Dienstag, 8. Oktober 2024
Navigation öffnen
Infos für Patienten

Zunahme von Depressionen bei Jugendlichen durch soziale Medien

Zunahme von Depressionen bei Jugendlichen durch soziale Medien
© leungchopan - stock.adobe.com
Die Zahl der Teenager, die ihr Leben nicht genießen, hat sich vor allem aufgrund sozialer Medien in den vergangenen Jahren verdoppelt. Dies berichtet das Newsportal „Hollywood Unlocked“ mit Verweis auf aktuelle Studien. Demnach sind die Auswirkungen von Social Media auf die psychische Gesundheit der jungen Nutzer:innen immer besorgniserregender.
Anzeige:
Programmatic Ads
 

Lange Bildschirmzeiten: Deutliche Zunahme von Depressionen und Gefühlen der Hoffnungslosigkeit bei Jugendlichen

Der Aufstieg von Plattformen wie Instagram und Snapchat geht laut den Expert:innen einher mit einer deutlichen Zunahme von Depressionen und Gefühlen der Hoffnungslosigkeit bei Jugendlichen. Schätzungsweise jeder 2. Teenager stimmt Sätzen wie „Ich kann nichts richtig machen“ und „Mein Leben ist sinnlos“ zu. Der alarmierende Trend steht in direktem Zusammenhang mit der Zeit, die Jugendliche vor Bildschirmen verbringen, wobei einige bis zu 9 Stunden pro Tag durch soziale Medien scrollen. Infolgedessen verpassen sie andere reale Erfahrungen wie Autofahrten, persönliche Verabredungen oder berufliche Tätigkeiten. Angesichts dieser negativen Entwicklungen fordert der Arzt und Leiter des öffentlichen US-Gesundheitsdienstes, Vivek Murthy, in einem kürzlich veröffentlichten Bericht strengere Richtlinien für die Nutzung sozialer Medien durch Kinder und Jugendliche. Er verweist dabei auf die wachsende Zahl von Forschungsergebnissen, die belegen, dass die Plattformen ein tiefgreifendes Risiko für die psychische Gesundheit junger Menschen darstellen können.
 
 

Lesen Sie mehr zu diesem Thema:

Soziale Medien sind Gift bei Angstzuständen

Erschienen am 16.06.2023Soziale Medien sind Gift bei Angstzuständen. Ratsuchende wissen hinterher weniger als zuvor. Mehr dazu erfahren Sie hier!

Erschienen am 16.06.2023Soziale Medien sind Gift bei Angstzuständen. Ratsuchende wissen hinterher weniger als zuvor. Mehr dazu...

© leungchopan - stock.adobe.com

Sofortmaßnahmen im Umgang mit Sozialen Medien nötig

Murthy fordert Tech-Konzerne und Gesetzgeber auf, sofortige Maßnahmen zu ergreifen und Richtlinien zu formulieren, um junge Menschen vor „süchtig machenden Apps und extremen und unangemessenen Inhalten“ auf Plattformen wie Instagram, TikTok und Snapchat zu schützen. Die derzeitigen Richtlinien zur Nutzung sozialer Medien seien von den Medienplattformen geprägt und unzureichend. „Unsere Kinder und Jugendlichen können sich nicht den Luxus leisten, jahrelang zu warten, bis wir das volle Ausmaß der Auswirkungen der sozialen Medien kennen“, so Murthy in dem 25-seitigen Gutachten. „Ihre Kindheit und Entwicklung findet jetzt statt.“ Zudem plädiert er für technologiefreie Zonen in Elternhäusern und sieht Mütter und Väter in der Pflicht, einen angemessenen verantwortungsvollen Umgang mit den Geräten vorzuleben. Auch der Suchtcharakter sozialer Medien und damit verbundene Entwicklungsverzögerungen wurden bereits in Studien thematisiert, wie presstext berichtete.

Vergleiche auf Plattformen machen krank

Murthy weist speziell auf den negativen Einfluss von Vergleichen und dem Druck, sich stets positiv zu präsentieren, auf Plattformen wie Instagram hin, insbesondere bei Mädchen. Die COVID-19-Pandemie habe diese psychischen Probleme bei der Generation Z, die mit politischer Polarisierung und sozialen Unruhen konfrontiert ist, weiter verschlimmert und zu einem pessimistischen Blick auf die Zukunft geführt. Tragischerweise sind die Folgen von mehr Depressionen bei Teenagern auch ein deutlicher Anstieg von Selbstverletzungen und Suiziden bei Jugendlichen, was sie zur zweithäufigsten Todesursache bei jungen Amerikanern macht. Als Gegenmaßnahme schlägt die Psychologin Jean Twenge vor, die Nutzung von Smartphones und sozialen Medien zu verzögern und das Mindestalter für Social-Media-Konten anzuheben.
 
 

Lesen Sie mehr zu diesem Thema:

Depressionen bei jungen Menschen: Chatbot-App soll Versorgungslücke schließen

Erschienen am 29.11.2023Das iCAN-Programm soll junge Menschen mit Depressionen helfen, nach einer Klinikbehandlung gut in den Alltag zurückzukehren. Mehr dazu hier!

Erschienen am 29.11.2023Das iCAN-Programm soll junge Menschen mit Depressionen helfen, nach einer Klinikbehandlung gut in den...

© Photographee.eu - stock.adobe.com

pressetext


Weitere Beiträge zum Thema

Sie können folgenden Inhalt einem Kollegen empfehlen:

"Zunahme von Depressionen bei Jugendlichen durch soziale Medien"

Bitte tragen Sie auch die Absenderdaten vollständig ein, damit Sie der Empfänger erkennen kann.

Die mit (*) gekennzeichneten Angaben müssen eingetragen werden!

Die Verwendung Ihrer Daten für den Newsletter können Sie jederzeit mit Wirkung für die Zukunft gegenüber der MedtriX GmbH - Geschäftsbereich rs media widersprechen ohne dass Kosten entstehen. Nutzen Sie hierfür etwaige Abmeldelinks im Newsletter oder schreiben Sie eine E-Mail an: rgb-info[at]medtrix.group.