Journal MED

Aktuelles | Beiträge ab Seite 28

Eine Patientin mit schwerem systemischem Lupus erythematodes (SLE) wurde mit dem Krebsmedikament Teclistamab behandelt. Durch die Autoimmunerkrankung war die 23-Jährige zuletzt auf den Rollstuhl angewiesen. Heute – fast 6 Monate nach dem Start der Behandlung mit dem bispezifischen Antikörper – ist die Patientin komplett symptomfrei. Der Fall wurde jetzt im New England Journal of Medicine veröffentlicht und markiert einen vielversprechenden Startpunkt für weitere Untersuchungen (1).
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Gesundheitspolitik

Bundesweiter Warnstreik an kommunalen Kliniken

Mit einem bundesweiten Warnstreik wollen Ärzt:innen an kommunalen Kliniken am Montag Druck für ihre Forderungen in der laufenden Tarifrunde machen. Mit dem ganztägigen Ausstand soll Bewegung in die Verhandlungen gebracht werden, wie der Marburger Bund vorab mitteilte. Die Landesverbände der Gewerkschaft schließen demnach nach Bedarf Notdienstvereinbarungen mit den einzelnen Krankenhäusern, um die notfallmäßige medizinische Versorgung der Patienten sicherzustellen.
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Medizin

Ausbreitung von Infektionskrankheiten: Fachverbände befürchten Fehlversorgung

Künftige Ausbrüche von Infektionskrankheiten könnten das deutsche Gesundheitswesen nachhaltig überfordern. Davor warnen die Deutsche Gesellschaft für Infektiologie (DGI) sowie die Deutsche Arbeitsgemeinschaft ambulant tätiger Ärztinnen und Ärzte für Infektionskrankheiten und HIV-Medizin (dagnä) in einem gemeinsamen Positionspapier. Die Fachverbände fordern darin eine strukturelle Stärkung der ambulanten Versorgung, um die stationäre Infektiologie zu entlasten und beide Bereiche besser zu vernetzen.

 
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Medizin

EU-Kommission erteilt Zulassung für Aztreonam-Avibactam bei multiresistenten Infektionen

Die Europäische Kommission hat Aztreonam-Avibactam zur Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit komplizierten intraabdominellen Infektionen, nosokomialen Pneumonien (einschließlich beatmungsassoziierten Pneumonien) und komplizierten Harnwegsinfektionen (einschließlich Pyelonephritis) zugelassen. Die intravenös verabreichte Fixkombination ist auch bei Infektionen durch aerobe gramnegative Erreger mit begrenzten Behandlungsmöglichkeiten zugelassen (1). Nach der Markteinführung soll sie besonders bei schweren bakteriellen Infektionen durch Metallo-ß-Lactamase (MBL)-bildende multiresistente Erreger eingesetzt werden.
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Medizin

Langzeit-Follow-up-Daten zu Mavacamten bei symptomatischer hypertropher obstruktiver Kardiomyopathie

Auf dem diesjährigen Kongress der European Society of Cardiology (ESC) in London wurden neue Langzeit-Follow-up-Ergebnisse aus der EXPLORER-LTE-Kohorte der MAVA-LTE-Studie vorgestellt. Die LTE-Studie erhebt Langzeitdaten zu Mavacamten bei erwachsenen Patient:innen mit symptomatischer (New York Heart Association/NYHA-Klasse II-III) hypertropher obstruktiver Kardiomyopathie (HOCM). Die präsentierten Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit untermauern das bewährte Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil des kardialen Myosin-Inhibitors der ersten Generation. Mavacamten wurde bereits in die Leitlinienempfehlungen der ESC und der American Health Association bzw. des American College of Cardiology (AHA/ACC) aufgenommen, sollten Symptome nach der Erstlinientherapie weiter fortbestehen.
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Gesundheitspolitik

Telefonische Krankschreibung gilt maximal 5 Tage

Länger als 3 Tage krank? Dann brauchen Arbeitnehmer:innen laut Gesetz eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, kurz AU genannt. Arbeitgeber können aber auch vor Ablauf dieser 3 Tage eine AU einfordern. Darauf weist die Stiftung Gesundheitswissen hin. Für diese AU braucht man nicht unbedingt zum Arzt. Grundsätzlich ist eine Krankschreibung auch per Telefon oder Video-Sprechstunde möglich. Voraussetzung allerdings: Die Krankheit lässt sich ohne körperliche Untersuchung feststellen. In der Regel wird die AU dann auch gleich elektronisch an Krankenkasse und Arbeitgeber weitergeleitet.
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Medizin

Gicht besser behandeln: die neue S3-Leitlinie im Überblick

Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie und Klinische Immunologie e.V. (DGRh) veröffentlicht erstmals eine evidenzbasierte S3-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der Gicht (1). Die weitverbreitete Stoffwechselerkrankung äußert sich vor allem durch Entzündung in Gelenken. Unbehandelt drohen schwere Gelenkschäden und ein erhöhtes Herz-Kreislauf-Risiko. Was sich in der Behandlungspraxis sowohl in der allgemeinmedizinischen als auch in der fachärztlichen Versorgung ändern wird, ist Thema der digitalen Vorab-Pressekonferenz anlässlich des Rheumatologiekongresses am 12. September 2024. Die neue Leitlinie setze Standards, um Gichtanfälle und Gelenkschäden durch die Volkskrankheit zu vermeiden.

 
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Medizin

Fehlendes IER3IP1-Protein führt zu schwerer Hirnentwicklungskrankheit

Eine Studie der Forschungsgruppe „Membrantransport“ am Leibniz-Institut für Altersforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI) in Jena liefert neue Erkenntnisse zu den molekularen Mechanismen der seltenen Erbkrankheit MEDS1. Die Forschungsergebnisse, die die Ursachen dieser meist tödlich verlaufenden Erkrankung beleuchten, wurden in „Cellular and Molecular Life Sciences” veröffentlicht (1).
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Medizin

Efsitora alfa bei Typ-2-Diabetes: Vergleichbare Wirksamkeit wie tägliche Basalinsuline

In den beiden Phase-III-Studien QWINT-1 und QWINT-3 wird das einmal wöchentliche Basalinsulin Efsitora alfa bei Menschen mit Typ-2-Diabetes (T2D) untersucht. Kürzlich wurden dazu neue Ergebnisse veröffentlicht. Sowohl bei Patient:innen ohne vorherige (QWINT-1) als auch nach einer Umstellung von einer täglichen Basalinsulintherapie (QWINT-3) wurden unter Efsitora alfa eine vergleichbare Wirksamkeit und Verträglichkeit wie bei den weltweit am häufigsten verwendeten täglichen Basalinsulinen erzielt. Bei QWINT-1 wurde für das wöchentliche Basalinsulin darüber hinaus zum ersten Mal ein Fixdosis-Titrationsschema in der klinischen Phase III evaluiert.
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