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Medizin | Beiträge ab Seite 60

Medizin

COPD: Aktuelle Daten zu Dupilumab

Auf dem internationalen Jahreskongress 2023 der American Thoracic Society (ATS) wurden die positiven Ergebnisse der Phase-III-Studie BOREAS zur Beurteilung der investigativen Anwendung von Dupilumab im Vergleich zu Placebo bei Erwachsenen mit unkontrollierter COPD (chronisch-obstruktive Lungenkrankheit) mit Evidenz für eine Typ-2-Inflammation, die aktuell mit maximaler Standard-of-Care-Inhalationstherapie (SoC, 3-fachtherapie) behandelt werden, vorgestellt. Gleichzeitig wurden die Ergebnisse im New England Journal of Medicine (NEJM) veröffentlicht (1).
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Hereditäre Transthyretin-Amyloidose: Behandlung kardiologischer und neurologischer Symptome

Die Mehrzahl der Patient:innen mit hereditärer Transthyretin(TTR)-Amyloidose weisen gleichzeitig neurologische und und kardiale Symptome auf (1-3). Das RNAi-Therapeutikum Vutrisiran hat das Potenzial, bei Patient:innen mit gleichzeitig neurologischen und kardialen Symptomen die Progression zu verhindern (1, 4). Vutrisiran senkt bei quartalsweiser Gabe den mittleren Serum-TTR-Spiegel um 88% im Steady-state-Stadium (1) und zeigte Verbesserungen in den primären neurologischen sowie in explorativen kardialen Endpunkten (4). Vutrisiran wird einmal pro Quartal subkutan verabreicht und erfordert weder eine Prämedikation noch eine Laborüberwachung (1).
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Blackout, Klimaextreme, Massenanfall von Verletzten: Wie krisenfest ist die Intensivmedizin?

Dass Deutschland bei der Digitalisierung in der Medizin nicht zu den weltweiten Spitzenreitern zählt, ist spätestens seit der Corona-Pandemie bekannt. Aktenberge aus Papier und die Informationsübertragung per Fax gaben in dieser Zeit Anlass zu Spott und Ärger. Ein Vorteil der papiernen Datenwirtschaft lässt sich jedoch nicht leugnen: Im Gegensatz zu digitalen Anwendungen ist sie immun gegen Cyberangriffe und bleibt auch bei großflächigen Stromausfällen nutzbar. Wie anfällig Kliniken für solche Störungen sind, und wie gut sie auf andere krisenhafte Situationen – wie etwa einen Massenanfall von Verletzten bei Naturkatastrophen – vorbereitet sind, wird ein Schwerpunktthema auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) sein, die vom 14. bis 16. Juni 2023 in Berlin stattfindet. Was es braucht, um die Krankenhäuser für die Zukunft gut aufzustellen, diskutieren Expert:innen der DGIIN im Rahmen ihrer Pressekonferenz anlässlich der Jahrestagung am 7. Juni 2023 von 11.30 bis 12.30 Uhr.
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Herzinsuffizienz: VALOR-Studie zu Vericiguat bei pädiatrischer Herzinsuffizienz gestartet

Die Phase-II/III-Studie VALOR hat die ersten Patient:innen rekrutiert. VALOR untersucht die Wirksamkeit, das Sicherheitsprofil und die Pharmakokinetik von Vericiguat bei pädiatrischen Patient:innen im Alter von > 28 Tagen bis 18 Jahren mit Herzinsuffizienz aufgrund einer linksventrikulären systolischen Dysfunktion. VALOR ist die zulassungsrelevante Studie für Vericiguat bei pädiatrischer Herzinsuffizienz.
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Umfrage zum Tag der Organspende – Spendenbereitschaft wächst

Der Anteil der Versicherten der BARMER, die zu einer Organspende bereit wären, ist im Vergleich der Jahre 2023 und 2022 leicht gestiegen. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage der Krankenkasse unter rund 1.000 Versicherten im Alter von 16 bis 64 Jahren im April und Mai dieses Jahres hervor. Demnach erklärten 39% der Befragten, dass sie bestimmt zur Organspende bereit wären. Bei der Erhebung im Vorjahr lag dieser Wert bei 34%. Die Zahl der Befragten, die für sich eine Organspende sicher ausschließen, beträgt unverändert 9%. „Es gibt gute Gründe für oder gegen eine Organspende. In jedem Fall sollte diese sehr persönliche Entscheidung aber auf Grundlage von verlässlichen und ausgewogenen Informationen getroffen werden. Dazu trägt die BARMER mit allgemeinverständlicher Aufklärungsarbeit bei“, sagt Prof. Dr. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der BARMER.
 
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Wie lassen sich Gefäßerkrankungen vorhersagen?

Erstmals berechnete Referenzwerte für Pulswellengeschwindigkeit erleichtern Vorhersage und Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das Risiko für Schlaganfall sowie Herz- und Nierenerkrankungen erhöht sich mit zunehmender Steifigkeit der Gefäße. Die Pulswellengeschwindigkeit (Pulse Wave Velocity, PWV) hat sich als Marker für die Gefäßsteifigkeit etabliert, doch bislang fehlten Vergleichsdaten, um die Messwerte richtig einordnen zu können. Eine neue Metaanalyse aus Innsbruck liefert erstmals globale Referenzwerte für die Pulswellengeschwindigkeit und damit die Grundlage für eine gezielte Risikoabschätzung.
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Upadacitinib bei atopischer Dermatitis: Ergebnisse der UP-TAINED Studie

Die erste Interimsanalyse einer prospektiven, multizentrischen Beobachtungsstudie zum Einsatz von Upadacitinib bei atopischer Dermatitis im deutschen Versorgungsalltag wurde jetzt im Rahmen des Kongresses der International Societies for Investigative Dermatology (ISID) in Tokio präsentiert (1). Die UP-TAINED Studie hat zum Ziel, Real-World-Daten über 2 Jahre zu generieren. Der Fokus liegt dabei auf der schnellen und anhaltenden Krankheitskontrolle sowie der Verträglichkeit von Upadacitinib (1).
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Tag der Organspende: Stillstand als politisches Programm

Eine junge Frau hört mit einem Stethoskop den Herzschlag einer ihr fremden Frau und weint. Es ist das Herz ihrer Mutter, die in Israel bei einem Terroranschlag ums Leben gekommen war. Nun schlägt es in einem anderen Körper weiter. Viele User waren zu Tränen gerührt von dem Video, das in den sozialen Medien viral ging. In diesem ergreifenden Bild waren Tod und Leben durch einen Akt der Menschlichkeit vereint.
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Morbus Parkinson: Update zur Behandlung mit Safinamid

Seit 8 Jahren hat sich der Wirkstoff Safinamid als Add-on-Medikament in der Therapie der Parkinson-Krankheit etabliert. Behandler schätzen neben der guten Wirkung auf die Motorik auch die Effekte auf nichtmotorische Symptome der Erkrankung, die wahrscheinlich aufgrund des dualen Wirkmechanismus – dopaminerg und antiglutamaterg – erzielt werden können. Doch auch gerade im Bereich der nichtmotorischen Beschwerden besitzt der Wirkstoff großes Potenzial.
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Arterielle Hypertonie: Zulassung von Indapamid + Amlodipin

Für die Behandlung der arteriellen Hypertonie bei erwachsenen Patient:innen gibt es eine neu zugelassene Therapie, die sowohl die Blutdruckkontrolle als auch die Adhärenz und damit den langfristigen Schutz vor Folgeerkrankungen des Bluthochdrucks verbessern kann: Seit dem 01.06.2023 steht in Deutschland mit der Kombination aus Indapamid und Amlodipin eine adhärenzfördernde Option für eine leitliniengerechte Kombinationstherapie zur Verfügung. Bei der neuen Zweifachfixkombination handelt es sich um die erste und derzeit einzige Kombination der beiden Wirkstoffe in einer Tablette (1). Die Wirksamkeit wird durch die Ergebnisse zahlreicher kontrollierter Studien und Metaanalysen belegt und durch Real-World-Daten untermauert.
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Weltnichtrauchertag 2023 – Rauchen und Diabetes

Menschen mit Diabetes haben unabhängig vom Erkrankungstyp im Vergleich zu Stoffwechselgesunden von vornherein sowohl ein höheres kardiovaskuläres Risiko als auch eine höhere Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung von Tumoren. Krebs ist inzwischen sogar die häufigste Todesursache bei Menschen mit Typ-2-Diabetes. Rauchen erhöht diese Risiken zusätzlich. Darauf weist diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai 2023 hin und gibt Tipps zum Rauchstopp.
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Weltnichtrauchertag 2023: Auswirkungen von Rauchen auf die Zahngesundheit

Der Weltnichtrauchertag steht dieses Jahr am 31. Mai unter dem Motto „Wer kann schon Tabak in Nahrung verwandeln?“. Das heißt: Durch Tabakverzicht steht weltweit mehr Ackerfläche für Nahrungsmittel zur Verfügung. Wer rauchfrei lebt, kann zudem das gesparte Geld für gesunde Lebensmittel ausgeben und setzt sich nicht den Risiken von Rauchen auf die Gesundheit aus. Denn das Rauchen gefährdet nicht nur die Lunge und das Herz-Kreislauf-System, sondern auch die Gesundheit von Zähnen und Zahnfleisch.
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Weltnichtrauchertag: Gefäßexpert:innen raten zur Rauchentwöhnung mit E-Zigarette

Rauchen ist der wichtigste Risikofaktor bei der Entstehung und dem Voranschreiten von Gefäßerkrankungen. Anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai 2023 empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG) daher allen Patient:innen mit Gefäßerkrankungen eine Rauchentwöhnung auch durch E-Zigaretten, falls ein kompletter Rauchstopp mit anderen Verfahren nicht erfolgreich war. Die wissenschaftliche Evidenz zeige, so die DGG, dass E-Zigaretten sich besser zur Rauchentwöhnung eignen als Medikamente oder Verhaltenstherapie und die Schadstoffexposition auf 5% minimieren.
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Das stille Ende der Corona-Warn-App

In den ersten Monaten der Corona-Pandemie vor über 3 Jahren gab es noch keine Impfstoffe. Expert:innen rieten besorgten Bürger:innen vor allem, sich mit Masken zu schützen. Große Hoffnungen setzten die Bundesregierung und das Robert Koch-Institut (RKI) aber auch auf die Corona-Warn-App, die am 16. Juni 2020 in den Stores von Apple und Google veröffentlicht wurde. Knapp 3 Jahre später wird die offizielle Corona-Warn-App des Bundes in den Schlafmodus versetzt und damit faktisch nutzlos.
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Aktuelle Herausforderungen im Lipidmanagement

Um die Prognose bei sehr hohem kardiovaskulären Risiko nachhaltig zu verbessern, ist eine intensive und dauerhafte Senkung des LDL-Cholesterins (LDL-C) erforderlich. Bei einer Pressekonferenz diskutierten Expert:innen die aktuellen Herausforderungen des Lipidmanagements. Dabei wurde deutlich: Der PCSK9-Inhibitor Alirocumab hat Potenzial. Dazu trägt auch der Alirocumab Monatspen bei, ein Fertigpen zur subkutanen Gabe einer 300-mg-Dosis Alirocumab.
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