Kongressberichte
Medizin
Secukinumab als potenzielle Therapieoption bei Polymyalgia rheumatica?
Auf dem European Congress of Rheumatology (EULAR) wurden positive Ergebnisse einer Post-hoc-Analyse der Phase-II-Studie TitAIN bekannt gegeben. Ziel der Analyse war es, die Behandlung mit Secukinumab im Vergleich zu Placebo bei Patient:innen mit neu diagnostizierter oder rezidivierender Riesenzellarteriitis (RZA) mit Symptomen einer Polymyalgia rheumatica (PMR) zu bewerten. Dabei zeigte sich unter Secukinumab im Vergleich zu Placebo eine geringere Inzidenz von PMR-Symptomen. Die Ergebnisse belegen nicht nur die Wirksamkeit des IL-17A-Hemmers bei RZA, sondern unterstützen auch die Weiterentwicklung von Secukinumab als potenzielle Therapieoption für die PMR.
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Medizin
DGIM
IgG4-assoziierte Erkrankung: Symptome, Diagnostik und Therapie
Die IgG4-assoziierte Erkrankung (IgG4-RD) stellt eine Herausforderung dar, die es im multidisziplinären Team zu lösen gilt. Die Symptomvielfalt ist groß. Fast alle Organsysteme können von dieser chronischen, systemischen, fibroinflammatorischen Erkrankung betroffen sein, darunter häufig die Bauchspeicheldrüse und der hepatobiliäre Trakt. Überschneidungen im klinischen Erscheinungsbild mit anderen Erkrankungen, darunter Autoimmun-, entzündliche und Krebserkrankungen sowie Infektionen sind häufig. Um diese einordnen zu können, ist die multidisziplinäre Zusammenarbeit essenziell, wie Experten im Rahmen eines Symposiums anlässlich des 131. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) betonten.
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Medizin
DDG 2025
Schutz vor Herpes zoster bei Patient:innen mit Diabetes dringend nötig
Im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) 2025 beleuchteten Prof. Dr. Baptist Gallwitz (Deutsche Diabetes Gesellschaft e.V.), Prof. Dr. Norbert Stefan (Universitätsklinikum Tübingen), Prof. Dr. Dirk Müller-Wieland (Universitätsklinikum der RWTH Aachen) sowie Dr. Tobias Wiesner (MVZ Stoffwechselmedizin Leipzig) die weiterhin unzureichenden Impfquoten vieler impfpräventabler Erkrankungen und gaben Tipps für die Impfprävention im Praxisalltag. Patient:innen mit Diabetes mellitus – aber auch mit anderen chronischen Erkrankungen – haben ein höheres Risiko, an einem Herpes zoster zu erkranken.
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Asthma
Asthma in der Allergiesaison: Allergiesymptome oder Exazerbation?
Der Klimawandel macht sich nicht allein beim Wetter bemerkbar – er hat auch Auswirkungen auf die Allergiesaison. Ein immer früher einsetzender Pollenflug kann Asthma-Patient:innen das Leben schwer machen. Doch sind es tatsächlich immer allergische Symptome, die die Betroffenen belasten? Oder steckt eine Exazerbation dahinter? Die Differenzierung kann herausfordernd sein.
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Medizin
DDG 2025
Lipodystrophie: Seltene Fettverteilungsstörung mit Folgen für den Stoffwechsel
Sie erscheinen äußerlich schlank oder muskulös, kämpfen aber mit schwerer Insulinresistenz, Dyslipidämie und Leberverfettung, so wie Adipositas-Patient:innen: Menschen mit Lipodystrophie (LD). Die seltene Erkrankung des Fettgewebes stand im Fokus des Vortrags von Prof. Dr. Matthias Laudes (Kiel) beim Sciarc Symposium „Adipositas, Fettverteilung und Herzgesundheit“ im Rahmen des Diabetes-Kongresses in Berlin. Die Kernbotschaft: Nicht die Fettmenge, sondern die Fettverteilung entscheidet über das metabolische Risiko.
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Medizin
HNO 2025
HNO-Heilkunde auf dem Weg in eine personalisierte Zukunft
Unter dem Motto „Individualisierung versus Standardisierung" findet vom 28. bis 31. Mai 2025 die 96. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie in Frankfurt am Main statt. Mit rund 3.000 Teilnehmenden gehört der HNO2025 zu den wichtigsten Fachkongressen für die Hals-Nasen-Ohrenheilkunde in Deutschland. Die Online-Pressekonferenz stellte schon vorab aktuelle Hot Topics der HNO-Heilkunde vor, darunter die Qualitätssicherung bei Cochlea-Implantaten, den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der HNO-Heilkunde, Fortschritte in der roboterassistierten Chirurgie und bahnbrechende Therapien bei Kopf-Hals-Tumoren.
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Medizin
DGK 2025
ATTR-Amyloidose erkennen und zielgerichtet behandeln
Die Transthyretin-Amyloidose ist eine systemische Speichererkrankung, in deren Verlauf sich fehlgefaltetes Transthyretin (TTR) als pathogenes Amyloid im Extrazellularraum ablagert und zu irreversiblen Schäden führen kann. Neben genetischen Mutationen bei der hereditären ATTRv-Amyloidose können Alterungsprozesse für die ATTRwt (Wildtyp)-Amyloidose ursächlich sein. Während bei der ATTRwt-Amyloidose fast immer das Herz betroffen ist und neurologische Symptome in der Regel ergänzend auftreten, zeigt sich bei der hereditären Form bei der Mehrzahl der Patient:innen bereits bei Erstdiagnose ein gemischter Phänotyp mit kardialen sowie neurologischen Symptomen. Nur ein kleiner Anteil der Erkrankten weist ausschließlich neurologische oder ausschließlich kardiale Manifestationen auf.
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RSV
DGIM 2025
Adjuvantierter RSV-Impfstoff schützt über drei Saisons
Infektionen mit dem respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) und RSV-bedingte Lungenerkrankungen (lower respiratory tract diseases, LRTD) können in allen Altersgruppen auftreten. Bekannt ist RSV vor allem bei Säuglingen, ein erhöhtes Risiko für schwere Verläufe mit Hospitalisierung besteht jedoch insbesondere bei älteren Menschen. Eine einmalige Immunisierung mit dem adjuvantierten Impfstoff kann die Mehrheit der Fälle von RSV-LRTD über bis zu 3 Jahre verhindern, wie Studiendaten belegen.
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Medizin
European Stroke Organisation Conference 2025
Kombinierte orale Kontrazeptiva verdreifachen das Risiko eines kryptogenen Schlaganfalls bei jungen Frauen
Neue Forschungsergebnisse, die auf der Konferenz der Europäischen Schlaganfall-Organisation (ESOC) 2025 vorgestellt wurden, zeigen, dass die Verwendung kombinierter oraler Kontrazeptiva (OCs) bei jungen Frauen mit einem dreifach erhöhten Risiko eines kryptogenen ischämischen Schlaganfalls (CIS) verbunden ist [1]. Die Ergebnisse fügen sich in eine wachsende Zahl von Belegen ein, die einen Zusammenhang zwischen hormoneller Verhütung und vaskulärem Risiko bei Frauen im reproduktiven Alter herstellen.
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Medizin
DGK 2025
Frühzeitige Behandlung der ATTR-CM verbessert Prognose
Aktuelle Entwicklungen in der Behandlung der Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM) standen im Fokus eines Symposiums im Rahmen des Kongresses der Deutschen Kardiologischen Gesellschaft (DGK) in Mannheim. Die bisher unterdiagnostizierte Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM) wird mittlerweile immer häufiger bereits früh erkannt und behandelt, wodurch die an sich schlechte Prognose der ATTR-CM deutlich verbessert werden kann.
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Typ-2-Diabetes
DGIM 2025
So bringt Empagliflozin die Fachdisziplinen zusammen
Vor 10 Jahren begann mit der EMPA-REG OUTCOME®-Studie eine neue Ära in der inneren Medizin. Zusätzlich zu Typ-2-Diabetes ist Empagliflozin heute zur Behandlung der chronischen Herzinsuffizienz und der chronischen Nierenerkrankung zugelassen. Das Fazit auf einer Jubiläumsveranstaltung auf dem DGIM: Durch organprotektive Substanzen wie SGLT2-Inhibitoren (SGLT2i) und GLP-1-Rezeptor-Agonisten (GLP1-RA) rücken die Fachgebiete näher zusammen – es gibt aber noch viel tun.
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Eosinophile Ösophagitis
DGIM 2025
Topische Budesonid-Therapie: Langfristigen Remissionserhalt bei EoE anstreben
Eine leitliniengerechte Akut- und Langzeittherapie mit der orodispersiblen Budesonid Schmelztablette bei eosinophiler Ösophagitis (EoE) kann einen langfristigen Remissionserhalt ermöglichen.
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Adipositas
DGIM 2025
Semaglutid: ein Wirkstoff, mehrfacher Nutzen
Abnehmen und dabei das Herzinfarkt-, Schlaganfall- und Dialyserisiko reduzieren – das kann nach Daten der SELECT-Studie mit Semaglutid tatsächlich funktionieren. Zudem senkte der GLP1-Rezeptoragonist in der Studie auch Blutdruck, Blutfette und Blutzucker. Bei einem Symposium auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) wurden diese und andere Daten zu Semaglutid diskutiert.
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Hypertonie
DGIM 2025
Blutdruckmanagement: Ärzt:innen und Patient:innen sollten gut zusammenarbeiten
Ein gut eingestellter Blutdruck hilft, die Gesundheit von Herz, Nieren, Hirn und Augen zu schützen. Der Weg dorthin ist allerdings oft steinig. Ärzt:innen und Patient:innen haben manchmal unterschiedliche Vorstellungen darüber, wie der Zielblutdruck erreicht werden kann. Bei den häufig gleichzeitig auftretenden Depressionen ergibt sich ein vergleichbares Bild. Neue Therapiemodalitäten können Lösungen bieten.
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Pneumologie
DGIM 2025
Asthma und COPD: Adhärenz und Gesundheitskompetenz in der Hausarztpraxis fördern
Es geht um die Herausforderungen einer älter werdenden Gesellschaft: Zunehmender Versorgungsbedarf, Zunahme von Multimorbidität, Demenz und Hinfälligkeit treffen auf wachsende, komplexere Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten sowie Polypharmazie – und das alles sollen Hausärzt:innen für ihre Patient:innen steuern. „Wir koordinieren ja schon die gesamte Versorgung unserer Patienten und reichen Informationen hin und her“, sagte Dr. Irmgard Landgraf, Berlin, anlässlich eines Symposiums auf dem 131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Medizin e. V. (DGIM) in Wiesbaden. Zudem stellte sie klar, dass Deutschland im internationalen Vergleich in puncto „Gesundheitskompetenz“ Schlusslicht ist.
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Infektiologie
DGIM 2025
Breiter Schutz für Erwachsene mit 21-valentem Pneumokokken-Konjugatimpfstoff
Der 21-valente Pneumokokken-Konjugatimpfstoff (PCV21) richtet sich gegen Serotypen, die für einen großen Teil der Fälle von Pneumokokken-Pneumonien und invasiver Pneumokokken-Erkrankungen (IPD) bei Erwachsenen verantwortlich sind.
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Herzinsuffizienz
DGK 2025
Effektive Behandlung der Herzinsuffizienz auch bei älteren Betroffenen
Die Menschen werden immer älter. Doch damit steigt auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinsuffizienz. Sie schränken nicht nur die Lebensqualität erheblich ein, sondern erhöhen auch das Mortalitätsrisiko. Eine effektive und sichere Therapie u.a. mit SGLT2-Inhibitoren ist daher indiziert.
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Autoimmunerkrankungen
DDG-Tagung 2025
Vitiligo: Mit Adhärenz zur Repigmentierung
Bei Vitiligo handelt es sich um eine chronische Autoimmunerkrankung, bei der es infolge einer durch Interferon-γ und den JAK-STAT-Signalweg vermittelten Entzündungsreaktion zur fortschreitenden Zerstörung von Melanozyten und zur Depigmentierung der Haut kommt. Von der Erkrankung sind allein in Deutschland etwa 650.000 Menschen betroffen (1).
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Adipositas
DGIM 2025
Tirzepatid: Mehr als Blutzucker kontrollieren und Gewicht reduzieren
Der duale unbalancierte GIP/GLP-1-Rezeptoragonist Tirzepatid ist zur Behandlung von Diabetes mellitus und von Adipositas zugelassen. Wie Studien zeigen konnten, ist der doppelte Wirkmechanismus effektiver in Bezug auf die HbA1c-Senkung als ein GLP-1-Rezeptoragonist allein. Die Wirkung auf die Reduktion des Körpergewichts ist bei Adipösen ohne Diabetes höher als bei Diabetes-Patient:innen.
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HPV
DGIM 2025
Impfung gegen HPV: Für beide Geschlechter gleichermaßen relevant
Der Schutz vor einer Infektion mit humanen Papillomviren (HPV) ist keine reine Frauensache. Auch Männer können betroffen sein und schwer daran erkranken.
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E-Health
Innere Medizin im Wandel: Neue Mittel, alte Werte? | DGIM 2025
KI benötigt ethische Leitplanken
Im sensiblen Bereich der Medizin muss der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) klaren ethischen Regeln folgen: KI hat die gleiche ethische Rahmung wie die Ärzteschaft.
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