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Pädiatrie | Beiträge ab Seite 5

Die Zahl von Kindern und Jugendlichen mit Typ-1-Diabetes, die eine sehr schlechte Stoffwechsellage haben, sinkt seit etwa 10 Jahren. Auch die Zahl der schweren Hypoglykämien (Unterzuckerungen) ist dank technischer Hilfsmittel wie Insulinpumpen oder Glukosesensoren zurückgegangen (1). Doch nicht alle jungen Patientinnen und Patienten erreichen die in nationalen und internationalen Leitlinien gesetzten Therapieziele. Denn moderne Technologien stellen hohe Ansprüche an einen strukturierten Alltag, die von den Heranwachsenden, ihren Familien und Betreuerinnen und Betreuern in Kita und Schule viel abverlangen. Welche Herausforderungen es gibt und was es braucht, um die Versorgung von Kindern und Jugendlichen in Deutschland weiter zu verbessern, erläutern Expertinnen und Experten der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) bei der Kongress-Pressekonferenz der Diabetes Herbsttagung am 5. November 2021.
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Medizin

FDA: Notfallzulassung von COVID-19-Impfung für 5- bis 11-Jährige

Die U.S.-Arzneimittelbehörde (Food and Drug Administration, FDA) hat die Notfallzulassung für den Pfizer-BioNTech COVID-19-Impfstoff bei Kindern von 5 bis 11 Jahren (auch definiert als 5 bis < 2 Jahre) erteilt. Bei dieser Altergruppe wird der Impfstoff in 2 10-µg-Dosen im Abstand von 21 Tagen verabreicht. Das 10 µg-Dosislevel wurde sorgfältig auf Grundlage von Daten zur Sicherheit, Verträglichkeit und Immunogenität ausgewählt. Dies ist der erste COVID-19-Impfstoff, der in den Vereinigten Staaten für diese Altersgruppe zugelassen ist.
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Medizin

RSV bei Säuglingen und Kleinkindern

Im Rahmen eines Pressegesprächs zum Weltkindertag, welcher jährlich am 20. September stattfindet, hat Sanofi Pasteur auf verschiedene Atemwegsinfektionen bei Säuglingen und Kleinkindern aufmerksam gemacht. Dabei standen 2 Atemwegsinfektionen im Vordergrund: Pertussis und eine weitere potenziell gefährliche Infektion der Atemwege, die durch das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ausgelöst wird. Wie wichtig ein umfassender Schutz vor Pertussis und einer RSV-Infektion von Säuglingen und Kleinkindern sein kann, erklärte Prof. Dr. Markus A. Rose, Klinikum Stuttgart.
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Medizin

Familiärer Kleinwuchs: Verbirgt sich dahinter ein SHOX-Defizienz?

Kinder mit Wachstumsstörungen sind in der Regel einem hohen Leidensdruck ausgesetzt. Sie merken schnell, dass sie im Vergleich zu ihren Altersgenossen „anders“ sind. Aufgrund des heterogenen Spektrums an Erscheinungsformen und Einzelmerkmalen ist es für Pädiatrinnen und Pädiater daher oft schwierig, allein aus der Anamnese und der körperlichen Untersuchung auf das mögliche Vorliegen einer SHOX (Short Stature Homeobox)-Defizienz zu schließen. Das kann die frühzeitige Diagnose und Behandlung verzögern. Dabei kann eine rechtzeitige Therapie bei präpubertären Kindern mit dem humanen Wachstumshormon Somatropin helfen, das Längenwachstum effektiv zu verbessern.
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Medizin

SMA wird in das erweiterte Neugeborenen-Screening aufgenommen

Ab dem 01. Oktober 2021 wird jedes Neugeborene in Deutschland unmittelbar nach der Geburt auf Spinale Muskelatrophie (SMA) getestet. Diese schwerwiegende und fortschreitende Erbkrankheit wird in das erweiterte Neugeborenen-Screening (NBS) aufgenommen und ist damit nun eine von insgesamt 16 angeborenen Störungen des Stoffwechsels, des Hormon-, Blut, und Immunsystems sowie des neuromuskulären Systems, die mit einem einfachen Bluttest in den ersten Lebensstunden untersucht und frühzeitig entdeckt werden können (1). Ohne rechtzeitige Diagnose und Behandlung würden diese Erkrankungen zu teilweise schweren geistigen und körperlichen Behinderungen und in den schlimmsten Fällen zum Tod führen.
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Medizin

Knochenrheuma beim Kind – Diagnose, Therapie

Das Kind klagt über Knochenschmerzen und nimmt eine Schonhaltung ein, doch die Untersuchung beim Arzt bringt keine Diagnose – auch weil die für rheumatische Erkrankungen typischen Befunde einer Gelenkentzündung meist ausbleiben. Die Chronisch Nichtbakterielle Osteomyelitis (CNO), das umgangssprachliche Knochenrheuma, kommt vor allem bei Kindern und Jugendlichen vor, kaum bei Erwachsenen. Weil die CNO als seltene Erkrankung immer noch zu wenig bekannt ist und auch in ärztlichen Fortbildungen nicht ausreichend behandelt wird, wählt die Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie (GKJR) „Sterile Knochenentzündungen“ als Themenschwerpunkt ihrer Herbsttagung im Rahmen des Rheumatologiekongresses.
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Colitis Ulcerosa: Zulassung von Adalimumab-Biosimilar für Kinder

Das Adalimumab-Biosimilar von Amgen ist seit Juli 2021 auch für die Behandlung von pädiatrischen Betroffenen ab 6 Jahren mit mittelschwerer bis schwerer Colitis ulcerosa (CU) einsetzbar (1). Mit der Indikationserweiterung steht für erkrankte Kinder und Jugendliche mit Indikation für eine Biologikatherapie eine weitere kostengünstige Alternative mit Bioäquivalenz zum Originalpräparat zur Verfügung. Eine frühzeitige konsequente Therapie ist bei pädiatrischer CU besonders wichtig, da Kinder in der Regel eine schwerere und aggressivere Form der Erkrankung haben als Erwachsene. Der Bedarf an effektiven Therapieoptionen ist in dieser Altersgruppe entsprechend hoch (2).
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COVID-19: Kinder entwickeln langfristige Immunität

Wie verläuft eine COVID-19-Infektion bei Kindern, sind sie nach einem milden Verlauf geschützt und welche Rolle spielen sie im Pandemiegeschehen als Erkrankte, Infektionsherde und -verstärker? Diese zentralen Fragen haben Wissenschaftler*innen der Universitätsklinika in Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm sowie des Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Instituts NMI in Reutlingen in der vom Land Baden-Württemberg initiierten und finanzierten COVID-19-Kinder-Studie untersucht. Sie zeigten, dass Kinder sich innerhalb der Familien deutlich seltener ansteckten als Erwachsene und der Verlauf meist deutlich milder war. Gleichzeitig war die Immunantwort bei Kindern im Schnitt stärker und hielt länger an als bei Erwachsenen, unabhängig davon, ob Symptome auftraten. Die Ergebnisse sind am 23. Juli 2021 als Preprint veröffentlicht worden.
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5q-assoziierte SMA: Wahrnehmung der Therapieerfolge mit Nusinersen

Der Erkrankungsverlauf einer 5q-assoziierten spinalen Muskelatrophie (5q-SMA) kann durch die Behandlung mit dem Antisense-Oligonukleotid (ASO) Nusinersen positiv beeinflusst werden (1). Eine wichtige Grundlage für die Wirksamkeit ist hierbei das Wirkprinzip des Antisense-Oligonukleotids. Wie bedeutsam der Einsatz von Nusinersen für Menschen mit 5q-SMA sein kann, zeigen die inzwischen umfangreichen Erfahrungen aus der klinischen Praxis (2-4). Neben medizinischen Wirksamkeitsparametern (wie beispielsweise die 6-Minuten-Gehstrecke) kann auch die subjektive Wahrnehmung der Therapieerfolge von großer Bedeutung sein. Über ihre Erfahrungen zum Einsatz von Nusinersen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sowie Aspekte der zielgerichteten Wirkung sprachen der Neuropädiater Prof. Andreas Hahn, Universitätsklinikum Gießen und der Neurologe Prof. Thomas Meyer, Charit&eacute; Berlin, bei einem Online-Pressegespräch von Biogen.
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MS: Zulassung von Teriflunomid für Kinder und Jugendliche

Die Europäische Kommission hat Teriflunomid zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen zwischen 10 und 17 Jahren mit schubförmig-remittierender Multipler Sklerose (RRMS) zugelassen. Die durch die Europäische Kommission erteilte Zulassung basiert auf den Daten der Phase-III-Studie TERIKIDS. Die Zulassung bestätigt Teriflunomid als die erste orale Multiple-Sklerose (MS)-Therapie zur Erstlinienbehandlung von Kindern und Jugendlichen mit MS in der Europäischen Union.
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Neurotransmitterstörungen: Verdacht auf die seltene Erbkrankheit AADC-Mangel?

Eine relativ neue Gruppe neurologischer Erkrankungen im Kindesalter sind pädiatrische Neurotransmitterstörungen. Es ist eine große Herausforderung, die Symptome richtig zu deuten und frühzeitig eine exakte Diagnose zu stellen. Zu diesen Neurotransmitterstörungen zählt der sehr seltene autosomal-rezessiv vererbte Aromatische L-Aminosäure-Decarboxylase (AADC)-Mangel (1-3). Bei den betroffenen Kindern kommt es zu motorischen und autonomen Funktionsstörungen, Entwicklungsverzögerungen und vorzeitigem Tod (1-3). Viele der unspezifischen Symptome des AADC-Mangels treten auch bei Kindern mit anderen Erkrankungen auf, was die Diagnose erheblich erschwert. Sie sehen in Ihrer Praxis ein Kleinkind mit unklarer Muskelhypotonie, Entwicklungsverzögerungen und zusätzlichen unspezifischen Symptomen? Sie haben den Verdacht, dass die Ursache ein AADC-Mangel sein könnte? Mit welchen Laboruntersuchungen kann ein AADC-Mangel von anderen Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen abgegrenzt und die korrekte Diagnose frühzeitig gestellt werden?
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COVID-19-Impfung: Abwägung von Nutzen und Risiko bei Kindern und Jugendlichen

Kinder und Jugendliche sind die Bevölkerungsgruppe, die am wenigsten unter einer SARS-CoV2-Infektion selbst, aber am deutlichsten und wahrscheinlich am nachhaltigsten unter den mit der Pandemie verbundenen Einschränkungen leidet.&nbsp;Aktuell ist kein Impfstoff für Kinder und Jugendliche &lt; 16 Jahre in Deutschland zugelassen, die Ständige Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts (RKI) weist auf den Einsatz der Impfstoffe im Rahmen der Zulassung ab dem Alter von 16 (Comirnaty&reg;) bzw. 18 Jahren (alle anderen COVID-19 Impfstoffe) hin. Eine Zulassung für den BioNTech/Pfizer-Impfstoff ist für die Altersgruppe 12 bis 15 Jahre bei der Europäischen Zulassungsbehörde (EMA) beantragt und wird voraussichtlich noch im Mai erfolgen.
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ADHS: Flipbook erleichtert Arzt-Patienten-Kommunikation

Jungen Patienten wesentliche Grundlagen zu ihrer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) zu vermitteln, kann bisweilen eine Herausforderung sein. Um die Kommunikation des Arztes mit seinen jungen Betroffenen zu unterstützen, wurde ein übersichtlicher Leitfaden erstellt – das Flipbook ADHS. Es wurde gemeinsam mit Experten in Zusammenarbeit mit der AG ADHS erarbeitet und ist jetzt über den Außendienst von Medice kostenfrei erhältlich.
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Schritt-für-Schritt-Anleitung erleichtert Diagnose einer SHOX-Defizienz

Mit Hilfe einer einfachen Anleitung können Kinderärzte jetzt in 3 Schritten leichter feststellen, ob ein Kleinwuchs möglicherweise auf einer SHOX-Defizienz beruht. Die Anleitung lässt sich ohne großen Zusatzaufwand z.B. im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen einbinden und kann entscheidende Hinweise liefern, ob eine weiterführende Diagnostik beim pädiatrischen Endokrinologen sinnvoll wäre. Bestätigt eine Gen-Analyse den Verdacht, kann eine rechtzeitige Therapie bei präpubertären Kindern mit dem humanen Wachstumshormon Somatropin (Humatrope&reg;) (1) helfen, das Längenwachstum effektiv zu verbessern.
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Schwere atopischer Dermatitis: Dupilumab nun auch für Kinder von 6-11 Jahre

Eine Systemtherapie mit Dupilumab verbessert Hautläsionen, Juckreiz und die Lebensqualität von Kindern mit schwerer atopischer Dermatitis (1-3). In Deutschland sind 12,4 bis 13,6% der Kinder im Alter von 3 bis 10 Jahren von atopischer Dermatitis betroffen (4). Studien aus dem europäischen Ausland haben gezeigt, dass 11,5 %der Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren von AD betroffen sind, davon leiden 3,4% an einer schweren Form (5). Mit den betroffenen Kindern leiden auch die Eltern und Geschwister (6-8). Zum Beispiel schlafen Eltern schlecht, wenn Säuglinge und Kleinkinder wegen der AD in der Nacht an quälendem Juckreiz leiden, Jugendliche leiden aufgrund des schlechten Hautbildes und sozialer Ausgrenzung, schilderte Prof. Susanne Lau, Charité Universitätsmedizin, Berlin, anlässlich einer Online Fortbildung (6, 9).
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Dupilumab als erste Systemtherapie für Kinder von 6 bis 11 Jahren mit schwerer atopischer Dermatitis verfügbar

„Eine stark ausgeprägte atopische Dermatitis (AD) stellt für die betroffenen Kinder und ihre Familien eine erhebliche Belastung dar. So können die juckreizbedingten Schlafstörungen die Konzentration in der Schule beeinträchtigen und da man beispielsweise mit einem ausgeprägten Fußekzem nicht Fußball spielen kann, geht die Erkrankung mit einer eingeschränkten Teilhabe einher“, erklärte PD Dr. Christina Schnopp, München, und ergänzte: „Bisher konnten wir schwer betroffenen Kindern jedoch keine zufriedenstellende systemische Therapieoption anbieten.“ Dies hat sich geändert: Seit 25. November 2020 kann der humane, monoklonale Antikörper Dupilumab (Dupixent®) als erste und einzige Systemtherapie mit zielgerichtetem Wirkmechanismus zur Behandlung von Kindern im Alter von 6 bis 11 Jahren mit schwerer atopischer Dermatitis, die für eine systemische Therapie in Betracht kommen, eingesetzt werden (1-3).
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