die Leichtketten (AL)-Amyloidose.Lesen Sie mehr
Medizin15.05.2019Transthyretin-assoziierte Amyloidose: Wichtige Differentialdiagnose bei HFpEF-PatientenBei Patienten mit Herzinsuffizienz und erhaltener Ejektionsfraktion (HFpEF) und bei vor allem älteren Patienten mit kardialer Hypertrophie ohne Bluthochdruck ist die Transthyretin-assoziierte Amyloidose (ATTR) eine wichtige kardiologische Differenzialdiagnose, die noch zu selten erkannt wird. Die Möglichkeiten der modernen Diagnostik (kardiale Bildgebung, Knochenszintigraphie und Myokardbiopsie) sollten genutzt werden, um diese seltene Erkrankung, die mit einer hohen Mortalität assoziiert ist, möglichst früh zu erkennen.Lesen Sie mehr
Gesundheitspolitik09.05.2019Schaufensterkrankheit: G-BA fördert pAVK-TeGeCoachEtwa 4,5 Millionen Deutsche und damit rund jeder 18. leidet hierzulande unter der Schaufensterkrankheit, im höheren Lebensalter sogar jeder Fünfte. Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) zählt neben einem Schlaganfall oder Herzinfarkt zu den bedrohlichen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ursache einer chronischen pAVK ist in 95% der Fälle eine Arteriosklerose. Bei Betroffenen sind Blutgefäße vor allem der Beine, aber auch der Arme verengt. Sind die Gefäße verschlossen, droht schlimmstenfalls eine Amputation. Männer erkranken häufiger daran als Frauen. Zu den Risikofaktoren gehören Diabetes mellitus, Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte und insbesondere das Rauchen.Lesen Sie mehr
Medizin26.03.2019Herzunterstützungssysteme: Fallbeispiele für HerzpumpenBei der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) stellten Experten den Einsatz der Impella® Herzpumpen im chirurgischen Bereich vor, wobei die Impella 5.0® und Impella 5.5™ zur temporären Entlastung des linken Herzens, und die Impella RP® zur vorübergehenden Unterstützung des rechten Ventrikels eingesetzt werden.Lesen Sie mehr
Medizin11.03.2019Hypertonie: Grenzwerte verschieben sich bei hochaltrigen PatientenBislang haben Mediziner angenommen, dass es für ältere Menschen gesünder ist, wenn ihr Blutdruck auf unter 140/90 mmHg eingestellt wird. Forschende der Charité-Universitätsmedizin Berlin haben jetzt festgestellt, dass diese Annahme nicht für alle Bluthochdruckpatienten gilt. Im Gegenteil: Bei Menschen, die älter als 80 Jahre sind oder die bereits einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt hatten, steigt das Sterberisiko sogar.Lesen Sie mehr
Schwerpunkte01.02.2019Differenzialdiagnostik des SportherzensJährlich sterben in Deutschland geschätzt mehr als 100.000 Menschen an einem plötzlichen Herztod (PHT); statistisch gesehen allerdings nur ein Bruchteil davon während sportlicher Aktivität. Dennoch bleiben sportassoziierte Todesfälle allein aufgrund der medialen Präsenz des betroffenen Kollektivs besonders im Gedächtnis haften. Wenngleich Extremsport mittlerweile als gesundheitlich durchaus bedenklich wahrgenommen wird, bleibt fraglich, wieso gerade durchtrainierte, vermeintlich äußerst gesund lebende und von einer exzellenten medizinischen Betreuung umgebene Athleten nach wie vor einen PHT erleiden können. Einer der wichtigsten Aspekte in dieser Hinsicht ist die korrekte differenzialdiagnostische Abgrenzung potenziell risikobehafteter Herzerkrankungen von einer physiologischen kardialen Adaptation an sportliche Aktivität. Seit der Erstbeschreibung vergrößerter Athletenherzen durch den skandinavischen Arzt Henschen im Jahre 1899 ist diese physiologische Anpassung kardialer Strukturen an intensive sportliche Betätigung ein zentrales Thema der sportmedizinischen, neuerdings sportkardiologischen Forschung. Besonders in den letzten 3 Dekaden wurden durch wissenschaftliche Untersuchungen großer Athletenkollektive unter systematischem Einsatz bewährter und neuer Untersuchungstechniken große Fortschritte erzielt. Dennoch gibt es bis heute weiterhin keinen definitiven Parameter, der eine sichere Unterscheidung zwischen einer physiologischen kardialen Adaptation an sportliche Aktivität und einer pathologischen Veränderung auf Basis einer klinisch noch inapparenten Herzerkrankung ermöglicht. Der vorliegende Artikel fasst den Stand der Differenzialdiagnostik des Sportherzens in der Prävention des sportassoziierten PHT zusammen.Lesen Sie mehr
Schwerpunkte01.04.2018Allergien gegen MilbenDie allergische Rhinitis betrifft ca. 20% der Population, ca. ein Drittel der Patienten hiervon sind von einer ganzjährigen Milbenallergie betroffen. Bei Patienten mit perennialer Rhinitis allergika ist die Erkrankung besonders häufig mit anderen allergisch bedingten Komorbiditäten wie Asthma bronchiale und atopischem Ekzem, Schlafstörungen, chronischer Sinusitis, Tubenfunktionsstörungen u.a. assoziiert. Die Diagnostik ist erschwert durch die oft unspezifischen Symptome, die sich zudem oft schleichend entwickeln und keineswegs immer die anfallsartigen Nies- und Juckreizattacken des Pollenallergikers beinhalten. Therapeutisch sind Karenzmaßnahmen in vielen Fällen empfehlenswert.Lesen Sie mehr
Medizin25.09.2017Fixkombination für eine effiziente und wirtschaftliche HochdrucktherapieSeit Anfang August ist eine weitere Antihypertensiva-Fixkombination mit dem Duo aus Kalziumantagonist plus RAS (Renin-Angiotensin-System)-Hemmer auf dem Markt: Amlodipin HEXAL® plus Valsartan ermöglicht eine einfache Umstellung der Patienten vom Originalpräparat und durch die drei verschiedenen Wirkstärken (5 mg/80 mg, 5 mg/160 mg, 10 mg/160 mg) eine individuelle Dosierung. Damit stellt es eine wirtschaftliche Alternative zum Originalpräparat dar.Lesen Sie mehr
Medizin19.07.2017Mechanische Herzklappen weniger infektionsanfällig als biologischeEine Studie des Karolinska-Instituts hat ergeben, dass von Kalb oder Schwein stammende biologische Herzklappen anfälliger für Infektionen sind als mechanische Herzklappen. In die Studie wurden über 26.500 Patienten einbezogen, die zwischen 1995 und 2012 eine Herzklappe erhielten. 940 von ihnen entwickelten im Verlauf eine prothetische Klappen-Endokarditis.Lesen Sie mehr
Medizin22.02.2017Europäisches Kinderablationsregister – Ablationserfolge und Senkung der RezidivrateDie Katheterablation bei Herzrhythmusstörungen wird seit 25 Jahren auch im Kindesalter durchgeführt. Über die ersten Ergebnisse aus dem europäischen pädiatrischen Katheterablationsregister wurde auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie (DGPK) in Leipzig berichtet.Lesen Sie mehr
Medizin07.02.2017Metabolische Azidose: Organprotektion durch orales BicarbonatNierenerkrankungen führen häufig zu einer metabolischen Azidose, die ihrerseits weiter die erkrankte Niere schädigt. Mit physiologischen Puffersubstanzen wie Bicarbonat lässt sich dieser Teufelskreis durchbrechen.Lesen Sie mehr
Gesundheitspolitik30.11.2016Mit Zuckersteuer und Lebensmittel-Ampel gegen AdipositasÜbergewicht und Adipositas breiten sich unter der Bevölkerung in Deutschland unaufhaltsam aus. Normalgewichtige Erwachsene sind hierzulande längst in der Unterzahl. Unter zu vielen Pfunden leiden aber nicht nur Erwachsene, sondern auch immer mehr Kinder und Jugendliche. Die Folgen des Phänomens sind für Jung und Alt schwerwiegend, denn Fettleibigkeit (Adipositas) ist ein Auslöser für Dutzende schwerer Erkrankungen.Lesen Sie mehr
Schwerpunkte01.01.2016Diagnostik und Therapie des benignen ProstatasyndromsDie benigne Prostatahyperplasie zählt zu den häufigsten urologischen Erkrankungen, die in der allgemeinmedizinischen Praxis anzutreffen sind. Da dem Allgemeinmediziner eine wichtige Schlüsselfunktion zur Identifikation von therapierelevanten Symptomen zukommt, sollte er auch mit den Grundzügen der Diagnostik, Therapieindikationen, Patientenselektion und allgemeinen Therapiemöglichkeiten vertraut sein.Lesen Sie mehr