Funktionelle gastrointestinale Erkrankungen lösen heterogene Beschwerden aus
Funktionelle gastrointestinale Erkrankungen (FGE) präsentieren sich klinisch mit einem sehr heterogenen Beschwerdebild. Die wichtigsten FGE sind funktionelle Dyspepsie (FD) und
Reizdarmsyndrom (RDS). Zur differenzierteren Einordnung können die ROME IV Kriterien herangezogen werden. „Bei bis zu 50% der Patient:innen besteht eine Überlappung zwischen diesen beiden Formen – FD und RDS. Das finde ich bemerkenswert.“, so Prof. Dr. med. Dres. h.c. Peter Malfertheiner, München.
Ursachen der FGE: multiple bio-psycho-soziale Faktoren
Die Ursachen der FGE sind multifaktoriell und können laut Professor Malfertheiner in ein vielschichtiges bio-psycho-soziales Modell eingeordnet werden. „Die aktuelle Forschung ist auf die Entschlüsselung von Störungen im Bereich dieser interagierenden Darm-Hirn-Achse fokussiert. Pharmakologische Prinzipien mit verschiedenen und vielfältigen Angriffspunkten an dieser Achse können einen therapeutischen Erfolg ermöglichen. Einen wesentlichen Anteil daran hat die ‚Multi-Target‘ Phytotherapie.“
Lesen Sie mehr zu diesem Thema:
Morbus Crohn
Was ist Morbus Crohn? Was sollten Betroffene essen? Welche Therapien gibt es? Die Antworten auf diese Fragen finden Sie hier!
Was ist Morbus Crohn? Was sollten Betroffene essen? Welche Therapien gibt es? Die Antworten auf diese...
© Crystal light - stock.adobe.com
Zunehmend jüngere Patient:innen von FGE betroffen
Wie sieht eine effektive Behandlung funktioneller Magen-Darm-Beschwerden aus? Und welche Patient:innen sind häufig betroffen? „Es ist auffallend, dass die Patient:innen immer jünger werden und oft Frauen betroffen sind“, stellte Prof. Dr. med. Peter Gündling, Bad Camberg, fest. Anhand verschiedener Fallbeispiele aus der Praxis zeigte er die Heterogenität funktioneller Magen-Darm-Beschwerden in Verbindung mit
unterschiedlichen Patient:innencharakteristika. Die häufigsten Symptome seien Reizdarmsymptome und
Sodbrennen. Da der Leidensdruck vor allem bei häufig wiederkehrenden oder langanhaltenden Beschwerden hoch sei, stehe eine schnelle Symptomlinderung im Vordergrund, so Prof. Gündling.
S3-Leitlinie Reizdarmsyndrom empfiehlt Phytotherapeutika
„Phytotherapeutika, wie z.B. Iberogast Classic und Iberogast Advance, sind eine feste Säule in der Therapie funktioneller Magen-Darm-Beschwerden. Diese werden auch in der
aktualisierten S3-Leitlinie zum Reizdarmsyndrom im Zusammenhang mit der Symptomlinderung erwähnt. Es wird empfohlen, Phytotherapeutika in das individuelle Behandlungskonzept zu integrieren. Neben der Pharmakotherapie sieht die Leitlinie
weiterhin einen multimodalen Therapieansatz vor.“
Reizdarm und Reizmagen zeigen ähnlichen Pathomechanismus
„In der Klinik können Differentialdiagnostik und Therapiemanagement sehr zeitaufwändig sein, unter anderem, weil es uns wichtig ist, dass Patient:innen das komplexe Krankheitsbild verstehen und die Behandlung entsprechend nachvollziehen können“, erläutert Prof. Dr. med. Hans-Dieter Allescher, Garmisch-Partenkirchen. In seinem klinischen Arbeitsalltag gehörten Reizdarm und Reizmagen zu den häufigsten Diagnosen; es gebe ein großes Überlappungsfeld. Es sei davon auszugehen, dass beiden Erkrankungen ein ähnlicher Pathomechanismus zugrunde liegt.
Phytotherapeutika bewähren sich in der Praxis bei Reizdarm und Reizmagen
„Wenn ich einen Patienten habe, der sowohl Symptome des Reizmagens als auch des Reizdarms aufweist, macht es Sinn, einen Therapieansatz zu wählen, der beide Symptomenspektren beeinflusst. Insofern ist das natürlich ein Argument für Phytotherapeutika wie z.B. STW 5 (Iberogast Classic) oder STW 5-II (Iberogast Advance), die eine breitere Wirkung durch den Multi-Target-Effekt haben.“
Funktionelle Magen-Darm-Beschwerden müssen zielgerichtet therapiert werden
Egal, ob in Klinik oder Praxis: Patient:innen mit
funktionellen Magen-Darm-Beschwerden brauchen Behandlungsansätze, die die vielfältigen und oft mit hohem Leidensdruck verbundenen Symptome schnell lindern und gleichzeitig gut verträglich sind. „Mit Phytotherapeutika wie Iberogast Classic und Iberogast Advance können wir sowohl akute als auch länger anhaltende Beschwerden zielgerichtet behandeln“, so Prof. Malfertheiner. „Die beiden Präparate setzen jeweils an unterschiedlichen Schwerpunkten der beteiligten Pathomechanismen an und können so bei einem großen Spektrum der Beschwerden eingesetzt werden, mit denen Patient:innen zu uns in die Praxis oder die Klinik kommen.“