Journal MED

Schmerz | Beiträge ab Seite 7

Um sein Engagement für chronische Schmerzpatient:innen zu würdigen, verleihen die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) und die Deutsche Schmerzliga e.V. (DSL) den diesjährigen Deutschen Schmerzpreis an Gideon Franck, Fulda. Franck, der selbst chronischer Schmerzpatient ist, wurde durch die Entwicklung des Programms „Schritt ins Leben“ bekannt, das darauf basiert, Patient:innen (wieder) zu Expert:innen für ihr eigenes Leben und ihren Körper zu machen.
Lesen Sie mehr 
Gesundheitspolitik

DGS: Bedarfsplanung soll Schmerzmedizin berücksichtigen

Die Bedarfsplanung für die vertragsärztliche Versorgung soll künftig den Bedarf in der Schmerzmedizin berücksichtigen. Sich dafür einzusetzen, versprachen am Samstag die Vertreter der Ampelkoalition Prof. Dr. Armin Grau (MdB, Bündnis 90/Die Grünen) und Prof. Dr. Andrew Ullmann (MdB, FDP). Die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) und ihr Präsident Dr. Johannes Horlemann fordern weiterhin die Einführung des Facharztes für Schmerzmedizin, um die Nachbesetzung schmerzmedizinischer Praxen zu sichern. Mit dieser gesundheitspolitischen Diskussion endete der diesjährige Deutsche Schmerz- und Palliativtag, der von Dienstag bis Samstag mit knapp 3.500 Teilnehmern online stattfand.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Chronische Schmerzen: Tapentadol retard vs. herkömmliche Opioide

Welche weitreichenden Konsequenzen haben chronische Schmerzen auf das gesamte Leben der Betroffenen? Wie lässt sich den Herausforderungen im Hinblick auf Funktionalität, Schlaf und andere Aspekte der Lebensqualität effektiv begegnen? Und welchen Stellenwert hat das dual wirksame starke Opioid Tapentadol retard, das die Schmerzweiterleitung im Rückenmark hemmt und die körpereigene Schmerzkontrolle stärkt? (1). Hierüber diskutierten der Allgemeinmediziner Dr. med. Bernhard Popp, Garmisch-Partenkirchen, der Schmerzmediziner PD Dr. med. habil. Kai Uwe Kern, Wiesbaden, und der Diplom-Psychologe Hans-Günter Nobis, Bad Salzuflen, aus ihren unterschiedlichen fachlichen Perspektiven. Dabei wurde deutlich: Durch Information und Aufklärung sollten Patient:innen ins Boot geholt werden.
Lesen Sie mehr 
Gesundheitspolitik

Homeoffice: Frauen und Männer ticken unterschiedlich

In vielen Unternehmen hat sich die coronabedingte Arbeit am heimischen Schreibtisch längst als zukunftsweisendes Arbeitsmodell etabliert – auch wenn zum 20. März die Homeoffice-Pflicht beendet wurde. Wie eine forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse zeigt, wirkt sich das Heimbüro offenbar stärker auf Frauen aus. So gibt zwar jede zweite Frau, aber nur jeder dritte Mann mit Homeoffice-Erfahrung an, dass sich die Arbeit zu Hause gesundheitlich bemerkbar macht. Jeder vierten Frau geht es im Gegensatz zu jedem sechsten Mann damit körperlich und geistig besser.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Die weitreichenden Folgen chronischer Schmerzen

Schmerzbedingte Einschränkungen sind für die Betroffenen oft bedeutsamer als der Schmerz selbst. Dieser beeinträchtigt nicht nur die soziale Funktion im Alltag, in der Familie oder beim Hobby, sondern belastet auch die seelische Gesundheit. Depressionen, Bewegungsangst und die Einnahme einer Vermeidungshaltung sind häufig und führen letztendlich zu einem Muskelabbau. Die daraus folgende schlechte Fitness beeinträchtigt die Mobilität und damit auch alltägliche sowie berufliche Tätigkeiten. Es kommt zu Schlafbeeinträchtigungen und einer weiteren Chronifizierung. Ziel der Schmerztherapie sollte es daher sein, nicht nur Schmerz zu reduzieren, sondern auch die alltägliche Funktionsfähigkeit Patient:innen-individuell zu verbessern (1).
Lesen Sie mehr 
Medizin

DiGA bei Rückenschmerzen

Vivira, die digitale Gesundheitsanwendung für Rücken-, Knie- und Hüftschmerzen, wurde vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) am 17. Februar 2022 für den Bereich Rücken endgültig in das Verzeichnis für Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA-Verzeichnis) aufgenommen. Damit bestätigte das BfArM die Ergebnisse der randomisiert kontrollierten Vivira-Studie (RCT-Studie) zum Rücken: Die Schmerzintensität von Patient:innen, die mit der DiGA Vivira trainierten, reduzierte sich statistisch signifikant und insbesondere in klinisch relevantem Ausmaß.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Familiäres Chylomikronämie-Syndrom: selten und häufig unerkannt 

Alljährlich am letzten Tag im Februar lenkt der Tag der Seltenen Erkrankungen, der sogenannte „Rare Disease Day“, die Aufmerksamkeit auf die Menschen, die mit einer solchen Erkrankung leben müssen. Als selten gelten lebensbedroh­liche oder chronische Erkrankungen, die bei weniger als 5 von 10.000 Menschen auftreten. Auch bei den Fettstoffwechselstörungen gibt es sie und dazu zählt das sehr seltene Familiäre Chylomikron­ämie-Syndrom (FCS) mit einer Prävalenz von 1:1.000.000. FCS-Patient:innen hierzulande sind unterdiagnostiziert, d. h. sie werden oftmals auch nicht ausreichend behandelt. Darauf macht die Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung von Fettstoffwechselstörungen und ihren Folgeerkrankungen DGFF (Lipid-Liga) aufmerksam. Sie unter­stützt Ärzt:innen dabei, zu einer sicheren Diagnostik zu finden.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Ursache für entzündliche Darmerkrankung entdeckt

Immer mehr Menschen leiden an chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, doch bislang ist unklar, wodurch diese Entzündungsreaktionen ausgelöst werden. Wissenschaftler:innen der Technischen Universität München (TUM) haben jetzt einen Mechanismus aufgedeckt, der bei der Krankheit XLP2 ein problematisches Wechselspiel zwischen Darmbakterien und Zellen der Darmschleimhaut auslöst. Das Forschungsteam geht davon aus, dass die Erkenntnisse auch auf andere Darmkrankheiten übertragbar sind und Ansätze für die Entwicklung neuer Medikamente bieten könnten.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Prurigo nodularis: Phase-III-Studie zu Dupilumab macht Hoffnung

Eine zweite Phase-III-Studie, in der Dupilumab bei Erwachsenen mit unkontrollierter chronischer Prurigo nodularis (PN), einer chronisch-entzündlichen Hauterkrankung mit Beteiligung einer Typ-2-Inflammation, untersucht wurde, hat ihren primären Endpunkt und wichtige sekundäre Endpunkte erreicht. Dupilumab hat in dieser klinischen Studie im Vergleich zu Placebo nach 24 Wochen sowohl den Pruritus als auch die Hautläsionen deutlich verringert (1). Die Daten bestätigen die positiven Ergebnisse, die zuvor von der Phase-III-Studie PRIME2 berichtet wurden (2) und sollen beginnend im ersten Halbjahr dieses Jahres bei Aufsichtsbehörden rund um den Globus eingereicht werden. Unter den entzündlichen Hauterkrankungen wirkt sich die PN wegen des extrem ausgeprägten Pruritus mit am stärksten auf die Lebensqualität aus (3).
Lesen Sie mehr 
Medizin

DGS fordert Facharzt für Schmerzmedizin

Um die Versorgung von Patient:innen mit schweren chronischen Schmerzen sicherzustellen, fordert die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) die Einführung des Facharztes für Schmerzmedizin. Auch durch eigene Aktivitäten trägt die Fachgesellschaft zu einer kontinuierlichen Verbesserung der Versorgungsstrukturen und der Versorgungsqualität bei. Dazu gehören Angebote zur Fort- und Weiterbildung, wie z. B. im Rahmen des Deutschen Schmerz- und Palliativtages, der im März online stattfinden wird.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Aktive ankylosierende Spondylitis: Steht Bimekizumab vor der Zulassung?

Ende 2021 wurden positive Zwischenergebnisse der Phase-3-Studie BE MOBILE 2 bekanntgegeben, in der die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Bimekizumab bei Erwachsenen mit aktiver ankylosierender Spondylitis, auch bekannt als radiographische axiale Spondyloarthritis (r-axSpA), untersucht werden (1). BE MOBILE 2 ist eine von 2 Phase-3-Studien, in denen Bimekizumab für das gesamte Spektrum der axSpA-Erkrankung untersucht wird, d.h. sowohl für die radiographische als auch für die nicht-radiographische (nr)-axSpA (1-3).
Lesen Sie mehr 
Patienteninfos

Durch Impfung vermeidbaren Krankheiten wie Gürtelrose vorbeugen

Alle Jahre wieder begleiten gute Vorsätze den Start ins neue Jahr. Mehr für die Gesundheit zu tun steht bei vielen gerade zu Jahresbeginn ganz oben auf der persönlichen Agenda. Viele nehmen sich vor, mehr Sport zu treiben, gesünder zu essen oder das Rauchen aufzugeben. Das Thema „Gesundheitsvorsorge“ und insbesondere „Impfungen“ – abgesehen von der COVID-19-Impfung und dem anstehenden Booster-Termin – wird bei den guten Vorsätzen bislang oft vernachlässigt. Dabei schützt man mit den empfohlenen Standardimpfungen das Wertvollste, was man hat: die eigene Gesundheit und die Aussicht darauf, auch in 2022 gesund und aktiv leben zu können.
Lesen Sie mehr 
Medizin

App auf Rezept: Selbsthilfe bei Fibromyalgie-Syndrom

Das Digitale-Versorgung-Gesetz eröffnet neue Wege, die Teva mit seiner bekannten Marke ratiopharm als eines der ersten Pharmaunternehmen in Deutschland in Kooperation mit HelloBetter beschreitet: Gemeinsam bringen die beiden Unternehmen die digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) HelloBetter ratiopharm chronischer Schmerz auf den Markt. Der Online-Kurs wurde Mitte Dezember im DiGA-Verzeichnis des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gelistet und bietet vor allem Menschen mit Fibromyalgie-Syndrom (FMS) eine innovative Therapieoption.
Lesen Sie mehr