Journal MED

Schmerz | Beiträge ab Seite 15

Musik ist eine Dimension für sich, die die Entwicklung der Menschheit immer begleitet hat (Abb. 1). Das gesamte Leben des Menschen wird von der Wiege bis zur Bahre mit Musik unterlegt (1, 2), sie ist der Soundtrack des Lebens. Der Mensch wird von ihr in seinem Innersten berührt. Für die mittelalterliche Mystikerin Hildegard von Bingen „hat Gott in der Musik den Menschen die Erinnerung an das verlorene Paradies hinterlassen“ (3). Musik löst Emotionen aus, weckt Erinnerungen, lässt mit den Fingern im Takt klopfen, mit den Füßen wippen und bringt uns zum Tanzen. Musik beeinflusst Körper und Geist und löst eine Vielzahl eng verknüpfter komplexer neurobiologischer Vorgänge aus (Abb. 2). Schon die alten Ägypter versuchten, mit der Wirkung der Musik heilende Effekte für den Menschen zu erzielen. V.a. auch in der Krebsmedizin ist  dieser Ansatz heutzutage weiterhin sehr aktuell.
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Schwerpunkte

COPD: Eine neue Dreifach-Kombination bei Atemnot?

COPD-Patienten und Behandler denken beim Begriff Dreifach-Kombination normalerweise an ein Dosieraerosol mit einer festen Kombination von 3 Wirkstoffen (LAMA/LABA/ICS). Davon profitieren möglicherweise jedoch nur Patienten mit häufigen Exazerbationen. Für alle Patienten mit Atemnot verspricht hingegen eine alternative Dreifach-Kombination aus dem Repertoire der Psychopneumologie Erleichterung und bessere Lebensqualität. Monika Tempel, Regensburg, Expertin für Psychopneumologie, erläutert den Behandlungsansatz für eine personalisierte psychopneumologische Therapie.
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Medizin

Chronische Schmerzen: Ziconotid bietet potente intrathekale Alternative zu Opioiden

Bei chronischen Schmerzen, bedingt durch schwere Tumorerkrankungen, aber auch bei nichttumorbedingten Schmerzen, ist der Einsatz von Opioiden eine wichtige Säule der medikamentösen Schmerztherapie. Dennoch stoßen bei der Behandlung chronischer Schmerzen viele Opioide an ihre Grenzen. PRIALT® mit dem Wirkstoff Ziconotid bietet eine potente intrathekale Alternative in der medikamentösen Behandlung starker chronischer
Schmerzen.
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Medizin

Periphere neuropathische Schmerzen: Symptomatisch und kausal behandeln

Polyneuropathien, chronische Rückenschmerzen wie auch Nervenengpass-Syndrome haben etwas gemeinsam. Bei all diesen Krankheitsbildern finden sich Schädigungen an der Myelinschicht des Neurons und/oder am  Axon selbst. Eine  ausschließlich symptomatische, vor allem analgetische Therapie ist weder leitliniengerecht noch suffizient und beinhaltet zudem längerfristig ein steigendes Abhängigkeitspotential. Auf einer Pressekonferenz im Rahmen des Deutschen Schmerzkongresses 2019 in Mannheim stellten Experten die Bedeutung eines frühzeitigen multimodalen Therapieansatzes heraus.
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Patienteninfos

Wenn Stress den Rücken krank macht: Rückenschmerzen – eine Volkskrankheit

In Deutschland sind Rückenprobleme die Volkskrankheit Nummer 1. Laut dem DAK Gesundheitsreport leiden 75 % der Berufstätigen in Deutschland mindestens einmal im Jahr an Rückenbeschwerden – der zweithäufigste Grund für eine Krankschreibung. Manchmal ist die Ursache schnell gefunden, beispielsweise wenn der Patient kürzlich einen Unfall hatte oder an einer Erkrankung der Wirbelsäule leidet, und die Beschwerden lassen sich dementsprechend behandeln. Viel häufiger jedoch steht nach umfangreicher medizinischer Abklärung keine körperlich bedingte Ursache fest. Dann gilt es das Augenmerk, statt auf mechanische Ursachen, mehr auf die Seele der Betroffenen zu richten. „In solchen Fällen lohnt sich oftmals ein Blick auf die Lebensumstände und -gewohnheiten der Patienten, denn Stress kann auch verantwortlich für die Beschwerden sein“, unterstreicht Dr. Munther Sabarini, Neurochirurg und Gründer der Avicenna Klinik in Berlin.
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Patienteninfos

Wenn das Herz stockt: Herzinfarkt erkennen und behandeln

Nach wie vor stellen Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems in Deutschland die häufigste Todesursache dar. Dennoch lässt sich in den vergangenen Jahren ein deutlicher Mortalitätsrückgang verzeichnen. Laut Deutschem Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung e. V. ist die Zahl der Todesfälle rückläufig und hat sich seit dem Jahr 1980 sogar halbiert. „Aufgrund der guten Notfallversorgung können wir viele Patienten schnell und zielgerichtet behandeln“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Wolfgang Fehske, Chefarzt der Kardiologie und Inneren Medizin im St. Vinzenz-Hospital in Köln. Ein wichtiger Faktor bei der Behandlung stellt jedoch die Zeit dar. Daher gilt es die Symptome zu erkennen und rechtzeitig den Notruf zu tätigen.
 
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Medizin

Chronische Pankreatitis: Studie entschlüsselt Schmerzmittelresistenz

Eines der schlimmsten Symptome bei einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse oder bei Krebs in diesem Organ sind starke und anhaltende Schmerzen. Sie sind schwer behandelbar, da viele Schmerzmittel dort nicht wirken. Ein Team der Technischen Universität München (TUM) hat in einer aktuellen Studie erstmals den Grund herausgefunden: Ein bestimmter körpereigener Nervenbotenstoff liegt in den Nerven des Organs in sehr hohen Konzentrationen vor.
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Medizin

Koronararterien-Bypass: Wiederholte Operation verbessert langfristiges Überleben

Wenn ein Koronararterien-Bypass-(CABG)-Patient wegen wiederholter Schmerzen im Brustkorb eine zweite Operation braucht, ist dies häufig eine perkutane Koronarintervention (PCI), gemeinhin als Koronarangioplastie mit Stents bekannt. Eine im September in Mayo Clinic Proceedings veröffentlichte Studie sagt, dass es eine bessere Option sein kann, den Koronarartieren-Bypass zu wiederholen. Die Kohortenstudie, die auf Gesundheitsdaten von 1.612 Patienten in der Mayo Clinic von 2000-2013 basiert, ergab, dass sich das Gesamtüberleben durch wiederholte Koronararterien-Bypass-Eingriffe im Vergleich zu Patienten mit perkutaner Koronarintervention verbesserte. Das Langzeitüberleben verbesserte sich, insbesondere im Vergleich zu perkutanen Koronarinterventionen mit früheren Bypass-Operationen.
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Medizin

Morbus Fabry: Diagnostik in der neurologischen Praxis

Morbus Fabry wird häufig mit anderen Krankheiten, wie zum Beispiel Multipler Sklerose, verwechselt. Dabei ist eine frühzeitige Diagnose essenziell, da die Krankheit behandelbar ist und durch eine frühzeitige Therapie irreversible Organschäden vermieden bzw. verzögert werden können. Doch Morbus Fabry geht mit einer komplexen Pathologie, einer enormen Symptomvielfalt sowie unspezifischen Krankheitszeichen einher, wodurch die Diagnosestellung zu einer Herausforderung wird. Im Rahmen eines von der Shire Deutschland GmbH, jetzt Teil der Takeda Group, veranstalteten Symposiums auf der 92. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie in Stuttgart, stellte PD Dr. Tobias Böttcher, Greifswald, Fallbeispiele aus der Praxis vor und erklärte, welche Symptome auf Morbus Fabry hinweisen können.
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Patienteninfos

Patiententag auf dem DKOU: Was Arthrose-Patienten wissen sollten

Arthrose ist die häufigste Erkrankung der Gelenke. Ihre Häufigkeit nimmt mit dem Alter zu. Im 6. Lebensjahrzehnt weist nahezu jeder Fünfte im Röntgenbild eine Knie- oder Hüftgelenksarthrose auf. Doch nur 20 bis 30 % dieser Patienten haben zu diesem Zeitpunkt bereits Beschwerden. Die kürzlich aktualisierte Leitlinie Hüftarthrose zeigt auf, wann und wie Patienten mit und ohne Symptome behandelt werden sollten und was sie selbst zu einer gelungenen Therapie beitragen können. Auf dem Patiententag des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) am 24. Oktober 2019 in Berlin stellen Experten diese sowie die ebenfalls aktualisierte Leitlinie zur operativen Behandlung der Kniearthrose vor. Patienten erhalten hier auch Tipps, wie ein Gelenkersatz hinausgezögert oder verhindert werden kann und wie sie sich vor Protheseninfektionen schützen können. Eine Anmeldung zum Patiententag ist ab sofort möglich.
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Lückenschluss zwischen ambulanter und stationärer Versorgung

Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) erweitert sein Angebot für Patienten mit chronischen Schmerzen durch die Eröffnung einer neuen Schmerztagesklinik. Die Patienten kommen jeden Morgen zur Behandlung und erhalten nach einem individuellen Behandlungsplan ihre Therapien. In Seminaren erfahren sie Wissenswertes über krankheits- und schmerzbezogene Themen. Am Nachmittag gehen die Patienten dann wieder nach Hause. Sie bleiben somit in ihrem häuslichen Umfeld integriert – mit allen Aufgaben und Belastungen – und können beispielsweise ihre Angehörigen weiter versorgen. Das Angebot schließt eine Lücke zwischen ambulanter und stationärer Versorgung im Schmerzbereich.
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Medizin

Axiale Spondyloarthritis: Update der S3-Leitlinie verweist auf Fehldiagnosen

Aufgrund ihrer unspezifischen Symptome bleibt die axiale Spondyloarthritis (SpA) besonders in ihrer frühen Form häufig lange unerkannt. Die aktualisierte S3-Leitlinie „Axiale Spondyloarthritis inklusive Morbus Bechterew und Frühformen“ soll dazu beitragen, den Zeitraum bis zur Diagnose weiter zu verkürzen. Durch einen schnellen Therapiebeginn können die rheumatischen Symptome frühzeitig gelindert und die Verknöcherung der Wirbelsäule so lange wie möglich hinausgezögert werden.
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Röntgeninstitut plant Mammografie mit audiovisueller Erlebniswelt

Brustkrebs ist mit etwa 70.000 Neuerkrankungen im Jahr die häufigste onkologische Erkrankung bei Frauen. Daher wird der einst von der „American Cancer Society“ ausgerufene Internationale Brustkrebstag am 1. Oktober weltweit zum Anlass genommen, anhand von Informations- und Aufklärungskampagnen Aufmerksamkeit auf die Erkrankung zu lenken und speziell das Thema Vorsorge ins Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken. „Werden bösartige Tumoren frühzeitig entdeckt, sind die Heilungschancen von Brustkrebs äußerst gut“, weiß Dr. Dietmar F. Seitz, Facharzt für Diagnostische Radiologie und Mammografieverantwortlicher des Röntgeninstituts Düsseldorf: „Die wissenschaftlich nachgewiesen beste Möglichkeit, Auffälligkeiten im Brustgewebe abzubilden, ist die Mammografie. Dabei wird die Brust zwischen 2 „Platten“ komprimiert, um Röntgenbilder in unterschiedlichen Positionen machen zu können. Viele Patientinnen empfinden das als unangenehm.“ Deshalb bietet das seit Jahrzehnten etablierte und mit 9 Praxen in Düsseldorf, Ratingen und Neuss vertretene Radiologie- und Bildgebungszentrum an seinem Standort „Röntgeninstitut am Hofgarten“ mit der neuesten (3-D-) Mammografieeinheit von GE ab sofort modernste State-of-the-Art-Technik – kombiniert mit der deutschlandweit einzigartigen Sensory Suite, die mit einer audiovisuellen Erlebniswelt alle Sinne der Patientin anspricht, Angst und Stress reduziert und in der Folge zu besseren Bildergebnissen führt.
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Medizin

Komplexe perianale Fisteln bei Morbus Crohn: Stammzelltherapie verhindert Rezidiv

Viszeralmedizinische Kompetenzzentren, wie sie am Agaplesion Markus Krankenhaus (AMK) in Frankfurt am Main integriert sind, tragen dazu bei, die Versorgung von Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) zu optimieren. Die enge Zusammenarbeit von Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen, regelmäßige CED-Fallkonferenzen sowie die kurzen Wege am Zentrum helfen, auch bei schwierigen Fällen schnell die bestmögliche Behandlung für den Patienten zu finden. Eine besondere therapeutische Herausforderung stellen komplexe perianale Fisteln bei Morbus Crohn dar. Hier ist ein interdisziplinäres Team für die konservative, chirurgische sowie die Stammzelltherapie Darvadstrocel (Alofisel®) gefragt.
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Migräne: Wenn extreme Hitze zu Kopfschmerzen führt

Das Wetter in Deutschland wird immer wärmer und für viele erfüllt sich der langersehnte Traum vom „richtigen Sommer“. Heiße Tage und laue Nächte erfreuen aber nicht alle. Während die einen glücklich im Café sitzen und die Sonnenstrahlen in sich aufsaugen, ist bei Migräne-Betroffenen die Freude oft gedämpft. Ein starker Temperaturwechsel kann bedeuten, dass sich innerhalb kürzester Zeit ein Pochen und Ziehen in der Schläfengegend meldet und die nächste Migräneattacke ankündigt. Gutes Trigger-Management und Entspannungsübungen können hier Abhilfe schaffen – die Migräne- und Kopfschmerz-App M-sense vereint Kopfschmerztagebuch mit wirksamen Therapiemethoden und ermöglicht Betroffenen damit, zu Experten der eigenen Gesundheit zu werden. Migränepatientin und langjährige Nutzerin der App Mona K. berichtet von ihrer Erfahrung und gibt Ratschläge, was bei wetterbedingter Migräne helfen kann.
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