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Kardiologie | Beiträge ab Seite 10

Typ-2-Diabetes

Herzinsuffizienz und Diabetes: Früh auf SGLT2-Hemmer setzen

Der Diabetes mellitus ist eine prognostisch bedeutsame Komorbidität bei Patient:innen mit Herzinsuffizienz und signalisiert eine deutlich erhöhte Gefährdung. Ähnlich ist es mit Nierenerkrankungen. Herzinsuffizienz, Diabetes und Nierenerkrankungen sind dabei eng miteinander assoziiert, nehmen Einfluss aufeinander, steigern das kardiovaskuläre wie auch das renale Risiko und signalisieren eine deutlich verschlechterte Prognose. Vor diesem Hintergrund kommt es in der Praxis auf „eine frühzeitige Diagnostik und differenzierte medikamentöse Therapie mit Ausschöpfung aller möglichen Therapieoptionen und Absetzen potenziell schädlicher Substanzen“ an, so heißt es in einem gemeinsamen Positionspapier der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DKG) sowie der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) (1).
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Medizin

Nicht mehr durchs Raster fallen: App erkennt früher Herzerkrankungen

Einem 24-Stunden-EKG als Standardmethode zur Diagnose von Herzerkrankungen kann eine Menge entgehen – nämlich alle Unregelmäßigkeiten, die seltener auftreten. Das zieht für Betroffene häufig eine langwierige Odyssee bis zur finalen Diagnose und Behandlung nach sich. Dieser diagnostischen Lücke widmet sich ein Forscher-Team des Fraunhofer IGD aus Rostock. Eine neue Gesundheits-App ermöglicht unkompliziert das Erstellen von Mehrkanal-EKGs ohne Elektroden und kann dazu beitragen, Herzerkrankungen deutlich früher zu erkennen als herkömmliche Methoden.
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Medizin

SGLT2i Dapagliflozin: Daten bestätigen kardiovaskuläre und renale Wirksamkeit

Auf den diesjährigen Kongressen der American Society of Nephrology (ASN, Kidney Week) und der American Heart Association (AHA, Scientific Sessions) werden aktuelle Daten zum Natrium-Glucose-Cotransporter-2-Inhibitor (SGLT2i) Dapagliflozin vorgestellt. Diese neuen Erkenntnisse betreffen sowohl das kardiovaskuläre als auch renale Wirkspektrum des SGLT-2i und haben wichtige Implikationen für Patient:innen und das Gesundheitssystem (1, 2). Unter anderem wird eine neue präspezifizierte Analyse der Phase-III-Studie DELIVER präsentiert (2).
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Medizin

Digitale Assistenz im Alltag: Wie eine App Menschen mit Herzproblemen, Tumoren oder orthopädischen Problemen hilft

Belasten – ja oder nein? Ist die Radtour bereits zu viel des Guten? Solche Fragen stellen sich Patient:innen mit Herzproblemen, Tumoren oder orthopädischen Problemen häufig. Künftig könnte ihnen das „Quantified-Health-System“ des Fraunhofer-Instituts für Offene Kommunikationssysteme (FOKUS) bei solchen Fragen individuell helfen: Über Fitnessarmbänder ermittelt es Vitalparameter wie den Pulsschlag, bereitet diese Daten statistisch auf und sendet sie an den behandelnden Arzt – der wiederum individuelle Gesundheitsziele festsetzen kann. Das System ist auf der Messe MEDICA vom 14. bis 17. November in Düsseldorf am Fraunhofer-Gemeinschaftsstand zu sehen.
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Diabetologie

Diabetes-Therapie: Was wir von Dänemark lernen können

In Dänemark sind die Menschen mit Diabetes in Steno Diabetes Centern, von denen es mittlerweile 7 gibt, optimal versorgt. Hier steht die Patient:innenzentrierung im Mittelpunkt, und auch die Digitalisierung ist weit fortgeschritten. In Deutschland gibt es diese Versorgungsstruktur nicht, aber genau diese Leuchtturmprojekte müssen auch hier integriert werden, indem einzelne Aspekte aufgegriffen und in unserer Versorgungsstruktur realisiert werden.
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Medizin

Eingriffe am Herzen: Ältere Herzpatient:innen sollen durch ein neues Projekt besser vorbereiten werden

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) fördert das Projekt „PRECOVERY“ („Prehabilitation mit Schwerpunkt auf kardiale und kognitive Funktionen vor Eingriffen am Herzen: eine Analyse des Gesundheitszustands“) unter der Leitung der Klinik für Geriatrie der Universitätsmedizin Göttingen mit 5,3 Millionen Euro. Ziel des Projekts ist es, den Gesundheitszustand von Patient*innen über 75 Jahren vor einem geplanten Eingriff am Herzen zu verbessern.
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Medizin

Geringeres Risiko nach Herz-OPs durch selbstauflösende Schrittmacherdrähte

Am Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM in Dresden entwickelt ein Forscherteam selbstauflösende Schrittmacherdrähte, die Risiken nach herzchirurgischen Operationen deutlich reduzieren können. Gemeinsam mit der medizinischen Fakultät der TU Dresden verfolgen die Forschenden des Instituts diesen neuartigen Ansatz im Projekt „Resorbable Molybdenum Temporary Cardiac Electrodes“, kurz „ReMoTe CarE“. Erste Demonstratoren sind auf der diesjährigen Messe COMPAMED in Düsseldorf am Fraunhofer-Gemeinschaftsstand zu sehen.
 
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Medizin

Volkskrankheit Fettleber: Risikogruppen und Therapie

Besonders bei Patient:innen mit Zivilisationskrankheiten wie Typ-2-Diabetes sollte immer das Vorliegen einer nicht-alkoholischen Fettleber (NAFLD) abgeklärt werden, sagt die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e.V. (DGE). Unbehandelt könne eine NAFLD über Entzündung und bindegewebigen Umbau zu einer Zirrhose und schließlich zum Versagen des wichtigen Stoffwechselorgans führen. Zu der Gruppe mit hohem Risiko für eine NAFLD gehören nicht nur Menschen mit Diabetes mellitus Typ 2, sondern auch Adipositas, arterieller Hypertonie, Fettstoffwechselstörungen oder metabolischem Syndrom. Weniger bekannt ist, dass auch typische endokrinologische Erkrankungen wie Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS), Cushing-Syndrom und Akromegalie Risikofaktoren darstellen. All diese Gesundheitsstörungen werden von Endokrinologinnen und Endokrinologen mitbehandelt. Für eine leitliniengerechte und fachübergreifende Versorgung schließt sich die DGE nun einem Bündnis mehrerer Fachgesellschaften und Organisationen, die mit NAFLD und ihren Folgeerkrankungen befasst sind, an. Dies beinhaltet auch die Forderung nach Aufnahme des Erkrankungskomplexes in bestehende Disease Management Programme (DMP).
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Medizin

sGC-Stimulator Vericiguat überzeugt bei chronischer Herzinsuffizienz nach Dekompensation

Patient:innen mit chronischer Herzinsuffizienz und reduzierter Ejektionsfraktion (HFrEF) nach Dekompensation bilden ein Patient:innenkollektiv mit besonders hohem Risiko für weitere Verschlechterung und Mortalität. Um der Komplexität der Erkrankung gerecht zu werden, unterscheiden die aktuellen US-Leitlinien zur Diagnostik und Therapie die Herzinsuffizienz mittlerweile unterschiedliche Krankheitsstadien und Herzinsuffizienz-Klassen (1). Auf Basis der positiven Daten der VICTORIA-Studie (2) empfehlen die aktuellen Leitlinien (IIB) der European Society of Cardiology (ESC) Vericiguat für Patienten mit einer sich verschlechternden HFrEF trotz Basistherapie (3).
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Herzinsuffizienz

Herzinsuffizienz: Leitlinien-gerechter Einsatz von RAASi

Bei kardio-renalen Patient:innen steht der Erhalt einer lebenswichtigen Leitlinien-gerechten Standardtherapie mit Inhibitoren des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAASi) wie ACE-Hemmern, Sartanen, Spironolacton oder Sacubitril/Valsartan im Fokus. Denn diese kann bei Herzinsuffizienz, Niereninsuffizienz und Diabetes mellitus die Organprotektivität steigern, die Krankheitsprogression verlangsamen und das Mortalitätsrisiko senken.
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Medizin

T2D mit CKD: Ab sofort kann Finerenon verordnet werden

Von einer chronischen Nierenerkrankung (CKD) sind rund 40% der Menschen mit Typ-2-Diabetes (T2D) betroffen. Sie zählt deshalb zu den häufigsten Komplikationen bei T2D (1). Der Verlauf ist progredient, und die CKD bei T2D schreitet trotz Standardtherapien oftmals weiter voran, was mit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko und erhöhter Mortalität verbunden ist (2). Vor diesem Hintergrund wurde der ersten und bislang einzige für CKD zugelassene nicht-steroidale Mineralokortikoidrezeptor-Antagonisten (nsMRA) Finerenon entwickelt, der ab sofort auch in Deutschland zur Behandlung der chronischen Nierenerkrankung (Stadium 3 und 4 mit Albuminurie) bei Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes verordnet werden kann. Für Finerenon konnte in der groß angelegten multizentrischen Zulassungsstudie FIDELIO-DKD (3) die kardiorenale Verbesserung bei Patient:innen mit CKD und T2D bei gutem Verträglichkeitsprofil belegt werden.
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Medizin

DGK plant kardiologische Früherkennungsprogramme für Kinder und Erwachsene

Durch die Früherkennung von kardiovaskulären Erkrankungen können Leben gerettet und die Lebensqualität der Betroffenen verbessert werden. Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) startet 2 Pilotprojekte im Rahmen der Nationalen Herz-Kreislauf-Strategie, die bereits in den nächsten Monaten starten und besonders zur Senkung der Sterblichkeit sowie zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen können. Eines dieser Projekte stellt eine Erkrankung in den Mittelpunkt, die vor allem für Kinder und Jugendliche fatal ist.
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