Infotheken | Beiträge ab Seite 9
Autoimmunerkrankungen
Hämatologie
Gendermedizin
Ernährung und Lebensstil
Reise- und Tropenmedizin
Allergien
Osteoporose
Sportmedizin
Medizin
Atopische Dermatitis: Abrocitinib jetzt auch für Jugendliche ab 12 Jahren zugelassen
Die Europäische Kommission hat die Zulassungserweiterung von Abrocitinib bei mittelschwerer bis schwerer atopischer Dermatitis (AD) für die Anwendung bei Jugendlichen ab 12 Jahren genehmigt. Der selektive Januskinase 1 (JAK1)-Inhibitor, der seit Dezember 2021 bei erwachsenen Patient:innen zugelassen ist, ist demnach indiziert zur Behandlung von mittelschwerer bis schwerer atopischer Dermatitis bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren, die für eine systemische Therapie infrage kommen (1). Die Zulassungserweiterung basiert auf den Ergebnissen der Studie JADE TEEN und erstreckt sich auf die 3 verfügbaren Abrocitinib-Dosierungen 200 mg, 100 mg und 50 mg (1, 2). In Deutschland steht die neue Therapieoption für jugendliche Patient:innen ab sofort zur Verfügung.
Lesen Sie mehr
Medizin
Allergische Rhinitis erhöht Asthmarisiko
Eine Kohortenstudie aus Schweden mit einem Beobachtungszeitraum über 20 Jahre konnte zeigen, dass die Entwicklung einer polleninduzierten allergischen Rhinitis (Heuschnupfen) einen starken Risikofaktor für den Ausbruch einer Asthma-Erkrankung darstellt.
Lesen Sie mehr
Patienteninfos
3 Strategien: Wie wir uns am Arbeitsplatz gesünder ernähren
Zeitdruck, Terminstress oder völlig vertieft in eine Aufgabe: Dass gesunde Ernährung besonders am Arbeitsplatz häufig zu kurz kommt, hat verschiedene Ursachen.
Lesen Sie mehr
Patienteninfos
Heuschnupfen? 9 Fragen zu Allergie-Medikamenten
Bei der einen sind die Nächte katastrophal, weil die Nase durchgehend dicht ist. Der andere hat in der Pollensaison bei jeder Autofahrt Angst, vom endlosen Niesen überfallen zu werden. Und viele kennen sie: Den großen Wunsch, im Grünen unterwegs zu sein, ohne dass das Immunsystem „Alarmstufe Rot“ signalisiert. Denn genau das tut die körpereigene Abwehr von Allergiker:innen, wenn umherfliegende Pollen auf Schleimhäute treffen. Der Körper wehrt sich - mit einer laufenden Nase, mit tränenden und juckenden Augen, mit Niesen. Aber es gibt Medikamente, die diese Reaktionen unterbinden.
Lesen Sie mehr
Schmerzmedizin
Deutscher Schmerz- und Palliativtag
Geschlechteraspekte in der Schmerzmedizin stärker berücksichtigen
Frauen und Männer empfinden Schmerzen unterschiedlich und auch Schmerzmedikamente wirken geschlechtsabhängig. Prof. Dr. Dr. Bettina Pfleiderer, Leiterin der Arbeitsgruppe „Cognition & Gender“ an der Klinik für Radiologie der medizinischen Fakultät der Universität Münster, forderte in ihrem Exzellenzvortrag zum Auftakt des Deutschen Schmerz- und Palliativtages, dieses Wissen in der Schmerzmedizin stärker zu berücksichtigen.
Lesen Sie mehr
Gesundheitspolitik
Bundestag debattiert über Empfehlungen zur Ernährung
Essensangebote für alle Kinder, neue Kennzeichnungen für Lebensmittel, keine Mehrwertsteuer mehr auf Obst und Gemüse: Der Bundestag debattiert am 14. März über die Empfehlungen des ersten Bürgerrats zur Ernährung. Das vom Parlament eingesetzte Gremium mit 160 Mitgliedern hatte im Februar ein „Bürgergutachten“ vorgelegt. Vorgeschlagen wird unter anderem, in allen Kitas und Schulen ein kostenloses Mittagessen anzubieten. Die insgesamt neun beschlossenen Empfehlungen sind für den Bundestag nicht bindend. Nach der Debatte im Plenum sollen zunächst Ausschussberatungen folgen.
Lesen Sie mehr
Medizin
Neugeborenenscreening auf Vitamin B12-Mangel: Die Vorteile überwiegen
Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) untersucht, ob die Früherkennung eines Vitamin B12-Mangels sowie der Krankheiten Homocystinurie, Propionazidämie und Methylmalonazidurie in das erweiterte Neugeborenenscreening (ENS) aufgenommen werden sollte. Nach sorgfältiger Auswertung der Stellungnahmen zum Vorbericht kommt das Institut nun im Abschlussbericht zum Ergebnis, dass zumindest beim Screening auf einen Vitamin B12-Mangel die Vorteile überwiegen (1). Um die Frage zu beantworten, ob dies auch für die 3 anderen Zielerkrankungen gilt, reicht das Wissen aus den vorliegenden Studien nicht aus.
Lesen Sie mehr
Medizin
Stiftung fördert Sport- und Bewegungsangebote für Kinder und Jugendliche
„Frühzeitig beginnen, langfristig gewinnen“ – unter diesem Motto engagiert sich die Lilly Deutschland Stiftung erstmalig im Bereich der Prävention. Für eine bessere Gesundheit der Gesellschaft hat die Stiftung langfristige Förderpartnerschaften mit bikepool Hessen e.V. und Eintracht Frankfurt e.V. vereinbart. Sie umfassen Bewegungsangebote wie „Radfahren an Grundschulen“, „Pausenliga“ oder „Ballschule“. Die Schulprojekte vermitteln Kindern spielerisch eine nachhaltig positive Einstellung zu Bewegung. Die Stiftung möchte damit dazu beitragen, dass der Spaß an Bewegung im Leben der Kinder verankert wird und so gesundheitsfördernde Effekte langfristig zum Tragen kommen.
Lesen Sie mehr
Medizin
Zum Welt-Adipositas-Tag am 4. März
VDBD fordert die Anerkennung von Adipositas als Erkrankung
Jeder 5. Mensch in Deutschland gilt als adipös (1). Im Vergleich zu Normalgewichtigen haben stark übergewichtige Menschen ein erhöhtes Risiko Herzkreislauf-Beschwerden zu entwickeln oder an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Anlässlich des Welt-Adipositas-Tages fordert der Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland e.V. (VDBD), Adipositas endlich zu entstigmatisieren, als Volkskrankheit medizinisch und gesellschaftlich anzuerkennen und entsprechend zu versorgen. In Anbetracht stetig steigender Fallzahlen sei das Disease Management Programm (DMP) Adipositas, das voraussichtlich im April 2024 in Kraft treten wird, ein erster wichtiger Schritt.
Lesen Sie mehr
Medizin
Tezepelumab bei schwerem allergischem Asthma
Ein zentrales Thema beim diesjährigen Treffen der Academy of Allergy, Asthma & Immunology (AAAAI) war die Versorgung von Patient:innen mit (schwerem) allergischem Asthma. Wann man von (schwerem) allergischem Asthma spricht, welche Rolle das Atemwegsepithel in seiner Entstehung spielt und welche Vorteile die Therapie mit Tezepelumab direkt am Ursprung der Entzündungsreaktion hat, diskutierten Expert:innen auf dem AAAAI-Meeting.
Lesen Sie mehr
Medizin
Revolutionäre Zelltherapie: Einmalige Infusion von CAR-T-Zellen ersetzt immunhemmende Medikamente
Im März 2021 therapierten Ärzt:innen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) weltweit erstmalig eine junge Frau mit einer schweren Autoimmunerkrankung mit chimären Antigen-Rezeptor (CAR)-T-Zellen. Heute, fast 3 Jahre danach, konnten sie nun im New England Journal of Medicine eine Pilotstudie veröffentlichen und zeigen, dass tatsächlich verschiedene Autoimmunerkrankungen nach der CAR-T-Zell-Therapie für lange Zeit komplett verschwinden, ohne dass eine weitere medikamentöse Behandlung notwendig ist (1).
Lesen Sie mehr
Medizin
Colitis ulcerosa: EU-Zulassung von Etrasimod für Patient:innen über 16 Jahre
Die Europäische Kommission hat den oralen Sphingosin-1-Phosphat (S1P)-Rezeptor-Modulator Etrasimod in der Europäischen Union (EU) für die Behandlung der mittelschweren bis schweren aktiven Colitis ulcerosa (CU) bei Patient:innen ab 16 Jahren zugelassen. Indiziert ist Etrasimod für CU-Patient:innen, die auf eine konventionelle Therapie oder ein Biologikum unzureichend oder gar nicht angesprochen haben oder diese nicht vertragen (1).
Lesen Sie mehr
Patienteninfos
Frühling ist Heuschnupfenzeit – Informationen für Allergiker:innen
Langsam erwacht die Natur aus dem Winterschlaf und damit beginnt die Hochsaison für Heuschnupfen. Viele Allergiker:innen leiden dann unter tränenden Augen, laufender Nase und juckender Haut. Wie eine Pollenallergie entsteht, was gegen die Symptome hilft und mit welchen Mitteln Betroffene die Pollenbelastung senken können, erklärt Solveig Haw, Ärztin und Gesundheitsexpertin der DKV. Sie erläutert außerdem, wie eine Hyposensibilisierung funktioniert.
Lesen Sie mehr
Medizin
Gelbfieber: Reicht die einmalige Impfung für einen lebenslangen Schutz aus?
Reicht eine einmalige Impfung gegen Gelbfieber aus, um einen lebenslangen Schutz vor der tropischen Viruserkrankung zu vermitteln? Diese Frage wird seit mindestens 10 Jahren kontrovers diskutiert – damals hatte die Word Health Organisation (WHO) beschlossen, die zuvor empfohlene Auffrischimpfung aus den Internationalen Gesundheitsvorschriften zu streichen. In Deutschland hat die Ständige Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts (RKI) den Booster jedoch vor eineinhalb Jahren wieder in ihre Impfempfehlungen aufgenommen. Das CRM Centrum für Reisemedizin spricht sich für die international vorherrschende Praxis der einmaligen Impfung aus. Gestützt wird diese Position durch eine aktuelle, umfangreiche Metaanalyse, die der Gelbfieber-Vakzine auch ohne Booster eine langfristige Schutzwirkung bescheinigt.
Lesen Sie mehr
Kardiologie
Positionspapier der #GoRed-Initiative für eine genderspezifische Herzmedizin
Das Bewusstsein für Herz-Kreislauf-Gesundheit von Frauen steigern – das ist das Ziel des #GoRed-Aktionstages, der jeweils am 1. Freitag im Februar stattfindet und vom National Wear Red Day aus den USA inspiriert ist. Unter der Federführung des Vereins Healthcare Frauen e.V. haben sich 2022 verschiedene Akteure des Gesundheitswesens im Rahmen der „Herz-Hirn-Allianz“ zusammengeschlossen, die gemeinsam die Kampagne #GoRed unterstützen. Ziel der Beteiligten der Herz-Hirn-Allianz ist es, die Zahl der kardiovaskulären Ereignisse bis 2030 um 30% zu senken.
Lesen Sie mehr
Medizin
Geschlechterunterschiede in der Kardiologie – Bundesweiter Aktionstag für Frauenherzgesundheit
Mit der Signalfarbe Rot machten am 2. Februar in ganz Deutschland Menschen darauf aufmerksam, dass Frauen in der Medizin zu wenig berücksichtigt werden. Das Augenmerk des #GoRed-Aktionstages liegt dabei auf der Herzgesundheit. Ziel ist die Stärkung des politischen und öffentlichen Bewusstseins für Herzerkrankungen bei Frauen. Dazu wurde ein Positionspapier mit 5 Forderungen präsentiert.
Lesen Sie mehr
Medizin
Auswirkungen von Metformin in der Schwangerschaft
Mit der Zunahme von Schwangerschaftsdiabetes und metabolischen Störungen in der Schwangerschaft wird auch häufiger Metformin verschrieben. Obwohl bekannt ist, dass das orale Antidiabetikum die Plazentaschranke überwinden kann, sind die Auswirkungen auf die Gehirnentwicklung des Kindes weitgehend unbekannt. Ein interdisziplinäres Forscherteam des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) konnte nun im Mausmodell zeigen, dass Metformin zwar positive Folgen für die schwangeren Tiere, nicht jedoch für die Nachkommen hat. Veröffentlicht wurden die Ergebnisse im Fachjournal Molecular Metabolism.
Lesen Sie mehr
Medizin
Alirocumab jetzt auch zur Behandlung von Kindern mit heterozygoter familiärer Hypercholesterinämie zugelassen
Für Kinder in Deutschland mit einer vererbten genetischen Erkrankung, die den Cholesterinspiegel auf potenziell schädliche Werte ansteigen lässt, steht seit November 2023 eine weitere Therapieoption zur Verfügung. Die Europäische Kommission hat die Zulassung von Alirocumab um die pädiatrische Population von Kindern ab 8 Jahren mit heterozygoter familiärer Hypercholesterinämie (HeFH), die ihren Zielwert für LDL-Cholesterin bisher nicht erreichen, erweitert.
Lesen Sie mehr
Medizin
Erstmals CAR-T-Zell-Therapie bei systemischem Lupus angewendet
Wissenschaftler:innen der Universitätsmedizin Mainz haben erstmals eine Patientin mit der Autoimmunkrankheit Lupus erfolgreich mit der CAR (Chimäre Antigen-Rezeptor)-T-Zell-Therapie behandelt. Insbesondere für schwere Erkrankungen, bei denen die bisher vorhandenen Therapien nicht ausreichend wirksam sind, stellt dieses hochmoderne immuntherapeutische Verfahren eine neue, vielversprechende Behandlungsoption dar. Als eines von 2 Zentren in Deutschland und einziger Standort in Rheinland-Pfalz bietet die Mainzer Universitätsklinik die innovative Immuntherapie jetzt im Rahmen einer klinischen Studie auch für Betroffene mit Autoimmunerkrankungen an.
Lesen Sie mehr
Medizin
Generalisierte Myasthenia gravis: Zulassung für Rozanolixizumab
Rozanolixizumab, angewendet als Zusatzbehandlung zur Standardtherapie von generalisierter Myasthenia gravis (gMG) bei erwachsenen Patient:innen, die Anti-Acetylcholinrezeptor (AChR)- oder Anti-Muskelspezifische Tyrosinkinase (MuSK)-Antikörper positiv sind, wurde in der Europäischen Union (EU) zugelassen (1). Die Zulassung von Rozanolixizumab stützt sich auf die zulassungsrelevante Phase-III-Studie MycarinG bei gMG (2) in der gezeigt wurde, dass die Behandlung mit Rozanolixizumab im Vergleich zu Placebo zu statistisch signifikanten und klinisch bedeutsamen Verbesserungen der gMG-spezifischen Ergebnisse führte (2), einschließlich alltäglicher Funktionen wie Atmen, Sprechen, Schlucken und der Fähigkeit von einem Stuhl aufzustehen (3).
Lesen Sie mehr