Überblick06.02.2023KardiologieDie Kardiologie ist ein Teilgebiet der inneren Medizin und beschäftigt sich mit Erkrankungen von Herz und Blutkreislauf.Lesen Sie mehr
Medizin24.11.2020Verbessertes Screening bei gleichzeitigem Vorhandensein von Aortenstenose und kardialer AmyloidoseDie Aortenstenose, die hochgradige Einengung der Aortenklappe, und die kardiale Amyloidose, bei der es zur Ablagerung von Eiweiß im Herzmuskel kommt, sind schwere Herzerkrankungen, an denen besonders ältere PatientInnen gleichzeitig erkranken können. Unter Beteiligung eines Forschungsteams konnte nun in einer internationalen Studie gezeigt werden, dass ein auf einfachen klinischen Parametern basierendes Punktesystem dabei hilft, die Diagnostik zu verbessern, um ein gleichzeitiges Auftreten beider Krankheiten zu erkennen.Lesen Sie mehr
Medizin29.10.2020ATTR-CM: Frühe Diagnostik für frühzeitigen TherapiebeginnDie Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM) ist aufgrund ihres breiten Symptomspektrums bislang oft unterdiagnostiziert. Entscheidend ist es, betroffene Patienten bereits in frühen Stadien in der kardiologischen Primärversorgung zu identifizieren, damit sie in einem spezialisierten Zentrum adäquat versorgt werden können. Das ist angesichts der Tatsache, dass die mit einer hohen Mortalität assoziierte Erkrankung mit Tafamidis (Vyndaqel®) 61 mg nun erstmals kausal behandelt werden kann, ein wichtiges Anliegen. Welche Red Flags den Verdacht auf eine ATTR-CM lenken, welche Maßnahmen für eine zuverlässige Diagnostik ergriffen werden sollten und wie eine ATTR-CM behandelt wird, waren Themen bei den DGK Herztagen.Lesen Sie mehr
Medizin17.09.2020Chronische Niereninsuffizienz: Senkung des Mortalitätsrisikos unter DapagliflozinDapagliflozin (Forxiga®) ist das erste Medikament, das in einer Studie mit renalen Endpunkten bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz (CKD) mit und ohne Typ-2-Diabetes signifikant das Überleben verlängerte. Die detaillierten Ergebnisse der bahnbrechenden Phase-III-Studie DAPA-CKD bei Patienten mit CKD im Stadium 2‒4 und Mikroalbuminurie zeigten, dass Dapagliflozin zusätzlich zur Standardtherapie im primären Endpunkt – einer Kombination aus Verschlechterung der Nierenfunktion oder Tod kardiovaskulärer oder renaler Ursache – zu einer Reduktion um 39% im Vergleich zu Placebo führte (p < 0,0001). Die Ergebnisse waren bei Patienten mit und ohne Typ-2-Diabetes konsistent.Lesen Sie mehr
Medizin17.09.2020Hypotonie: Ursachen und BehandlungDie Beschwerden sind schwer von Befindlichkeitsstörungen zu unterscheiden, der Leidensdruck kann hoch sein: Schwindel, Benommenheit, Flimmern vor den Augen, morgendliche Müdigkeit, Antriebsmangel, Konzentrations- und Leistungsschwäche. Auch kalte Hände und Füße, ein Gefühl des Luftmangels, Herzklopfen und innere Unruhe können auftreten. Einen niedrigen Blutdruck durch körperliche Veranlagung, der nicht auf eine Vorerkrankung zurückgeht, haben in Deutschland bis zu 3 Millionen Menschen. „Viele Betroffene fühlen sich von Beschwerden wie Müdigkeit oder Herzrasen beeinträchtigt“, berichtet Prof. Dr. med. Thomas Meinertz vom Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung. Diese Form des niedrigen Blutdrucks tritt (bis zur Menopause) häufiger bei jüngeren Frauen als bei älteren Personen auf.Lesen Sie mehr
Medizin24.07.2020Hypertonie: Dreifach-Fixkombination senkt Blutdruck und verbessert SchlafqualitätLaut ESC/ESH-Leitlinie soll die antihypertensive Therapie – ob nun die Zweifachkombination in der ersten Stufe oder die Dreifachkombination in der zweiten Stufe – vorzugsweise mit einer Fixkombination erfolgen. In der VIACORIND-IPD-Studie führten die Umstellung der Patienten auf die Fixkombination aus Perindopril, Amlodipin und Indapamid nicht nur zu einer signifikanten Senkung des in der Praxis oder zu Hause gemessenen Blutdrucks, sondern außerdem zu einer besseren Schlafqualität.Lesen Sie mehr
Medizin25.06.2020CKD-assoziierte Anämie: Ergebnisse der DOLOMITES-Studie zur Wirksamkeit und Sicherheit von RoxadustatAstellas gab die Ergebnisse der Phase-III-Studie DOLOMITES bekannt, in der die Wirksamkeit und Sicherheit von Roxadustat im Vergleich zu Darbepoetin alfa bei der Behandlung der Anämie bei erwachsenen, nicht-dialyseabhängigen Patienten (non-dialysis dependent (NDD)) mit chronischer Nierenerkrankung (chronic kidney disease (CKD)) im Stadium 3-5 untersucht wurden. Diese Studiendaten tragen zum Nachweis der Wirksamkeit von Roxadustat bei erwachsenen NDD-Patienten mit CKD-assoziierter Anämie im Vergleich zu einem aktiven Referenzprodukt bei. Lesen Sie mehr
Medizin03.06.2020Myokardinfarkt: Umfassende Studie zu SGLT2-Hemmer EmpagliflozinDie koronare Herzerkrankung, einschließlich Myokardinfarkt, ist die weltweit häufigste Todesursache (1). EMPACT-MI wird in Zusammenarbeit mit dem Duke Clinical Research Institute durchgeführt und ist die erste Studie, die SGLT2-Hemmer hinsichtlich der Prävention einer Herzinsuffizienz nach akutem Myokardinfarkt bei Menschen mit und ohne Diabetes untersucht. Die Studie ist Bestandteil des EMPOWER-Programms, dem umfassendsten klinischen Studienprogramm für einen SGLT2-Hemmer. Dieses untersucht die Wirkung von Empagliflozin (Jardiance®) (2) auf Menschen mit kardio-renal-metabolischen Störungen.Lesen Sie mehr
Medizin02.04.2020Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie: Tafamidis bietet Behandlungsoption für seltene ErkrankungMit Tafamidis 61 mg (Vyndaqel®) steht die im Februar 2020 zugelassene Therapie für erwachsene Patienten, die an einer Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM) erkrankt sind, ab sofort zur Verfügung. Damit gibt es sowohl für Patienten, die vom Wildtyp dieser Erkrankung betroffen sind, als auch für diejenigen mit der hereditären Variante, erstmals eine spezifische pharmakologische Behandlung (1). In der über 30 Monate laufenden Zulassungsstudie ATTR-ACT2 bewirkte Tafamidis eine signifikante Reduktion der Gesamtmortalität um 30% und der kardiovaskulär-bedingten Hospitalisierungen um 32%. Der Unterschied in der Gesamtmortalität gegenüber Placebo wurde nach etwa 18 Behandlungsmonaten deutlich. Bei den sekundären Endpunkten waren deutliche Effekte bereits nach 6 Monaten sichtbar. Die mit Tafamidis behandelten Patienten waren besser belastbar als die Kontrollgruppe, zudem verzögerte sich die Abnahme ihrer Lebensqualität signifikant (2).Lesen Sie mehr
Medizin17.03.2020Nicht-valvuläres Vorhofflimmern und akutes Koronarsyndrom: Niedrigere Blutungsraten unter ApixabanAuf der Jahreskonferenz des American College of Cardiology (ACC) wurden in der „Late-Breaking-Session“ (Abstract 405-08) erstmals Ergebnisse der Phase-IV-Studie AUGUSTUS präsentiert und zeitgleich im New England Journal of Medicine publiziert (1). Darin wurde Apixaban (Eliquis®) vs. den Vitamin-K-Antagonisten (VKA) Warfarin bei Patienten mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern (nvVHF) und akutem Koronarsyndrom (ACS) und/oder perkutaner Koronarintervention (PCI) untersucht (1). Nach einer Beobachtungsdauer von 6 Monaten konnte gezeigt werden, dass bei nvVHF-Patienten mit ACS und/oder PCI, die mit einen P2Y12-Inhibitor mit oder ohne Acetylsalicylsäure (ASS) behandelt wurden, der Anteil der Patienten mit schweren oder klinisch relevanten nicht-schweren (CRNM) Blutungen (primärer Endpunkt) signifikant geringer war, wenn sie zusätzlich als orale Antikoagulation Apixaban 5 mg 2x tgl. erhielten, verglichen mit der oralen Antikoagulation mit einem VKA (10,5% vs. 14,7%, HR=0,69%, p für Überlegenheit < 0,001) (1).Lesen Sie mehr
Medizin20.02.2020Herzmuskelentzündung: Impella-Pumpe als dauerhaftes ImplantatMediziner des Deutschen Herzzentrums Berlin (DHZB) konnten einer 37-jährigen Frau mit lebensbedrohlicher Herzmuskelentzündung ein Kunstherz oder eine Transplantation ersparen – dank einer schlauchförmigen Mikropumpe direkt im Herzen. Das System – eigentlich nur für den kurzfristigen Betrieb konzipiert – unterstützte den Kreislauf über Wochen, so dass die Entzündung erfolgreich medikamentös therapiert werden konnte.Lesen Sie mehr
Medizin27.11.2019Polyneuropathien: Tafamidis verlangsamt bei frühzeitigem Einsatz den Krankheitsverlauf der familiären Transthyretin-Amyloidose mit PolyneuropathieDie familiäre Transthyretin-Amyloidose mit Polyneuropathie (hATTR-PN) ist eine seltene Erkrankung, bei der nach einer frühzeitigen Diagnose durch die Therapie mit Tafamidis (Vyndaqel®) der Krankheitsverlauf verlangsamt werden kann (1, 2). Die aktualisierte Leitlinie „Diagnostik bei Polyneuropathien“ der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) gibt wichtige Hinweise, um eine ATTR-Amyloidose zu identifizieren (3). Dabei sollte auch eine kardiale Beteiligung bedacht werden (4). Umgekehrt kann eine Herzinsuffizienz ihre Ursache in einer ATTR-Amyloidose haben, wie Prof. Dr. Fabian Knebel, Berlin, bei einem Symposium von Pfizer beim diesjährigen DGN-Kongress erläuterte.Lesen Sie mehr
Medizin14.11.2019Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie: Fehldiagnose HerzinsuffizienzHinter einer Herzinsuffizienz kann sich auch eine Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM) verstecken. Für die seltene Erkrankung könnte demnächst eine spezifische Therapie zur Verfügung stehen, was einer frühzeitigen Diagnose besondere Bedeutung zukommen lässt.Lesen Sie mehr
Medizin16.10.2019Katheterablation: Zulassungserweiterung für ApixabanDie Zulassung von Apixaban (Eliquis®) bei erwachsenen Patienten mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern (nvVHF) mit mindestens einem Risikofaktor für einen Schlaganfall wurde erweitert: Sie können den Faktor Xa-Hemmer nun auch während und nach einer Katheterablation weiter einnehmen (1). Die Entscheidung der Europäischen Kommission stützt sich dabei auf Daten der prospektiven, randomisierten, offenen Phase-IV-Studie AXAFA-AFNET 52, in der die ununterbrochene Gabe von Apixaban im Vergleich zu Vitamin-K-Antagonisten (VKA) bei Patienten mit nvVHF untersucht wurde, die sich einer Katheterablation unterzogen.Lesen Sie mehr
Medizin11.10.2019AUGUSTUS-Studie zu Apixaban bei nicht-valvulärem Vorhofflimmern und akutem Koronarsyndrom und/oder perkutaner KoronarinterventionAuf der aktuell stattfindenden Jahreskonferenz des American College of Cardiology (ACC) wurden gestern in der „Late-Breaking-Session“ (Abstract 405-08) erstmals Ergebnisse der Phase-IV-Studie AUGUSTUS präsentiert und zeitgleich im New England Journal of Medicine publiziert (1). Darin wurde Apixaban (Eliquis®) vs. den Vitamin-K-Antagonisten (VKA) Warfarin bei Patienten mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern (nvVHF) und akutem Koronarsyndrom (ACS) und/oder perkutaner Koronarintervention (PCI) untersucht (1).Lesen Sie mehr
Patienteninfos08.10.2019Patiententag auf dem DKOU: Was Arthrose-Patienten wissen solltenArthrose ist die häufigste Erkrankung der Gelenke. Ihre Häufigkeit nimmt mit dem Alter zu. Im 6. Lebensjahrzehnt weist nahezu jeder Fünfte im Röntgenbild eine Knie- oder Hüftgelenksarthrose auf. Doch nur 20 bis 30 % dieser Patienten haben zu diesem Zeitpunkt bereits Beschwerden. Die kürzlich aktualisierte Leitlinie Hüftarthrose zeigt auf, wann und wie Patienten mit und ohne Symptome behandelt werden sollten und was sie selbst zu einer gelungenen Therapie beitragen können. Auf dem Patiententag des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) am 24. Oktober 2019 in Berlin stellen Experten diese sowie die ebenfalls aktualisierte Leitlinie zur operativen Behandlung der Kniearthrose vor. Patienten erhalten hier auch Tipps, wie ein Gelenkersatz hinausgezögert oder verhindert werden kann und wie sie sich vor Protheseninfektionen schützen können. Eine Anmeldung zum Patiententag ist ab sofort möglich.Lesen Sie mehr
Medizin31.07.2019Nicht-dystrophe Myotonie: Mexiletin für neues Anwendungsgebiet zugelassenMexiletin ist seit Dezember 2018 unter dem Namen NaMuscla® zur Behandlung der nicht-dystrophen Myotonie (NDM) bei Erwachsenen zugelassen (1). Bis 2009 wurde das Arzneimittel in Deutschland als Therapeutikum bei Herzrhythmusstörungen eingesetzt. „Wirkstoffe für ein völlig neues Anwendungsgebiet zu erschließen, hat zahlreiche Vorteile“, so Prof. Dr. York Zöllner, Hamburg, auf einem von Hormosan organisierten Symposium im Rahmen des DGM-Kongresses in Göttingen (2). „Der Wirkstoff ist pharmakologisch gut charakterisiert, und es liegen Langzeitdaten zu seiner Sicherheit vor.“ Im Falle von Mexiletin geht die Langzeiterfahrung für kardiologische Indikationen bis in die 1970er Jahre zurück. Auch als Medikament zur Linderung der Myotonie-Symptome kann Mexiletin bereits auf jahrzehntelange Erfahrungen zurückblicken. In der aktuellen S1-Leitlinie wird Mexiletin noch als Off-Label-Medikament der 1. Wahl zur Behandlung der Myotonie bei NDM empfohlen (3).Lesen Sie mehr
Medizin22.05.2019Chronische Herzinsuffizienz: Kardiale Amyloidose kann ursächlich seinBei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz und einer deutlichen Verdickung der Herzwände sollte eine kardiale Amyloidose als mögliche Ursache in Betracht gezogen werden. Als häufigste und in der Praxis wichtigste Formen gelten die Transthyretin (ATTR)- und die Leichtketten (AL)-Amyloidose.Lesen Sie mehr
Medizin15.05.2019Transthyretin-assoziierte Amyloidose: Wichtige Differentialdiagnose bei HFpEF-PatientenBei Patienten mit Herzinsuffizienz und erhaltener Ejektionsfraktion (HFpEF) und bei vor allem älteren Patienten mit kardialer Hypertrophie ohne Bluthochdruck ist die Transthyretin-assoziierte Amyloidose (ATTR) eine wichtige kardiologische Differenzialdiagnose, die noch zu selten erkannt wird. Die Möglichkeiten der modernen Diagnostik (kardiale Bildgebung, Knochenszintigraphie und Myokardbiopsie) sollten genutzt werden, um diese seltene Erkrankung, die mit einer hohen Mortalität assoziiert ist, möglichst früh zu erkennen.Lesen Sie mehr
Gesundheitspolitik09.05.2019Schaufensterkrankheit: G-BA fördert pAVK-TeGeCoachEtwa 4,5 Millionen Deutsche und damit rund jeder 18. leidet hierzulande unter der Schaufensterkrankheit, im höheren Lebensalter sogar jeder Fünfte. Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) zählt neben einem Schlaganfall oder Herzinfarkt zu den bedrohlichen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ursache einer chronischen pAVK ist in 95% der Fälle eine Arteriosklerose. Bei Betroffenen sind Blutgefäße vor allem der Beine, aber auch der Arme verengt. Sind die Gefäße verschlossen, droht schlimmstenfalls eine Amputation. Männer erkranken häufiger daran als Frauen. Zu den Risikofaktoren gehören Diabetes mellitus, Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte und insbesondere das Rauchen.Lesen Sie mehr
Medizin26.03.2019Herzunterstützungssysteme: Fallbeispiele für HerzpumpenBei der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) stellten Experten den Einsatz der Impella® Herzpumpen im chirurgischen Bereich vor, wobei die Impella 5.0® und Impella 5.5™ zur temporären Entlastung des linken Herzens, und die Impella RP® zur vorübergehenden Unterstützung des rechten Ventrikels eingesetzt werden.Lesen Sie mehr