News | Beiträge ab Seite 69
Medizin
Stigmatisierung und Diskriminierung von Migräne-Patient:innen
Eine neue Studie der Europäischen Migräne- und Kopfschmerzallianz (EMHA), der MigräneLiga Deutschland e.V. und der Stiftung Kopfschmerz zeigt, dass sich Menschen mit Migräne in allen Bereichen ihres Alltags diskriminiert fühlen. Die Studie, in der die Erfahrungen von über 4.000 Menschen mit und ohne Migräne in ganz Europa erfasst wurden, ergab, dass Migräne stärker stigmatisiert wird als Demenz, Parkinson und Schlaganfall.
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Gesundheitspolitik
Arzthelfer:innen zum Warnstreik aufgerufen
Weil Arzthelferinnen und -helfer zum Warnstreik aufgerufen sind, können sich Arbeitsabläufe in Arztpraxen am 8. Februar verzögern. Erstmals in der Verbandsgeschichte seien die bundesweit 330.000 Medizinischen Fachangestellten in der ambulanten Patientenversorgung aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen, sagte eine Sprecherin des Verbands medizinischer Fachberufe (vmf) am 6. Februar.
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Medizin
Revolutionäre Genom-Editierungswerkzeuge erschließen neue Möglichkeiten für die Präzisionsmedizin
Ein Forschungsteam an der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der Technischen Universität Dresden unter der Leitung von Prof. Frank Buchholz hat einen bedeutenden Durchbruch im Bereich der Genom-Editierungstechnologie erzielt. Das Team konnte eine wegweisende Methode entwickeln, die die funktionale Stärke von Designer-Rekombinasen mit programmierbaren DNA-Bindungsbereichen kombiniert, um präzise und anpassbare Genom-Editierungswerkzeuge zu schaffen.
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Gesundheitspolitik
Krankenhauspolitik: Qualität ist den Menschen am wichtigsten
Nach wie vor zählt die geplante Krankenhausreform zu den Mammut-Projekten der Gesundheitspolitik. Zwar besteht unter den maßgeblichen Akteuren weitestgehend Einigkeit, dass eine umfassende Modernisierung der stationären Strukturen dringend erforderlich ist, allerdings zeigt der derzeitige politische Diskurs, dass es noch unterschiedliche Vorstellungen hinsichtlich der Ausgestaltung gibt. Trotz dieser politischen Gemengelage stehen die Menschen in Rheinland-Pfalz, Hessen und im Saarland den Veränderungen, die mit einer Krankenhausreform verbunden wären, offenbar positiv gegenüber. Das zeigt eine bundesweit repräsentative Forsa-Befragung mit Teilergebnissen aus dem Ländergebiet Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland, die im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) durchgeführt wurde.
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News
Zahl der stationären Krebsbehandlungen 2022 auf neuem Tiefstand
Im Jahr 2022 wurden gut 1,40 Millionen Patient:innen wegen einer Krebserkrankung im Krankenhaus behandelt. Damit sank die Zahl der stationären Krebsbehandlungen erneut auf den tiefsten Stand der vergangenen 20 Jahre, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar mitteilt. Gegenüber dem durch die COVID-19-Pandemie geprägten Vorjahr ging die Zahl der krebsbedingten Klinikaufenthalte 2022 noch einmal um 2% zurück. Ein Grund für den Rückgang könnten Verbesserungen bei Prävention, Vorsorge und Behandlung sein. Die Zahl der stationären Krankenhausbehandlungen insgesamt blieb im selben Zeitraum nahezu konstant (+0,3 %).
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Medizin
Demenz: Schlaganfall erhöht das Risiko stark
Ein Schlaganfall kann das Risiko einer Demenz um 80% erhöhen. Das haben Forschende der McMaster University in Hamilton, Kanada, jetzt nachgewiesen. Dieser Zusammenhang bleibt auch dann bestehen, wenn andere Risikofaktoren berücksichtigt wurden. Weltweit erleiden jedes Jahr rund 15 Millionen Menschen einen Schlaganfall. Schätzungen nach leidet rund jeder 2. dieser Patient:innen dauerhaft unter gesundheitlichen Einschränkungen.
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Medizin
COVID-19 Impfung könnte Diabetesrisiko senken
Diabetes ist ein Risikofaktor für einen schweren COVID-19-Verlauf, und umgekehrt macht eine Infektion mit dem Corona-Virus es wahrscheinlicher, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Bisher wurde nur wenig untersucht, ob eine COVID-19-Impfung das Ausbrechen des Typ-2-Diabetes beeinflusst. Ein Forschungsteam des Universitätsklinikums Duisburg-Essen (UDE), des Deutschen Diabeteszentrums in Düsseldorf und der Firma IQVIA in Frankfurt ist dieser Frage nachgegangen. Das überraschende Ergebnis der Studie: Eine COVID-19 Impfung scheint das Diabetesrisiko um 21% zu senken.
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Gesundheitspolitik
Appell an Krankenkassen – mehr Geld für krebskranke Kinder
Bei der Versorgung krebskranker Kinder mit molekularer Diagnostik liegt aus Sicht eines Onkologen noch vieles im Argen. „Bisher zahlen nur zwei von drei gesetzlichen Kassen diese modernste Technik für krebskranke Kinder mit einem Rückfall oder einer Hochrisikoerkrankung regulär“, sagt Olaf Witt, Direktor Translationale Kinderonkologie am Hopp-Kindertumorzentrum in Heidelberg. 69 von 96 gesetzlichen Krankenkassen haben demnach die Finanzierung einer umfassenden Analyse des Tumorgewebes auf Schwachstellen übernommen, um neue Angriffspunkte für eine zielgerichtete Behandlung für das betroffene Kind zu finden.
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Gesundheitspolitik
Bundesrat billigt E-Patientenakte für alle
Digitale Akten für Gesundheitsdaten wie Arztbefunde und Laborwerte sollen nach vielen Verzögerungen in den Masseneinsatz kommen. Jetzt ist der Weg dafür geebnet.
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Praxismanagement
Online-Buchung von Arztterminen wird immer beliebter
Das Arzt-Patienten-Verhältnis in Deutschland wird digitaler, wie die Ergebnisse einer Umfrage von IPSOS unter 500 Patient:innen und 100 Ärzten im Auftrag von jameda zeigen. Demnach sank die Popularität telefonischer Terminbuchungen von 48% im Vorjahr auf 25% im Jahr 2023.
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Gesundheitspolitik
Koalition einig: Cannabis-Legalisierung zum 1. April
Eigentlich hatte sich die Ampel schon im Herbst auf die Cannabis-Freigabe verständigt. Dann kamen Bedenken aus der SPD. Jetzt lässt die Koalition – im übertragenen Sinne – weißen Rauch aufsteigen.
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Medizin
Geschlechterunterschiede in der Kardiologie – Bundesweiter Aktionstag für Frauenherzgesundheit
Mit der Signalfarbe Rot machten am 2. Februar in ganz Deutschland Menschen darauf aufmerksam, dass Frauen in der Medizin zu wenig berücksichtigt werden. Das Augenmerk des #GoRed-Aktionstages liegt dabei auf der Herzgesundheit. Ziel ist die Stärkung des politischen und öffentlichen Bewusstseins für Herzerkrankungen bei Frauen. Dazu wurde ein Positionspapier mit 5 Forderungen präsentiert.
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Medizin
Leitlinien-Update zur Behandlung von chronischen Schmerzen
Chronische Schmerzen sind häufige Beratungsanlässe in der Hausarztpraxis – mit einem oft hohen Leidensdruck bei den Betroffenen. Um die Therapie bestmöglich anzulegen, hat die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) evidenzbasierte Handlungsempfehlungen in der S1-Leitlinie „Chronischer nicht-tumorbedingter Schmerz“ zusammengefasst. Kürzlich wurde ein Update veröffentlicht.
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Medizin
Versorgungsmangel bei HIV-PrEP-Medikamenten
Die Wirkstoffkombination Emtricitabin/Tenofovirdisoproxil, die bei HIV vor allem zur Präexpositionsprophylaxe (PrEP) zum Einsatz kommt, ist derzeit nicht ausreichend verfügbar. Mehrere Hersteller haben beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) Lieferengpässe gemeldet. Seit dem Jahreswechsel zeige sich „eine Entwicklung hin zu einer eingeschränkten Verfügbarkeit“ des in Deutschland zugelassenen Medikaments, teilte das BfArM auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.
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Medizin
HPV-Impfung als Paradebeispiel für eine Impfung gegen Krebs – Teil II
HPV: Früher Impfschutz in der Jugend bietet besten Schutz für das ganze Leben
Die mannigfachen HPV-Infektionsrouten machen anschaulich, dass es – selbst durch Befolgung noch so gut gemeinter Hygiene-Ratschläge – kaum möglich ist, im Laufe des Lebens einer HPV-Infektion zu entkommen. Damit verdeutlichte Prof. Dr. Martina Prelog von der Universitäts-Kinderklinik Würzburg den Nutzen einer frühen Immunisierung. Sie erklärte auch, dass die Impfung im jugendlichen Alter noch vor der Pubertät mit einem besonders hohen, lebenslang anhaltenden Immunschutz belohnt wird. Dieser bewahrt vor extrem unangenehmen Warzenbildungen insbesondere auch im Genitalbereich und vor zahlreichen HPV-bedingten Neoplasien bis hin zu daraus folgenden diversen Krebserkrankungen der Haut und der Schleimhäute.
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Medizin
S3-Leitlinie zur Therapie von COVID-19 aktualisiert
Auch wenn das Risiko eines schweren Verlaufs bei einer COVID-19 Erkrankung deutlich gesunken ist, erkranken derzeit nach wie vor täglich viele Menschen in Deutschland daran. Inzwischen gibt es eine große Anzahl an Publikationen und Therapiestudien zur Behandlung von an COVID-19 Erkrankten. Um einen guten Überblick über die Therapieempfehlungen behalten zu können, haben Vertreter:innen von 17 Fachgesellschaften sowie Patientenvertreter die Leitlinie zur Therapie von COVID-19 aktualisiert (1). Sie gibt konkrete Empfehlungen zur ambulanten und stationären Therapie. Federführend beteiligt war die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin e.V. (DGIIN), die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e.V. (DIVI), die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DGP) sowie die Deutsche Gesellschaft für Infektiologie e.V. (DGI).
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Medizin
HPV-Impfung als Paradebeispiel für eine Impfung gegen Krebs – Teil I
Von einer HPV-Impfung profitieren beide Geschlechter – in allen Altersgruppen
Das humane Papilloma-Virus (HPV) ist für die Entstehung von rund 5% aller Krebserkrankungen weltweit verantwortlich. Insofern stellt die Impfung gegen HPV das Paradebeispiel dafür dar, dass eine Impfung gegen Krebs möglich ist. Dass sie auch erfolgreich ist, zeigen allerneueste Daten aus Schottland. So wurde dort bei keiner einzigen Frau der Jahrgänge 1988 bis 1996 bis zum heutigen Tag ein Zervixkarzinom diagnostiziert, sofern sie damals im jugendlichen Alter von 12 bis 13 Jahren geimpft wurde – und dies, obwohl damals nur der bivalente HPV-Impfstoff zum Einsatz kam, der lediglich HPV16 und 18 adressierte. Die heutige 9-valente Vakzine verspricht darüber hinaus eine noch bessere Abdeckung der onkogenen HPV-Typen und kann nicht nur Frauen, sondern auch Männer in allen Altersgruppen vor einer ganzen Palette an HPV-bedingten Neubildungen bewahren.
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Medizin
Auswirkungen von Metformin in der Schwangerschaft
Mit der Zunahme von Schwangerschaftsdiabetes und metabolischen Störungen in der Schwangerschaft wird auch häufiger Metformin verschrieben. Obwohl bekannt ist, dass das orale Antidiabetikum die Plazentaschranke überwinden kann, sind die Auswirkungen auf die Gehirnentwicklung des Kindes weitgehend unbekannt. Ein interdisziplinäres Forscherteam des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) konnte nun im Mausmodell zeigen, dass Metformin zwar positive Folgen für die schwangeren Tiere, nicht jedoch für die Nachkommen hat. Veröffentlicht wurden die Ergebnisse im Fachjournal Molecular Metabolism.
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Gesundheitspolitik
Kardio-CT als Kassenleistung
Die Aufnahme nicht-invasiver Koronarer Computertomographie-Angiographie in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen ist ein wichtiger Schritt zu besserer Versorgung von Menschen mit koronarer Herzkrankheit und einem Risiko für Herzinfarkt und Herztod.
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Medizin
Neue Klassifikation von Parkinson eröffnet neue Therapiemöglichkeiten
Forschende des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein haben einen Vorschlag für eine biologisch-basierte, dreiteilige Klassifikation für die Parkinson-Krankheit erarbeitet (1). Eine Neudefinition der Krankheitsklassifikation von Parkinson ist dringend notwendig, da die bisherige, klinische Einteilung dem Wissensstand über die Erkrankung nicht mehr gerecht wird und insbesondere für die Erforschung neuer Therapieoptionen unzureichend ist. Der Beitrag des internationalen Forschungsteams wurde aktuell in der renommierten Fachzeitschrift „Lancet Neurology“ veröffentlicht.
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