Journal MED

Infotheken | Beiträge ab Seite 5

Die Allergen-Immuntherapie (AIT) ist eine Behandlung zur langfristigen Linderung von Allergien, die das Immunsystem durch wiederholte Gabe von Allergenen desensibilisiert. Sie wird bei Allergien wie Heuschnupfen, Asthma und Insektengiftallergien eingesetzt und ist die einzige Therapie, die die Ursache von Allergien bekämpft, indem sie die allergische Reaktion dauerhaft abschwächt.
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Medizin

Systemischer Lupus erythematodes: Erste Patientin erfolgreich mit Krebsmedikament behandelt

Eine Patientin mit schwerem systemischem Lupus erythematodes (SLE) wurde mit dem Krebsmedikament Teclistamab behandelt. Durch die Autoimmunerkrankung war die 23-Jährige zuletzt auf den Rollstuhl angewiesen. Heute – fast 6 Monate nach dem Start der Behandlung mit dem bispezifischen Antikörper – ist die Patientin komplett symptomfrei. Der Fall wurde jetzt im New England Journal of Medicine veröffentlicht und markiert einen vielversprechenden Startpunkt für weitere Untersuchungen (1).
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Medizin

Zulassung von Sotatercept zur Behandlung der pulmonal arteriellen Hypertonie

Die Europäische Kommission hat die Zulassung von Sotatercept in Kombination mit anderen Therapien für die Behandlung von pulmonal arterieller Hypertonie (PAH) bei erwachsenen Patient:innen mit der World Health Organization (WHO)-Funktionsklasse (FK) II bis III zur Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit erteilt. Sotatercept verbessert das Gleichgewicht zwischen proproliferativer und antiproliferativer Signalübertragung, um die Gefäßproliferation zu modulieren. Die Zulassung von Sotatercept durch die Europäische Kommission basiert auf Sicherheits- und Wirksamkeitsdaten aus der Phase-III-Studie STELLAR.
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Medizin

Autopsie-Studie zeigt: Bei Kontaktsportarten können wiederholte Kopftraumata zu Hirnschäden und Parkinsonismus führen

Rezidivierende Schädelprellungen, z.B. bei Kontaktsport, können zu einer chronischen traumatischen Enzephalopathie (CTE) führen. Dabei können auch Parkinson-ähnliche Symptome auftreten (Parkinsonismus). In einer aktuellen Autopsie-Studie wurden fast 500 Gehirne von Kontaktsportlern mit CTE untersucht, von denen etwa ein Viertel Parkinsonismus hatte. Die histopathologischen Ergebnisse deuten darauf hin, dass regelmäßige Kopfprellungen mit dem Auftreten von Parkinsonismus in Zusammenhang stehen.

 
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Medizin

Vitiligo – die Autoimmunerkrankung verstehen, erkennen und patientengerecht behandeln

Mit ca. 650.000 Betroffenen in Deutschland ist die Autoimmunerkrankung Vitiligo eine der häufigsten Erkrankungen, die zu einer Hypopigmentierung führt. Doch erst eine Differenzialdiagnose der „weißen“ Flecken erlaubt eine Therapieentscheidung unter Berücksichtigung des Pathomechanismus der Erkrankung. Auf der 29. Fortbildungswoche für praktische Dermatologie und Venerologie (FOBI) in München diskutierten Dermatologie-Experten am 12. Juli 2024 wichtige Aspekte der Vitiligo-Diagnostik und aktuelle Daten zur Behandlung der nichtsegmentalen Vitiligo mit dem topischen JAK-Inhibitor Ruxolitinib.

 
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Medizin

Risankizumab erhält EU-Zulassung zur Behandlung von Erwachsenen mit mittelschwerer bis schwerer aktiver Colitis ulcerosa

Am 26. Juli 2024 hat die Europäische Kommission den monoklonalen Antikörper Risankizumab zur Behandlung der mittelschweren bis schweren aktiven Colitis ulcerosa (CU) bei Erwachsenen zugelassen, die auf eine konventionelle Therapie oder eine Biologikatherapie unzureichend angesprochen oder diese nicht vertragen haben bzw. nicht mehr darauf ansprechen (1).
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Studie zeigt positive Auswirkungen ungesättigter pflanzlicher Fette auf Blutfettwerte

Die Umstellung von einer Ernährung mit einem hohen Gehalt an gesättigten tierischen Fetten zu einer Ernährung, die reich an pflanzlichen ungesättigten Fetten ist, beeinflusst die Fettzusammensetzung im Blut. Das wiederum beeinflusst das langfristige Krankheitsrisiko. Eine kürzlich in Nature Medicine veröffentlichte Studie (1), die von einem Forschungsteam des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE), der Chalmers University of Technology in Schweden sowie mehrerer anderer Universitäten durchgeführt wurde, zeigt, dass es möglich ist, diätetisch bedingte Fettveränderungen im Blut genau zu messen. Diese können dann direkt mit dem Entstehungsrisiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes in Verbindung gebracht werden.

 
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Medizin

CAR-T-Zellen als Therapieoption bei schwerem SLE: Fallbericht einer 16-Jährigen

„Ein Jahr nach der Therapie geht es mir wie vor der Krankheit, bis auf ein paar Erkältungen“, sagt Uresa A. heute. Im Juni 2023 wurden der damals 15-Jährigen am Uniklinikum Erlangen CAR-T-Zellen verabreicht. Das heute 16-jährige Mädchen erhielt die Immuntherapie im Rahmen eines individuellen Heilversuchs am Deutschen Zentrum Immuntherapie (DZI) des Uniklinikums Erlangen als weltweit erstes Kind mit einem systemischen Lupus erythematodes (SLE). Die Ergebnisse der erfolgreichen Therapie veröffentlichte das Erlanger Behandlungsteam jetzt im medizinischen Fachjournal „The Lancet“ (1).
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Reduktion des Fleischkonsums senkt das Risiko für Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs

Eine aktuelle Simulationsstudie untersucht die möglichen gesundheitlichen Vorteile einer Verringerung des Konsums von verarbeitetem Fleisch und unverarbeitetem roten Fleisch in den USA. Die Ergebnisse zeigen, dass dies die Zahl der Neuerkrankungen an Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Darmkrebs sowie die Sterblichkeit insgesamt verringern könnte. Die Forschungsergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „The Lancet Planetary Health“ veröffentlicht (1).
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Der Cholesterin-Dialog appelliert: Jeder Mensch sollte seine LDL-Cholesterinwerte kennen!

„Über Cholesterin wird noch nicht genug gesprochen. Jeder sollte seinen LDL-Cholesterinwert kennen“, so David Reckers‘ (bekannt aus den sozialen Medien als „@der.hausarzt“) starkes Statement im Cholesterin-Dialog anlässlich des Tag des Cholesterins. Der von der Deutschen Gesellschaft für Lipidologie e.V. (DGFL) – Lipid-Liga initiierte Aktionstag war auch in diesem Jahr wieder Anlass, Interessierte zu einem Live-Stream mit Expert:innen rund um das Thema Herzgesundheit und Cholesterin einzuladen.
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Impfschutz vor Fernreisen: seltene Risiken – aber dramatische Konsequenzen

Mit 2 impfpräventablen Infektionskrankheiten, die auf Fernreisen durch ungünstigen Kontakt mit großen und kleinen Lebewesen erworben werden können, beschäftigte sich ein Symposium im Rahmen des 25. Forums Reisen und Gesundheit des Centrums für Reisemedizin (CRM) in Berlin: Tollwut und Dengue. Das Risiko ist zwar für beide Infektionskrankheiten gering, gemeinsam ist ihnen aber auch, dass es für sie postexpositionell keinerlei Interventionsmöglichkeiten gibt, weshalb vor Antritt einer Reise in entsprechende Risikogebiete stets ein möglichst vollständiger Impfschutz angestrebt werden sollte.
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Hämophilie A: Efanesoctocog alfa bietet signifikanten Schutz vor Blutungen

Die hochwirksame Faktor-VIII-Ersatztherapie Efanesoctocog alfa wurde zur Behandlung und Vorbeugung von Blutungen sowie zum perioperativen Management bei Hämophilie A für Patient:innen jeden Alters und jeden Schweregrads von der Europäische Kommission zugelassen. Die Patient:innen konnten mit einer Prophylaxe (einmal wöchentlich) über einen erheblichen Teil der Woche normalisierte bis nahezu normale Faktor-VIII-Aktivitätswerte von über 40% mit Talspiegeln von 15% vor der nächsten Dosis erreichen. Dies führte zu einem deutlich verbesserten Blutungsschutz im Vergleich zur vorherigen Faktor-VIII-Prophylaxe.
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Medizin

ALS: Subtypen und Geschlechtsunterschiede

Amyotrophe Lateralsklerose, kurz ALS, ist eine neurodegenerative Erkrankung, die fast immer tödlich verläuft. Ein Konsortium um Forschende der Technischen Universität München hat die molekularen Hintergründe von ALS systematisch untersucht. Das Team fand unter anderem heraus, dass sich ALS in Subtypen unterteilen lässt. Je nach Subtyp könnten daher unterschiedliche Medikamente wirksam sein. Deutliche Unterschiede bei den molekularen Vorgängen gibt es auch zwischen Männern und Frauen.
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Medizin

Zulassungsempfehlung für ersten Chikungunya-Impfstoff in der EU

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) hat ein positives Votum für die Zulassung des ersten Impfstoffes gegen das Chikungunya-Fieber in der EU ausgesprochen. Chikungunya führt vor allem in den Tropen zu größeren Ausbrüchen. Die Gefahr einer Infektion ist in den vergangenen Jahren aber auch im Mittelmeerraum deutlich angestiegen. Die Entscheidung der Kommission wird für das dritte Quartal 2024 erwartet.
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