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Kardiologie | Beiträge ab Seite 4

Beiträge zum Thema Kardiologie

Leitlinienempfehlungen zur Hyperkaliämie (HK) scheinen in Deutschland unzureichend umgesetzt und kaliumsenkende Therapiemaßnahmen selten initiiert zu werden. Zudem tritt die HK häufig in wiederkehrenden Episoden auf und wird meist nicht zielgerichtet behandelt. Aktuelle Daten zum HK-Versorgungsalltag in Deutschland liefern Hinweise, dass dies für Betroffene u.a. mit einem erhöhten Hospitalisierungsrisiko einhergeht (1-3). Dabei betonen Fachgesellschaften die Bedeutung moderner Kaliumbinder wie Natriumzirconiumcyclosilicat (SZC), um eine leitliniengerechte RAASi-Therapie der chronischen Nierenkrankheit (CKD) und Herzinsuffizienz (HF) zu unterstützen (4, 5), denn das Reduzieren oder Absetzen der RAASi-Medikation können das Mortalitätsrisiko kardiorenaler Patient:innen erhöhen (6).
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Gesundheitspolitik

Gesundes-Herz-Gesetz: Fachgesellschaften rufen Bundestagsabgeordnete zu Unterstützung auf

Das „Gesundes-Herz-Gesetz“ sorgt seit Monaten für eine gewisse Unruhe in der medizinischen Fachwelt. Kritiker stellen den Sinn von Vorsorgeuntersuchungen infrage und fürchten eine Überindikation mit Herzmedikamenten. Zehn Fachgesellschaften und die Patientenvertretung stehen gemeinsam hinter dem Gesetz und machen kurz vor der ersten Lesung im Bundestag den Faktencheck.
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Medizin

Neue Patientenbroschüre zu Bluthochdruck in der Schwangerschaft

Um werdende Mütter für Bluthochdruck zu sensibilisieren, hat die Deutsche Hochdruckliga e.V. eine neue Broschüre veröffentlicht, die auf der aktualisierten S2k-Leitlinie basiert. Diese empfiehlt ein frühzeitiges Screening auf Präeklampsie und eine präzisere medikamentöse Behandlung des Bluthochdrucks. Die Broschüre informiert über Bluthochdruckformen, Risikofaktoren, Symptome, diagnostische Maßnahmen, Behandlungsmöglichkeiten und Langzeitfolgen. Sie kann kostenlos heruntergeladen oder bestellt werden.
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Medizin

Chlortalidon: Bewährte Erstlinientherapie bei Hypertonie nach aktuellen ESC-Leitlinien

Mit den neuen ESC-Leitlinien 2024 zur Hypertoniebehandlung werden die Zielwerte für den Blutdruck gesenkt. Trotz dieser Anpassungen bleibt eines gleich: Chlortalidon ist nach wie vor sowohl in der Mono- als auch in der Kombinationstherapie ein Mittel der ersten Wahl. Wissenschaftlich fundiert und durch umfangreiche Studien gestützt, zeigt Chlortalidon eine überlegene Wirksamkeit in der Hypertonie-Behandlung (1-3). Es überzeugt durch seine starke blutdrucksenkende Wirkung (4,5) und langanhaltende Wirksamkeit (6) sowie durch die signifikante Reduktion kardiovaskulärer Ereignisse (1-3). Das Diuretikum ist in unterschiedlichen Therapiekombinationen anwendbar und wird somit den individuellen Bedürfnissen der Patienten:innen gerecht.
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Medizin

Sichere Behandlungsmethode bei Vorhofflimmern: Studie zur Pulsed Field Ablation mit vielversprechenden Ergebnissen

Eine internationale Studie unter Beteiligung des Herzzentrums der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) zeigt, dass die Pulsed Field Ablation zur Behandlung von Vorhofflimmern effektiver, schonender und mit weniger Komplikationen verbunden ist als andere Methoden. Die Ergebnisse der MANIFEST-17K-Studie wurde in der renommierten Fachzeitschrift „Nature Medicine“ veröffentlicht (1).

 
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Medizin

Zulassung von Sotatercept zur Behandlung der pulmonal arteriellen Hypertonie

Die Europäische Kommission hat die Zulassung von Sotatercept in Kombination mit anderen Therapien für die Behandlung von pulmonal arterieller Hypertonie (PAH) bei erwachsenen Patient:innen mit der World Health Organization (WHO)-Funktionsklasse (FK) II bis III zur Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit erteilt. Sotatercept verbessert das Gleichgewicht zwischen proproliferativer und antiproliferativer Signalübertragung, um die Gefäßproliferation zu modulieren. Die Zulassung von Sotatercept durch die Europäische Kommission basiert auf Sicherheits- und Wirksamkeitsdaten aus der Phase-III-Studie STELLAR.
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Medizin

Phase-III-Studie: Finerenon senkt kardiovaskuläre Risiken bei Herzinsuffizienz-Patient:innen

Finerenon reduzierte signifikant den kombinierten Endpunkt aus kardiovaskulärem Tod und Herzinsuffizienz-Ereignissen bei Patient:innen mit Herzinsuffizienz und einer linksventrikulären Ejektionsfraktion (LVEF) von ≥ 40%. Es ist der erste Mineralokortikoid-Rezeptor (MR)-Antagonist, der in einer Phase-III-Studie kardiovaskuläre Vorteile in dieser Patienten-Gruppe zeigte.
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Medizin

Intramyokardiale Einblutungen: Ein neuer Marker für die Prognose nach STEMI

Die Ergebnisse einer neuen Magnetresonanztomographie (MRT)-Multicenterstudie unter der Leitung des Innsbrucker Kardiologen Sebastian Reinstadler geben Anlass, eine bislang geltende Leitlinie für die Infarkt-Prognose zu revidieren. Der Studie zufolge sollten die im MRT sichtbaren Einblutungen in den Herzmuskel (IMH) und nicht wie bisher mikrovaskuläre Gefäßverschlüsse (MVO) als Marker zur Risikoberechnung sowie auch für die Entwicklung zukünftiger Therapien nach einem ST-Hebungsinfarkt (STEMI) herangezogen werden (1).

 
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Medizin

KI-gestützte Ablationsmethode zur Behandlung von Vorhofflimmern

Auf dem Kongress der Heart Rhythm Society (HRS) 2024 wurden Ergebnisse der TAILORED-AF-Studie zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zur Behandlung von Vorhofflimmern vorgestellt. Die Ergebnisse zeigen, dass eine KI-gestützte Herzablation im Vergleich zu einer alleinigen Pulmonalvenenisolation (PVI) eine Überlegenheit im Hinblick auf das Ausbleiben von Vorhofflimmern mit oder ohne zusätzliche Gabe von Antiarrhythmika erzielt.
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Medizin

O-Mamori Award: Projekte zur Verbesserung der Patientenversorgung ausgezeichnet

Vier Selbsthilfe-Projekte für Patient:innen mit kardiologischen oder onkologischen Erkrankungen wurden mit dem erstmalig verliehenen O-Mamori Award ausgezeichnet. Der von Daiichi Sankyo verliehene Preis honoriert Patientenorganisationen, Selbsthilfegruppen und Netzwerke, die sich für eine Verbesserung der Versorgung, der Lebensqualität und der Alltagsbewältigung von Patient:innen und deren Angehörigen einsetzen. O-Mamori sind Glücksbringer, die in Japan als kleine Stoffbeutel allgegenwärtig sind. Sie sollen Schutz und Sicherheit gewähren. Die 4 mit je 7000€ dotierten Preise werden in den 2 Rubriken „Kardiologie“ und „Onkologie“ verliehen.
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