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Überblick
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Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS)

Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) hat sich in der kinder- und jugendpsychiatrischen sowie zunehmend auch in der Erwachsenenmedizin als eine der relevantesten neuroentwicklungsbedingten Störungen etabliert. Sie beginnt typischerweise im frühen Kindesalter, Symptome persistieren aber in vielen Fällen bis ins Erwachsenenalter. Die klinische Relevanz ergibt sich nicht allein aus der Häufigkeit, sondern insbesondere aus dem Risiko für psychosoziale Folgeprobleme, schulische oder berufliche Leistungseinbußen sowie vielfältige psychiatrische Komorbiditäten. Gleichzeitig hat sich die wissenschaftliche Sichtweise auf ADHS in den letzten zwei Jahrzehnten gewandelt: von einer primär verhaltensdiagnostischen Auffälligkeit hin zu einem neurobiologisch begründbaren, genetisch mitbedingten Störungsbild, das auf mehreren Ebenen erfasst und behandelt werden muss.
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Für Kinder mit einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) wurde vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) eine digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) neu zugelassen. Die DiGA unterstützt Eltern von Kindern mit einer ADHS zwischen 4 und 11 Jahren in ihrem herausfordernden Erziehungsalltag und kann sowohl ergänzend oder begleitend zur Pharmakotherapie als auch in Kombination mit individueller Therapie eingesetzt werden.
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Medizin
Multimodale ADHS-Therapie: Wege zur personalisierten Therapie bei Komorbiditäten

Multimodale ADHS-Therapie: Wege zur personalisierten Therapie bei Komorbiditäten

Im Rahmen der 8. International Conference on ADHD kamen Expert:innen für Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) zusammen, um aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und praxisnahe Erfahrungen rund um das multimodale Therapiemanagement der ADHS zu diskutieren. Der Schwerpunkt der Veranstaltung lag in diesem Jahr auf der Einordnung und Behandlung komorbider Störungen im Zusammenhang mit ADHS. Ziel war es, neue wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis zu überführen und umgekehrt praxisrelevante Erfahrungen in die klinische Forschung einfließen zu lassen.
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Medizin
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Bewährter Wirkstoff: Lisdexamfetamin-Lösung bei ADHS

Seit Dezember 2024 ist eine 10 mg/ml Lösung als erste und einzige Lisdexamfetamin-Zubereitung in flüssiger Form auf dem Markt. Dies ermöglicht eine patientenindividuelle Dosisanpassung im Milligrammbereich (1). Die 10 mg/ml Lösung ist indiziert zur Behandlung von Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Störungen (ADHS) bei Kindern ab einem Alter von 6 Jahren, wenn das Ansprechen auf eine zuvor erhaltene Behandlung mit Methylphenidat als klinisch unzureichend angesehen wird (1). Seit dem 13.01.2025 ergänzen auch die Hartkapseln in der gleichen Indikation in 6 verschiedenen Wirkstärken das Portfolio (2). So können die betroffenen Kinder nach unzureichendem Ansprechen auf eine Methylphenidat-Therapie, aber auch Erwachsene zur Fortsetzungsbehandlung der bestehenden Therapie, individuell und bedarfsgerecht versorgt werden.
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Medizin

Ärztliches Cannabis-Therapiecenter in Regensburg

Die behandelnden Ärztinnen und Ärzte sind geschult und auf die Therapie mit Cannabinoiden spezialisiert. Diese ist seit März 2017 („Cannabis-als-Medizin-Gesetz“) in Deutschland anerkannt. Mögliche Indikationen sind u.a. chronische Schmerzen, Schlaf- und Angststörungen sowie ADHS oder multiple Sklerose. Trotz Zulassung der Behandlung kämpfen Patientinnen und Patienten mit Stigmatisierung und finden nur schwer behandelnde Ärztinnen und Ärzte.
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Medizin

ADHS: Flipbook erleichtert Arzt-Patienten-Kommunikation

Jungen Patienten wesentliche Grundlagen zu ihrer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) zu vermitteln, kann bisweilen eine Herausforderung sein. Um die Kommunikation des Arztes mit seinen jungen Betroffenen zu unterstützen, wurde ein übersichtlicher Leitfaden erstellt – das Flipbook ADHS. Es wurde gemeinsam mit Experten in Zusammenarbeit mit der AG ADHS erarbeitet und ist jetzt über den Außendienst von Medice kostenfrei erhältlich.
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Medizin

AD(H)S: Symptomatik und Diagnostik bei Frauen, Coaching und Komorbiditäten

Ziel der von MEDICE initiierten erfolgreichen Fortbildungsreihe ADHS im Dialog ist es, aktuelle Erkenntnisse und wichtige Fragen zu definierten Themenbereichen in der Diagnose und Therapie der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Erwachsenen im Fachkreis zu diskutieren, um so geeignete Lösungsansätze im Sinne einer optimalen und individuellen Behandlung des Patienten zu finden. In diesem Jahr wurden unter anderem ADS, ADHS bei Frauen, Coaching in der Praxis sowie bedeutende Komorbiditäten, wie beispielsweise Suchterkrankungen, thematisiert.
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Medizin

Transition der ADHS: Strategien und Lösungsansätze zur Verbesserung der Adhärenz

Die Symptomatik einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bleibt in einer Vielzahl der Fälle auch noch im Erwachsenenalter bestehen. Dennoch brechen viele Patienten die Therapie im Laufe der Adoleszenz ab und „gehen verloren“. Dies bleibt nicht ohne Folgen für das Gesundheitssystem, wie auch neue Krankenkassendaten bestätigen (1,2). Anlässlich des 36. DGKJP-Kongresses in Mannheim diskutierten Experten und ein Patient die möglichen Hintergründe für die Therapieabbrüche. Beleuchtet wurden auch die Auswirkungen und mögliche Strategien, um die Adhärenz der Patienten zu fördern und so den Übergang ins Erwachsenenalter zu erleichtern.
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Medizin

ADHS: Methylphenidat weiterhin Goldstandard der medikamentösen Therapie

Aktuelle Ergebnisse einer prospektiven, nicht-interventionellen Studie (NIS) belegen, dass eine medikamentöse Therapie der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Erwachsenen mit Methylphenidat (MPH) auch unter Routinebedingungen wirksam und sicher ist (1). Als primäres Zielkriterium wurde die Wirksamkeit bezüglich der Gesamteinschätzung durch den Arzt definiert, sekundäres Zielkriterium war die Patientenbeurteilung der ADHS-Symptomatik sowie die Unbedenklichkeit, Verträglichkeit und Dosierung von MPH. Die Untersuchung konnte zeigen, dass sich der ADHS-Schweregrad durch eine Pharmakotherapie mit MPH auch unter Praxisbedingungen verbessert. Zudem wurden positive Veränderungen in den Alltagsfunktionen beobachtet.
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Medizin

ADHS im Erwachsenenalter: Medikamentöse Therapie und Verhaltensedukation erhöhen Lebensqualität

Zur Behandlung von Erwachsenen mit ADHS steht mit Lisdexamfetamin eine neue medikamentöse Erstlinientherapie zur Verfügung. ADHS schränkt auch im Erwachsenenalter die Lebensqualität deutlich ein. Eine unbehandelte ADHS kann zu erhöhter Mortalität, geringerem beruflichen Erfolg sowie zwischenmenschlichen und familiären Problemen führen, wie zahlreiche Studien zeigen. „Die negativen Rückmeldungen, denen viele Betroffene aufgrund ihres Verhaltens ausgesetzt sind und das damit verbundene Stigma können für die Betroffenen enorm belastend sein“, erklärt Prof. Alexandra Philipsen, Bonn.
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