Journal MED

News | Beiträge ab Seite 48

Die autosomal dominante polyzystische Nierenerkrankung (ADPKD) ist eine der häufigsten Erbkrankheiten weltweit und gekennzeichnet durch die Entwicklung zahlreicher Zysten in beiden Nieren. Das kontinuierliche Wachstum der Zysten führt zur Verdrängung der gesunden Nierenanteile und damit zum Verlust der Nierenfunktion. Wissenschaftler:innen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) sowie der Universität Regensburg konnten jetzt zeigen, dass der purinerge Rezeptor P2Y2R wesentlich zum Zystenwachstum beiträgt und seine Hemmung die Progression der Erkrankung deutlich reduziert.
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Medizin

GastroDialog 2024: Personalisierte Medizin bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen – Patient:innen im Fokus

Der GastroDialog fand in diesem Jahr bereits zum 10. Mal statt. Das Fortbildungsangebot für Gastroenterolog:innen mit einer parallelen Veranstaltung für medizinische Fachangestellte (MFA) bot prägnante aktuelle wissenschaftliche Updates, Live-Endoskopie, Podiumsdiskussionen sowie zahlreiche Fallbeispiele und Empfehlungen für den klinischen Alltag. Das Themenspektrum war erneut sehr umfangreich: Es umspannte unter anderem Aspekte zum Generationenwechsel, die Bedeutung von Laboruntersuchungen, die Diversität der Patient:innen, spezielle Therapiesituationen sowie mögliche Vor- und Nachteile von Kombinationstherapien. Mit von der Partie waren über 20 Referent:innen. Die Veranstaltung im Hybridformat war mit 11 Fortbildungspunkten zertifiziert.

 
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Gesundheitspolitik

Kritik an Lauterbachs „Gesundes-Herz-Gesetz“

Der Vorsitzende des Gemeinsamen Bundesausschusses von Ärzten, Kliniken und Krankenkassen, Josef Hecken, kritisiert die Pläne von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zur Bekämpfung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. „Mehr Medikamente und Check-ups schon für Kinder sind Aktionismus, aber keine Strategie, die Zivilisationserkrankung in den Griff zu bekommen“, sagte Hecken dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
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Gesundheitspolitik

Bundesrat schlägt Organspende-Reform vor

Der Bundesrat setzt sich für eine Änderung der Organspenderegeln ein, um mehr Transplantationen zu ermöglichen. Die Länderkammer beschloss, einen Gesetzentwurf für die Einführung einer Widerspruchslösung in den Bundestag einzubringen. Demnach sollen alle mit Meldeadresse in Deutschland als Organspender nach dem Tod gelten – es sei denn, es liegt ein zu Lebzeiten erklärter Widerspruch oder ein „entgegenstehender Wille“ des Verstorbenen vor. Derzeit sind Organentnahmen nur mit ausdrücklicher Zustimmung erlaubt.
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Medizin

„Grüne Fabriken“ – Impfstoffe aus Pflanzen

„Molecular Farming″ heißt eine Methode, mit der pharmazeutische Unternehmen Pflanzen zu lebendigen Bioreaktoren umwandeln. Die Pflanzen erhalten einen neuen genetischen Bauplan, der sie befähigt, Substanzen für Arzneimittel und neuerdings auch Impfstoffe herzustellen – und das schnell und kostengünstig, nachhaltig und sicher. Pflanzen bergen somit ein großes Potenzial, um die Menschen mit Impfstoffen vor Krankheiten zu schützen. Dr. Pablo Serrano, Geschäftsfeldleiter Innovation und Forschung/Biotechnologie beim Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) erklärt, wie diese Herstellungsmethode funktioniert.
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Gesundheitspolitik

Medizinforschungsgesetz ist bedeutender Fortschritt für den Pharmastandort

Pharma Deutschland, der größte deutsche Pharmaverband, sieht das neue Medizinforschungsgesetz (MFG) als richtungsweisenden Schritt zur Stärkung der Arzneimittelforschung und -produktion im Land. „Das Medizinforschungsgesetz ist ein Schritt zur Förderung von Innovationen in Deutschland, es verbessert die Standortbedingungen für Pharmaforschung made in Germany“, unterstreicht Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin von Pharma Deutschland. Das Gesetz verknüpft den Preis eines neuen Medikaments wieder direkt mit seinem Nutzen, wenn ein Teil der Forschung hierzulande durchgeführt wird. „Dieser Impuls ist wichtig und stärkt Innovationen in Deutschland zumindest kurzfristig.“
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Gesundheitspolitik

Lauterbach will Schaden durch Maskenkäufe minimieren

Gesundheitsminister Karl Lauterbach will drohende Milliardenrisiken für den Bund infolge von Maskenkäufen zu Beginn der Corona-Krise möglichst gering halten. „Ich arbeite an einer Minimierung des Schadens“, sagte der SPD-Politiker nach einer Sondersitzung des Gesundheitsausschusses des Bundestags in Berlin. Er glaube, dass ein maximaler Schaden von 2,3 Milliarden Euro abgewendet werden könne, machte er mit Blick auf den Streitwert aktueller Klageverfahren deutlich.
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Gesundheitspolitik

Koalition sorgt für weiteren Bürokratieschub in der ärztlichen Versorgung

„Die Koalitionsfraktionen wollen die Arbeit der Ärztinnen und Ärzte in den Krankenhäusern mit noch mehr Bürokratie überfrachten. Anders kann man die kurzfristig dem Entwurf des Medizinforschungsgesetzes (MFG) hinzugefügten Änderungen des Krankenhausentgeltgesetzes nicht interpretieren. Sollten die Ampelparteien dem MFG heute in 2. und 3. Lesung zustimmen, werden sie auch umfangreiche Datenlieferungsverpflichtungen für die Krankenhäuser beschließen, die eine minutengenaue Dokumentation der ärztlichen Tätigkeiten erforderlich macht. Das ist absurd, demotivierend und raubt den Ärztinnen und Ärzten noch mehr Zeit für ihre Patienten“, kritisiert Dr. Susanne Johna, 1. Vorsitzende des Marburger Bundes, Pläne der Regierungskoalition.
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Medizin

Zulassungsantrag für Sipavibart zur COVID-19-Prävention angenommen

Der Antrag auf Marktzulassung für Sipavibart für die Präexpositionsprophylaxe von COVID-19 bei immundefizienten Patient:innen wurde von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) im Rahmen eines beschleunigten Bewertungsverfahrens angenommen. Der Antrag basiert auf positiven Daten der Phase-III-Studie SUPERNOVA, die eine statistisch signifikante Verringerung der Inzidenz von COVID-19 in einer immundefizienten Patientenpopulation gezeigt hat.
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Medizin

Spinale Muskelatrophie: 5 Jahres-Daten zu Risdiplam

Auf dem diesjährigen Cure SMA Research & Clinical Care Meeting wurden die 5-Jahresdaten der FIREFISH-Studie vorgestellt. In der offenen Verlängerung der Zulassungsstudie wird die Langzeitwirksamkeit und Sicherheit des Small Molecules Risdiplam bei symptomatischen Kindern mit spinaler Muskelatrophie (SMA) Typ 1 untersucht. Risdiplam ist seit August 2023 zur Behandlung der 5q-assoziierten SMA bei Patient:innen mit einer klinisch diagnostizierten Typ 1-, Typ 2- oder Typ 3-SMA oder mit einer bis 4 Kopien des SMN2-Gens für alle Altersgruppen ab der Geburt zugelassen.
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Medizin
FDA-Zulassung für Donanemab

Donanemab erhält FDA-Zulassung zur Behandlung der frühen symptomatischen Alzheimer-Krankheit

Die U.S. Food and Drug Administration (FDA) hat Donanemab in den USA zur Behandlung der frühen symptomatischen Alzheimer-Krankheit bei Erwachsenen, die eine leichte kognitive Störung (mild cognitive impairment, MCI) oder eine leichte Alzheimer-Demenz sowie eine nachgewiesene Amyloid-Pathologie aufweisen, zugelassen (1, 2). Donanemab ist der bislang erste und einzige gegen Amyloid-Plaques gerichtete Antikörper, zu dem Daten vorliegen, die ein Therapieende nach Entfernung der Amyloid-Plaques unterstützen (3-6).
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Medizin

HIV: Abstammung entscheidet über die Infektionsfähigkeit

Forschende haben herausgefunden, dass die Art der Zellen, in denen ein Virus entsteht, die Infektionsfähigkeit des Virus beeinflussen kann. Die Herkunftszellen beeinflussen auch die Widerstandsfähigkeit gegen Antikörper sowie gegen Lektine, Zucker-bindende Proteine mit potentiell therapeutischem Nutzen. Das Forschungsteam hat in Zellkulturversuchen mit dem SI-Virus – einem Modellvirus für HIV – eine mögliche Erklärung für die unterschiedlich starke Infektiösität und Resistenz der Viren gefunden. Das könnte zur Entwicklung von besseren Behandlungsmethoden von HIV führen.
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Medizin

Rehabilitations-Studie zu Post-Covid: Ein Schritt zurück ins Leben

Starke Erschöpfung, Atembeschwerden, Schmerzen und kognitive Leistungseinschränkungen – diese Symptome machen Menschen mit Post-Covid-Syndrom das Leben schwer. Zum Teil sind die Beschwerden so ausgeprägt, dass sie einer Berufsausübung im Wege stehen oder die Teilhabe am sozialen Leben unmöglich machen. Doch eine stationäre Rehabilitation kann den Betroffenen helfen, körperlich und seelisch wieder auf die Beine zu kommen, wie eine erste Auswertung der kürzlich abgeschlossenen PoCoRe-Studie zeigt. Um den Wiedereinstieg in den Beruf zu erleichtern, sei jedoch bei vielen Betroffenen eine ambulante Nachsorge und Wiedereingliederung notwendig, so die Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie e.V. (DGPM).
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