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Gastroenterologie | Beiträge ab Seite 5

Beiträge zum Thema Gastroenterologie

Ustekinumab wurde in der Europäischen Union als Fertigpen zur subkutanen Injektion für erwachsene Patient:innen mit mittelschwerem bis schwerem aktiven Morbus Crohn (MC) bzw. mittelschwerer bis schwerer aktiver Colitis ulcerosa (CU) zugelassen. Der Fertigpen enthält eine Einzeldosis Ustekinumab und kann durch Betroffene selbstständig mit kontrollierter Injektionsgeschwindigkeit verabreicht werden. Für die Therapie des MC bzw. der CU ist zunächst eine Induktionstherapie vorgesehen, die mit einer einmaligen intravenösen Gabe von Ustekinumab eingeleitet wird (1). Nach 8 Wochen schließt sich die Erhaltungstherapie an: Ustekinumab wird alle 12 Wochen oder alternativ alle 8 Wochen subkutan verabreicht (2, 3).
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Upadacitinib bei aktivem Morbus Crohn: Mangels vergleichender Studien kein Zusatznutzen belegt

Wie mehrere immunsuppressive Biologika ist auch der JAK-Inhibitor Upadacitinib zur Behandlung von Morbus Crohn zugelassen. Im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) nun in einer frühen Nutzenbewertung untersucht, ob der Wirkstoff Patient:innen mit mittelschwerem bis schwerem aktivem Morbus Crohn, die auf eine konventionelle Therapie oder ein Biologikum unzureichend angesprochen haben, nicht mehr darauf ansprechen oder eine Unverträglichkeit gegen eine entsprechende Behandlung gezeigt haben, im Vergleich mit der zweckmäßigen Vergleichstherapie einen Zusatznutzen bietet.
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Morbus Crohn und Colitis ulcerosa: Ustekinumab als Fertigpen

Ustekinumab wurde in der Europäischen Union als Fertigpen zur subkutanen Injektion für erwachsene Patient:innen mit mittelschwerem bis schwerem aktiven Morbus Crohn (MC) bzw. mittelschwerer bis schwerer aktiver Colitis ulcerosa (CU) zugelassen. Der Fertigpen enthält eine Einzeldosis Ustekinumab und kann durch Betroffene selbstständig mit kontrollierter Injektionsgeschwindigkeit verabreicht werden. Für die Therapie des MC bzw. der CU ist zunächst eine Induktionstherapie vorgesehen, die mit einer einmaligen intravenösen Gabe von Ustekinumab eingeleitet wird (1). Nach 8 Wochen schließt sich die Erhaltungstherapie an: Ustekinumab wird alle 12 Wochen oder alternativ alle 8 Wochen subkutan verabreicht (2, 3).
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Rasante Entwicklung bei der CED-Therapie: Neue Medikamente für Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

Die Behandlungsmöglichkeiten für Menschen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) erweitern sich derzeit mit hoher Geschwindigkeit. Allein in den vergangenen 12 Monaten wurden mehrere Wirkstoffe zugelassen, die auf unterschiedliche Weise die überschießende Aktivität des Immunsystems modulieren und die für die Patient:innen stark belastenden Erkrankungen deutlich positiv beeinflussen. Diese Medikamente werden dringend benötigt, betont die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten e.V. (DGVS). Schließlich betreffen die zu den Autoimmunerkrankungen zählenden Erkrankungen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa vorwiegend junge Menschen, sind bislang nicht heilbar und ihre Häufigkeit nimmt zu.
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Chronische Lebererkrankung: Personalisiertes Risikoprofil entwickelt

Ein Forschungsteam der Universitätsklinik für Innere Medizin III der MedUni Wien und AKH Wien hat im Rahmen einer groß angelegten Studie gezeigt, dass die wiederholte Anwendung eines neuen nicht-invasiven Verfahrens die Risikoabschätzung bei chronischen Lebererkrankungen deutlich verbessert: Mit Hilfe regelmäßiger Messungen der Lebersteifigkeit kann ein personalisiertes Risikoprofil der Patient:innen als Basis für zielgerichtete Therapiemaßnahmen erstellt werden. Die Forschungsarbeit wurde aktuell im Fachjournal „Gastroenterology“ veröffentlicht.
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Zöliakie: Ernährung und medikamentöse Möglichkeiten

Eine Zöliakie wird immer noch zu selten diagnostiziert. Daher sollte bei gastrointestinalen Symptomen (z.B. chronische Diarrhoe oder Obstipation) und extraintestinalen Symptomen, wie chronische Müdigkeit, unklarer Gewichtverlust, verminderte Wachstumsgeschwindigkeit oder verspätete Pubertät, auch an eine Zöliakie gedacht werden. Da eine Zöliakie starke genetische Faktoren aufweist, sollte bei erstgradigen Verwandten ebenfalls eine Abklärung erfolgen. Im Rahmen der Serologie ist es empfehlenswert, die Antigen-Antikörper-Reaktionen von IgA-Endomysium oder IgG-Transglutaminase (TG) zu bestimmen. Die Diagnostik muss unter Gluten-haltiger Kost bzw. Gluten-Exposition erflogen. Zudem sollte ein selektiver IgA-Mangel ausgeschlossen werden.
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Status Quo der Elimination von Hepatitis C in Deutschland

In Deutschland gibt es mehr Patient:innen, die neu mit dem Hepatitis C-Virus (HCV) diagnostiziert werden als jene, die behandelt werden. Das zeigt nun erstmals der HCV-Tracker, ein übersichtliches Dashboard, das quartalsaktuell den Stand der angestrebten HCV-Elimination darstellt – auch auf Bundeslandebene. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) (1) und die Bundesregierung (2) haben das Ziel ausgerufen, bis 2030 HCV zu eliminieren. Das Thema HCV-Elimination war auch Thema einer Fortbildungsveranstaltung im Rahmen des Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM).
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Zulassung von Mirikizumab bei mittelschwerer bis schwerer aktiver Colitis ulcerosa

Am 26.05.2023 hat die EU Kommission Mirikizumab die Zulassung für die Behandlung der mittelschweren bis schweren aktiven Colitis ulcerosa erteilt. Der monoklonale Antikörper ist der 1. zugelassene Interleukin (IL)-23p19-Inhibitor für die Behandlung von Erwachsenen mit mittelschwerer bis schwerer aktiver Colitis ulcerosa, die auf eine konventionelle oder eine Biologika-Therapie unzureichend angesprochen haben, nicht mehr darauf ansprechen oder eine Unverträglichkeit zeigen (1).
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Upadacitinib: Jetzt auch zugelassen zur Behandlung von mittelschwerem bis schwerem Morbus Crohn

Während eines Pressegesprächs zum Launch von Upadacitinib bei Morbus Crohn (MC) diskutierten die Expert:innen PD Dr. Irina Blumenstein (Frankfurt) und Prof. Dr. Axel Dignaß (Frankfurt) die aktuellen Zulassungsdaten und ordneten deren Relevanz für die klinische Praxis ein. Die kürzlich erfolgte EU‐Zulassung stützt sich auf Daten aus 2 Induktionsstudien (U‑EXCEL und U‑EXCEED) sowie aus der Erhaltungsstudie U‑ENDURE. In die Induktionsstudie U-EXCEL wurden sowohl Biologika-Naive als auch Biologika-Versager inkludiert, wohingegen U-EXCEED ausschließlich Biologika-Versager einschloss (1). Upadacitinib überzeugte in allen 3 Phase-III-Studien durch signifikant höhere klinische sowie endoskopische Ansprechraten im Vergleich zu Placebo. Für den koprimären Endpunkt (klinische Remission und endoskopisches Ansprechen) und wichtige sekundäre Endpunkte wurde zu Woche 12 bzw. 52 unter Upadacitinib 45 mg in den Induktionsstudien bzw. 15 mg und 30 mg in der Erhaltungsstudie im Vergleich zu Placebo eine statistische Signifikanz erreicht (1–4).
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2-Jahres-Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit von Obefazimod bei Colitis ulcerosa

Die Ergebnisse der offenen Phase-IIb-Erhaltungsstudie mit Obefazimod zur Behandlung von Colitis ulcerosa (CU) liegen vor. Die Analyse umfasste 164 Patient:innen, die eine Behandlung mit einer einmal täglich oral verabreichten Dosis von 50 mg Obefazimod über einen Zeitraum von 2 Jahren abgeschlossen haben. Die Ergebnisse unterstreichen das Potenzial von Obefazimod, eine im Behandlungsverlauf sowohl anhaltende als auch verbesserte Wirksamkeit zu erzielen, wobei das Molekül weiterhin ein für die chronische Behandlung geeignetes Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil aufwies.
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JAK-Inhibition in der Rheumatologie und Gastroenterologie

Mit der JAKademie interdisziplinär wurde ein indikationsübergreifendes Veranstaltungsformat zum Thema Januskinase (JAK)-Inhibition ins Leben gerufen. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Axel Dignaß, Frankfurt/Main, und Prof. Dr. Ulf Müller-Ladner, Bad Nauheim, beleuchteten hochkarätige Expert:innen schon zum 2. Mal zahlreiche Aspekte rund um chronisch-entzündliche Erkrankungen in der Rheumatologie und Gastroenterologie. Die insgesamt 15 Vorträge wurden nach jedem Themenblock durch eine interaktive Podiumsdiskussion abgerundet. Dabei wurden u. a. auch die Effektivität und Verträglichkeit von Filgotinib in der Therapie der rheumatoiden Arthritis (RA) sowie der Colitis ulcerosa (CU) unterstrichen (1, 2).
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Patienteninfos

Das Schweigen der Leber: Was das Kraftorgan leistet und wie man es gesund hält

Wussten Sie, dass die Leber das einzige Organ ist, das nachwachsen kann? Dass sie uns auch dann mit Energie versorgt, wenn wir nichts mehr zu essen haben? Dass die Leber über keine Schmerzsensoren verfügt und deshalb still leidet, wenn man sie nicht gut behandelt? Die Leber ist eines der wichtigsten Organe unseres Körpers, denn ihre Fähigkeiten retten uns jeden Tag das Leben. Doch was wissen wir über sie? Meist relativ wenig. Professor Ansgar Lohse ist Leberexperte und Klinikdirektor am Universitätsklinikum in Hamburg-Eppendorf. Gemeinsam mit dem Journalisten Ulf Goettges hat er das Buch „Das Schweigen der Leber“ veröffentlicht, in dem die beiden über die faszinierenden Fähigkeiten der Leber informieren. Der Bestseller ist nun in der zweiten Auflage erschienen.
 
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Medizin

Weltgesundheitstag: Gesundheit für alle – und für jede Leber

Seit 1954 stellt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) jährlich am 7. April mit dem Weltgesundheitstag ein vorrangiges Gesundheitsproblem in den Fokus der Weltöffentlichkeit. „Gesundheit für alle" lautet das Thema des Weltgesundheitstages in diesem Jahr, an dem die WHO unter dem Motto „75 years of improving public health“ auch ihren 75. Geburtstag begeht. Die Deutsche Leberstiftung nimmt den Weltgesundheitstag und das WHO-Jubiläum zum Anlass, auf den Anstieg von Lebererkrankungen in der gesamten Bevölkerung und die Wichtigkeit frühzeitiger Diagnostik sowie gesunder Ernährung und Bewegung hinzuweisen.
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Zulassungsempfehlung von Mirikizumab zur Behandlung der mittelschweren bis schweren aktiven Colitis ulcerosa

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) hat eine positive Empfehlung für die EU-weite Zulassung des monoklonalen Antikörpers Mirikizumab ausgesprochen (1). Der Wirkstoff wäre der 1. zugelassene Interleukin-23p19-Inhibitor für die Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit mittelschwerer bis schwerer aktiver Colitis ulcerosa, die auf eine konventionelle oder eine Biologika-Therapie unzureichend angesprochen haben, nicht mehr darauf ansprechen oder eine Unverträglichkeit zeigen. Die abschließende Entscheidung der Europäischen Kommission wird bis Mitte des Jahres erwartet.
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JAKi und S1P-Rezeptor-Modulation bei Colitis ulcerosa

Bei mittelschwerer bis schwerer Colitis ulcerosa (CU) wird das Therapieziel der langfristigen steroidfreien klinischen und endoskopischen Remission oft nicht erreicht. Dementsprechend bleibt der Bedarf an innovativen, einfach anzuwendenden Therapeutika mit schnellem Wirkeintritt, langanhaltender Wirksamkeit und guter Verträglichkeit hoch (1, 2). Im Rahmen eines Symposiums beim diesjährigen ECCO (European Crohn's and Colitis Organisation)-Kongress diskutierten Expert:innen den Stellenwert des oralen Januskinase-Inhibitors (JAKi) Tofacitinib bei der Erreichung der CU-Therapieziele. In einem 2. Symposium wurde mit der S1P-Rezeptor-Modulation ein weiterer innovativer Wirkmechanismus vorgestellt.
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Eosinophile Ösophagitis: Symptomatik und Behandlungsoptionen

Die eosinophile Ösophagitis (EoE) ist eine chronisch-entzündliche, progrediente, multifaktorielle Erkrankung der Speiseröhre, die durch Symptome der ösophagealen Dysfunktion wie Dysphagie und Bolusobstruktion gekennzeichnet ist. Histologisch steht die Infiltration mit eosinophilen Granulozyten im Vordergrund (1, 2). „Für die Betroffenen ist die Erkrankung sehr belastend“, betonte Prof. Dr. Stephan Miehlke, Hamburg-Eppendorf, im Rahmen der 76. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und ergänzte: „Bei Menschen mit einer EoE treten häufig Probleme beim Schlucken auf, die eine normale Nahrungsaufnahme erheblich erschweren, und viele fürchten sich vor einer akuten Bolusobstruktion in der Öffentlichkeit. Das führt dazu, dass die Betroffenen oft bestimmte Nahrungsmittel meiden und häufig auch soziale Interaktionen – Beruf, Familie und Freunde – einschränken.“ Zur Therapie der EoE stehen bisher in einigen Fällen keine ausreichend wirksamen und verträglichen Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.
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