News | Beiträge ab Seite 16
Gesundheitspolitik
Sieben Millionen Corona-Impfdosen auf Lager
Nach dem Ende der Corona-Pandemie gibt es weiterhin noch Impfstoff-Vorräte. Derzeit befinden sich sieben Millionen Dosen im zentralen Lager des Bundes, wie das Gesundheitsministerium in Berlin auf Anfrage mitteilte. Der Bund kauft demnach keine weiteren Impfstoffe mehr. Wegen der Beteiligung an einer Impfstoffinitiative der EU-Kommission bestehen aber noch Abnahmeverpflichtungen für Präparate der Hersteller Biontech und Novavax.
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Medizin
Größe der Aortenklappe bestimmt das Ausmaß der Verkalkung bei Aortenstenose
Eine aktuelle Studie der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL Krems) stellt bisherige diagnostische Kriterien der schweren Aortenstenose (AS) infrage. Forschende zeigen, dass die Größe der Aortenklappe maßgeblich das Verkalkungsausmaß beeinflusst – eine Erkenntnis, die bestehende geschlechtsspezifische Diagnosegrenzen überdenken lässt.
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primär biliäre Cholangitis
Primär Biliäre Cholangitis: Neue Therapieoption zugelassen
Bei der primär biliären Cholangitis ist Ursodesoxycholsäure Mittel der Wahl – doch nicht allen Patient:innen kann damit ausreichend geholfen werden. Mit dem kürzlich zugelassenen Wirkstoff Seladelpar, ein PPARδ-Agonist, kann nicht nur der fortschreitenden Leberschädigung Einhalt geboten werden, auch der Juckreiz geht deutlich zurück.
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Medizin
Prävention im Fokus der Forschung für eine gesündere Zukunft
Prävention von Erkrankungen ist das Stichwort, dem sich Novo Nordisk verschrieben hat. Auch wenn im Bereich Diabetes und Adipositas mit GLP1-Rezeptoragonisten ein Meilenstein erreicht werden konnte, so bleibt nach wie vor viel zu bewirken. Zudem stehen auch seltene Erkrankungen im Fokus der Forschung.
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Hämatologie
Neue Option bei Hämophilie mit Hemmkörpern – Rebalancing der Gerinnung durch Concizumab
Für Patient:innen mit Hämophilie A oder B und Hemmkörpern (HK) wurde mit Concizumab erstmals eine subkutan applizierte Prophylaxe mit innovativem Wirkmechanismus in der EU zugelassen: Der humanisierte monoklonale Antikörper blockiert den Tissue Factor Pathway Inhibitor (TFPI) und ermöglicht somit wieder die Ausbildung stabiler Wundverschlüsse.
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Gesundheitspolitik
Weniger Rezepte für opioidhaltige Schmerzmittel
Anders als in den USA gibt es in Deutschland keine Hinweise auf eine Opioid-Epidemie. In den Jahren 2005 bis 2020 sank die Verordnung von opioidhaltigen Schmerzmitteln sogar um 19%, wie aus einer Studie im Auftrag des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hervorgeht. Grundlage dafür waren Krankenkassen-Daten. Neuere Zahlen liegen nicht vor.
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Gesundheitspolitik
Gesetzliche Krankenkassen mit tiefroten Zahlen 2024
Die gesetzlichen Krankenkassen haben im vergangenen Jahr tiefrote Zahlen geschrieben. Das Defizit betrug 6,2 Milliarden Euro, wie das Bundesgesundheitsministerium nach vorläufigen Zahlen in Berlin mitteilte. Die Finanzreserven der Kassen lagen demnach Ende 2024 noch bei 2,1 Milliarden Euro oder 0,08 Monatsausgaben. Dies entsprach nicht einmal mehr der Hälfte der gesetzlich vorgesehenen Mindestreserve von 0,2 Monatsausgaben.
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Hämatologie
GTH 2025
Emicizumab als Prophylaxe bei Hämophilie
Moderne Therapien haben die Prognose der Hämophilie erheblich verbessert. Dennoch bleibt der Umgang mit der angeborenen Blutgerinnungsstörung eine lebenslange Herausforderung, die sowohl eine intensive medizinische Betreuung als auch psychosoziale Anpassungen erfordert. Das primäre Ziel der Behandlung besteht in der Prävention von Blutungsereignissen sowie in der Kontrolle von akuten Blutungen. Auf der 69. Jahrestagung der Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung (GTH) 2025 erörterten Expert:innen die Bedeutung einer effektiven Prophylaxe in jedem Lebensabschnitt für Patient:innen mit Hämophilie.
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Medizin
Gesellschaftliche Wahrnehmung und Vorurteile gegenüber Adipositas
Im Rahmen einer aktuellen Umfrage wurden die Bekanntheit von und der Umgang mit Adipositas evaluiert. Dabei wurden besonders 2 Perspektiven beleuchtet – die der Gesellschaft und die der Betroffenen. In Deutschland sind 16 Millionen Menschen von dieser chronischen Erkrankung betroffen, mit steigender Tendenz. Obwohl in der Bevölkerung inzwischen viel über die Ursachen diskutiert wird, sind Vorurteile gegenüber den Betroffenen stark verwurzelt.
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Gesundheitspolitik
DAK-Chef fordert Kassensturz im Gesundheitswesen
Der Chef der Krankenkasse DAK-Gesundheit, Andreas Storm, fordert angesichts der bevorstehenden Koalitionsverhandlungen von Union und SPD einen Kassensturz in der Gesundheitspolitik. „Die Finanzlage der gesetzlichen Krankenversicherung und der sozialen Pflegeversicherung ist so schlecht, wie sie noch nie war", sagte Storm der Deutschen Presse-Agentur.
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Hämatologie
Kognitive Beeinträchtigungen und Depressionen bei thrombotisch-thrombozytopenischer Purpura
Die thrombotisch-thrombozytopenische Purpura (TTP) ist eine seltene, potenziell lebensbedrohliche thrombotische Mikroangiopathie, die durch unzureichende Aktivität der Metalloprotease ADAMTS13 gekennzeichnet ist. Neben den klassischen Symptomen wie Thrombozytopenie, Gerinnselbildungen in den kleinen Blutgefäßen mit mikroangiopathischer hämolytischer Anämie, Fieber, Nierenfunktionsstörungen sind auch neurologische, kognitive und psychische Beeinträchtigungen klinisch relevante Folgen. Prof. Marie Scully, London, erörterte die neurologischen und psychologischen Auffälligkeiten der TTP und stellte Maßnahmen vor, die dazu beitragen können, kognitive Defizite und Depressionen bei Patient:innen mit TTP zu vermeiden.
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Hämatologie
GTH 2025
Wer braucht tatsächlich Blutprodukte?
Die Versorgung von Patient:innen mit Blutprodukten sollte evidenzbasiert und multidisziplinär erfolgen, um Betroffene optimal zu versorgen, allogene Bluttransfusionen zu reduzieren und die Verfügbarkeit allogener Blutprodukte sicherzustellen. Expert:innen diskutierten diese Aspekte in einer Session auf der 69. Jahrestagung der Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung (GTH) in Lausanne.
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Medizin
Neue Erkenntnisse zur optimalen Behandlung von nAMD-Patient:innen
Beim FORUM OCULUS wurden aktuelle Barometer-Daten zur Versorgung von Patient:innen mit neovaskulärer altersbedingter Makuladegeneration (nAMD), diabetischer Retinopathie (DR) und diabetischem Makulaödem (DMÖ) präsentiert. Die globale Umfrage liefert neue Evidenz zur Versorgungssituation und zeigt Möglichkeiten zur langfristigen Verbesserung der Behandlung.
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Medizin
Upadacitinib erhält CHMP-Zulassungsempfehlung zur Behandlung von Erwachsenen mit Riesenzellarteriitis
Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelbehörde hat eine positive Stellungnahme für die Zulassung von Upadacitinib zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit Riesenzellarteriitis (RZA) ausgesprochen. Die endgültige Entscheidung der Europäischen Kommission wird in der ersten Hälfte des Jahres 2025 erwartet. Im Falle einer Zulassung ist Upadacitinib die erste und einzige Glukokortikoid-einsparende orale Therapieoption für Erwachsene mit RZA.
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Gesundheitspolitik
Weltfrauentag am 8. März: Die Pflege und Versorgung von behinderten und chronisch kranken Kindern darf nicht Frauensache bleiben
Frauen tragen nach wie vor die Hauptlast der Pflege und Betreuung von Kindern mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen, was gravierende finanzielle und berufliche Folgen hat. Der Gender Care Gap beträgt aktuell 44,3%. Das bedeutet, Frauen verwenden durchschnittlich täglich 44,3% mehr Zeit für unbezahlte Sorgearbeit als Männer. Darüber hinaus leisten Frauen laut einer Studie des DIW Berlin in Deutschland doppelt so häufig informelle Pflege wie Männer. Zum Weltfrauentag fordert das Kindernetzwerk e.V., der Dachverband der Selbsthilfe für Familien mit behinderten und chronisch kranken Kindern, dringend notwendige gesetzliche Verbesserungen und eine gerechtere Verteilung der Pflegeverantwortung zu ermöglichen.
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Gesundheitspolitik
Lauterbach begrüßt Investitionsmittel für Kliniken
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach begrüßt die Verständigung in den Koalitions-Sondierungen von Union und SPD für zusätzliche Investitionen auch in Kliniken. Im Krankenhaussektor sei seit mehr als zehn Jahren daran gespart worden, sagte der SPD-Politiker. Für den nötigen Umbauprozess seien mit der beschlossenen Krankenhausreform die Weichen so gestellt worden, dass Milliardenhilfen zielgerichtet eingesetzt würden. „Dafür auch die Mittel aus dem Sondervermögen einzusetzen, würde Patienten eine bessere Versorgung garantieren und die Krankenversicherten entlasten.“
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Hämatologie
Polycythaemia vera: Ropeg-Interferon und JAK2-Inhibitor sind wirksam, verlangen aber Geduld
Polycythaemia vera (PV) ist eine seltene chronische Erkrankung mit übermäßiger Vermehrung von Blutzellen. Durch Aderlass und Acetylsalicylsäure (ASS) kann das Risiko für Blutgerinnsel gesenkt werden; mittels Interferon-alpha (Ropeg-Interferon alfa-2b) und JAK1/JAK2-Inhibitor (Ruxolitinib) wird die Ursache direkt angesteuert. Nachdem eine Heilung nicht möglich ist, gilt es den Übergang in eine Myelofibrose und akute leukämische Leukämie (ALL) zu verzögern.
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Medizin
Neue Multicenter-Studie zeigt: Welche Behandlung bei Hochrisiko-Lungenembolie am besten hilft
Die Hochrisiko-Lungenembolie betrifft etwa 5% aller Lungenembolien und kann selbst bei jungen Menschen dramatische Verläufe nehmen. Bei der akuten Verlegung der Lungenstrombahn durch ein Blutgerinnsel droht eine Kreislaufinsuffizienz mit hoher Sterblichkeit. Die Studie, die in Zusammenarbeit mit 34 europäischen Zentren durchgeführt wurde und 1.060 Patient:innen umfasste, zählt zu den weltweit größten Untersuchungen zu diesem Thema (1).
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Medizin
Gehirn spielt Schlüsselrolle bei der Entstehung von Adipositas und Diabetes
Adipositas ist in den letzten Jahrzehnten weltweit zu einem ernsten Gesundheitsproblem geworden. Der Anteil der Betroffenen wächst rasant und stellt sowohl das Gesundheitssystem als auch behandelnde Ärzt:innen vor große Herausforderungen. Bislang wurde Insulin als entscheidender Faktor für Stoffwechselerkrankungen primär in Bezug auf seine Wirkung auf den Körper untersucht. Eine neue Studie liefert nun Erkenntnisse zur Rolle des Gehirns als zentrale Schaltstelle für die Entwicklung von Adipositas und Typ-2-Diabetes.
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Psoriasis
Erhöhtes Psoriasis-Risiko durch Krebsimmuntherapien
Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICIs) haben die Krebstherapie revolutioniert, indem sie das körpereigene Immunsystem dazu befähigen, Tumorzellen gezielt anzugreifen. Gleichzeitig wird jedoch zunehmend über autoimmunbedingte Nebenwirkungen dieser Therapie berichtet. Eine Kohortenstudie aus Taiwan liefert neue Erkenntnisse darüber, dass die Behandlung mit ICIs das Risiko für Psoriasis erhöht.
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