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Medizin
11. September 2018 Auswahl des Biologikums bei Psoriasis: Individuelle Patientenkriterien berücksichtigen
Für Patienten, die aufgrund eines hohen Leidensdrucks einen raschen Wirkeintritt benötigen, ist die Therapie mit IL-17-Blockern wie Ixekizumab (Taltz®) besonders gut geeignet. „Wir haben bei uns die Erfahrung gemacht, dass diese Substanzklasse auch IL-12/23 deutlich überlegen ist, was auch in Studien dokumentiert ist“, so Prof. Andreas Körber, Hautarzt in Essen. Im Vergleich zu allen anderen derzeit verfügbaren Biologika haben Patienten bei Einnahme von Ixekizumab die höchste Wahrscheinlichkeit, ein „Psoriasis Area and Severity Index (PASI)“ 90 Ansprechen zu erzielen. Ixekizumab ist auch an Speziallokalisationen, die als schwer behandelbar gelten, z.B. an der Kopfhaut oder im Genitalbereich wirksam.
Dr. Andreas Pinter, Klinik für Dermatologie Venerologie und Allergologie, Universitätsklinik Frankfurt am Main, berichtete hier von seinen positiven Erfahrungen einer 34-jährigen Psoriasis-Patientin, die weiter nicht schlimm betroffen war, aber einen schweren Genitalbefall mit starkem genitalen Juckreiz aufwies. „Wir können bei Patienten, die einen PASI unter 10 aufweisen dennoch mit einer Systemtherapie beginnen, wenn die Lebensqualität stark eingeschränkt ist“, erklärte Pinter. Nach dreiwöchiger Behandlung mit Ixekizumab kam es bei der jungen Frau zu einer schnellen Abheilung der genitalen Veränderungen.
Häufig geht eine Psoriasis mit Übergewicht Hand in Hand. Das viszerale Fettgewebe ist metabolisch hoch aktiv, sodass vermehrt proinflammatorische Zytokine ausgeschüttet werden, welche die Psoriasis verstärken. Nach Pinters Erfahrung ist Ixekizumab auch bei übergewichtigen Patienten gut wirksam, wogegen bei Etanercept in diesem Fall mit einem sehr verzögerten Ansprechen gerechnet werden muss.
Die Vortherapie mit einem anderen IL-17-Blocker ist übrigens kein Ausschlusskriterium, da auch bei Therapie mit einem zweiten IL-17-Blocker mit einem therapeutischen Effekt gerechnet werden kann.
Dr. Susanne Kammerer
Dr. Andreas Pinter, Klinik für Dermatologie Venerologie und Allergologie, Universitätsklinik Frankfurt am Main, berichtete hier von seinen positiven Erfahrungen einer 34-jährigen Psoriasis-Patientin, die weiter nicht schlimm betroffen war, aber einen schweren Genitalbefall mit starkem genitalen Juckreiz aufwies. „Wir können bei Patienten, die einen PASI unter 10 aufweisen dennoch mit einer Systemtherapie beginnen, wenn die Lebensqualität stark eingeschränkt ist“, erklärte Pinter. Nach dreiwöchiger Behandlung mit Ixekizumab kam es bei der jungen Frau zu einer schnellen Abheilung der genitalen Veränderungen.
Häufig geht eine Psoriasis mit Übergewicht Hand in Hand. Das viszerale Fettgewebe ist metabolisch hoch aktiv, sodass vermehrt proinflammatorische Zytokine ausgeschüttet werden, welche die Psoriasis verstärken. Nach Pinters Erfahrung ist Ixekizumab auch bei übergewichtigen Patienten gut wirksam, wogegen bei Etanercept in diesem Fall mit einem sehr verzögerten Ansprechen gerechnet werden muss.
Die Vortherapie mit einem anderen IL-17-Blocker ist übrigens kein Ausschlusskriterium, da auch bei Therapie mit einem zweiten IL-17-Blocker mit einem therapeutischen Effekt gerechnet werden kann.
Dr. Susanne Kammerer
Quelle: Mittags-Symposium „Sprechstunde Psoriasis: 16 Monate praktische Erfahrungen mit Taltz® – neueste Daten und spannende Fälle", 25.06.18, München; Veranstalter: Lilly
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