Journal MED

Aktuelles | Beiträge ab Seite 116

Medizin

Betroffene mit seltener Hautkrankheit tragen erhöhtes Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt

Patient:innen mit kutanem Lupus erythematodes (CLE), einer seltenen Autoimmunerkrankung der Haut, haben ein deutlich erhöhtes Risiko für Herz-und Gefäßerkrankungen. Das zeigte eine Studie der Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie, des Instituts für Entzündungsmedizin und des Lübecker Instituts für Experimentelle Dermatologie (LIED) des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Lübeck, und der Universität zu Lübeck. Das Forschungsteam um Prof. Dr. Ralf Ludwig, Direktor des LIED und Vorstandsmitglied des Exzellenzclusters Precision Medicine in Chronic Inflammation (PMI), und PD Dr. Dr. Katharina Boch, Oberärztin der Hautklinik, nutzte für die Arbeit die globale Medizindatenbank TriNetX. Beteiligt an der Studie war auch die Bar-Ilan-Universität in Israel.
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Medizin

Erster ganzheitlicher Einzelzell-Atlas der menschlichen Lunge

Kann ein menschliches Organ auf Einzelzellebene kartiert werden, um die Funktionalität einzelner Zellen zu verstehen? Wie unterschiedlich sind Zellen von Mensch zu Mensch? Helmholtz Munich Wissenschaftler:innen haben sich in Zusammenarbeit mit einem internationalen Forscherteam dieser Herausforderung gestellt und mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) den „Human Lung Cell Atlas“ entwickelt. Der Atlas klärt über die Diversität einzelner Lungenzelltypen auf und erlaubt Rückschlüsse auf die Lungenbiologie von gesunden und kranken Organen. Somit ist er der erste Einzelzell-Atlas eines großen Organs. Erstellt wurde er im Rahmen des „Human Cell Atlas“ (HCA), einem weltweiten Gemeinschaftsprojekt zur Kartierung des gesamten Körpers auf Einzelzellebene. Die Ergebnisse wurden nun in Nature Medicine veröffentlicht.
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Gesundheitspolitik

Lauterbach: Kassenbeiträge werden 2024 steigen müssen

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach rechnet angesichts des Milliardenlochs bei den gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) mit leicht steigenden Beiträgen. „Finanzminister Christian Lindner hat klar gemacht, dass die Steuerzuschüsse an die Gesetzliche Krankenversicherung nicht erhöht werden können“, sagte Lauterbach dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). „Mit mir wird es keine Leistungskürzungen geben. Der Beitragssatz zur Gesetzlichen Krankenversicherung wird daher im nächsten Jahr erneut leicht steigen müssen.“
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Gesundheitspolitik

Patientenschützer: Organisierte Sterbehilfe nicht gesetzlich regeln

Patientenschützer warnen vor einer gesetzlichen Regelung für eine organisierte Sterbehilfe. Die Selbstbestimmung der Sterbewilligen und der Schutz vor Fremdbestimmung seien viel zu komplex, um sie in Paragrafen zu pressen, sagte der Vorstand der Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Darüber hinaus besteht so die Gefahr, dass zu den 10.000 sogenannten harten Suiziden mindestens 20.000 organisierte Suizide jährlich hinzukommen“, warnte Brysch. Er beklagte zudem, dass Psychotherapie und würdevolle Pflege oder Therapie für viele sterbenskranke, lebenssatte, psychisch kranke oder depressive Menschen weiter unerreichbar seien. „Suizidprävention bleibt somit viel zu häufig auf der Strecke.“  
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Gesundheitspolitik

Verbraucherschützer pochen auf Beitrags-Informationen per Brief

Die Verbraucherzentralen pochen auf schriftliche Informationen der gesetzlichen Krankenkassen über Beitragserhöhungen. Das sei „keine Holschuld der Versicherten“, mahnte der Bundesverband in Berlin. Dass die Pflicht der Kassen zu Informationen per Brief für das 1. Halbjahr 2023 ausgesetzt wurde, habe sich nicht bewährt und sollte Ende Juni auslaufen. Die Politik sei schlecht beraten, wenn sie ausgerechnet in Krisenzeiten zu weniger Kostenklarheit beitrage, sagte Verbandschefin Ramona Pop mit Blick auf Belastungen wegen der hohen Inflation. „Hier wurde am falschen Ende gespart.“
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Patienteninfos

Ein neuer Weg zu einem suchtfreien Leben: Die CLEAN AND FREE THERAPY

Die CLEAN AND FREE THERAPY bietet einen innovativen und positiven Ansatz zur Überwindung von Suchtmustern und dem Beginn eines suchtfreien Lebens. Mit einer ganzheitlichen Herangehensweise, die verschiedene bewährte Methoden und Techniken kombiniert, unterstützt diese Therapieform Betroffene dabei, ihre erlernte Hilflosigkeit zu überwinden und eine nachhaltige Genesung zu erreichen. Erfahren Sie mehr über die CLEAN AND FREE THERAPY und wie sie Betroffenen helfen kann, ein neues, suchtfreies Leben zu beginnen.
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Medizin

Acne inversa: Zulassung von Secukinumab

Die Europäische Kommission hat Secukinumab zur Behandlung von Erwachsenen mit mittelschwerer bis schwerer aktiver Hidradenitis suppurativa (HS), die auf eine konventionelle systemische HS-Therapie unzureichend angesprochen haben, zugelassen (1). HS oder Acne inversa ist eine systemische, chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die sich in schmerzhaften Hautläsionen manifestiert und damit die Lebensqualität der Patient:innen stark beeinträchtigt. Ausschlaggebend für die Zulassung waren die Phase-III-Studien SUNRISE und SUNSHINE. Mit der Zulassung ist Secukinumab der 1. zugelassene vollhumane Interleukin (IL)-17AInhibitor für Erwachsene mit mittelschwerer bis schwerer aktiver HS (2).
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Gesundheitspolitik

BPI: Jetzt die Chance im Kampf gegen Arzneimittel-Engpässe nutzen

„Nach aktuellem Stand löst das ALBVVG nach wie vor die Lieferengpassprobleme für über 98% der Arzneimittel der Grundversorgung nicht“, sagt Dr. Kai Joachimsen, Hauptgeschäftsführer beim Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) im Vorfeld der öffentlichen Anhörung des Gesundheitsausschusses im Bundestag. „Mittlerweile haben wir es mit einer chronischen Erkrankung der Arzneimittelversorgung zu tun. Dafür bedarf es einer nachhaltig wirkenden Strategie.“
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Gesundheitspolitik

„Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie... wen?“

Wohl fast alle kennen den Warnhinweis in Werbespots für Medikamente. Jetzt soll die immer gleiche Floskel modernisiert werden – aber wie? Im Grunde soll es nur eine kleine sprachliche Änderung sein. Doch der Satz, um den es geht, ist in der Arzneimittelwerbung millionenfach im Umlauf – und unumstritten ist die Sache nicht. Gesucht wird ein Update des bekannten verpflichtenden Warntextes: „Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.“ Denn nachfragen kann man ja nicht nur bei männlichen Fachleuten. Aber was bringt die Gleichstellung der Geschlechter treffend zum Ausdruck und macht es nicht zu kompliziert?
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Gesundheitspolitik

Apotheker drohen mit weiteren Protesten gegen Gesundheitspolitik

Kunden von Apotheken müssen sich auch nach einem geplanten Protesttag am Mittwoch auf Einschränkungen einstellen. „Werden wir nicht gehört, werden wir erneut demonstrieren“, sagte die Präsidentin des Branchenverbandes ABDA (Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V.), Gabriele Overwiening, dem „Focus“ laut Vorabmeldung. Die Menschen würden merken, was es bedeute, dass die Apotheke vor Ort da sei – oder nicht. Der Verband ruft Apotheken am 14. Juni im Rahmen einer Protestaktion gegen die Gesundheitspolitik der Bundesregierung zur Schließung auf.
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Gesundheitspolitik

Hersteller und Kassen mit Kritik an Plänen zu Arznei-Engpässen

Die geplanten Neuregelungen gegen Lieferengpässe bei wichtigen Medikamenten reichen aus Branchensicht nicht aus. Die Maßnahmen seien „ein erster, wenngleich sehr zaghafter Schritt in die richtige Richtung“, erklärte der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie in einer schriftlichen Stellungnahme für eine Anhörung im Bundestag. So werde die Preisgestaltung als „wichtiger Hebel zur Verbesserung“ der Versorgungslage erkannt. Schwer erklärbar sei aber, dass Antibiotika und Kinderarzneimittel richtigerweise in den Fokus rückten, andere Patienten und Therapien von den Plänen jedoch nicht erfasst seien. „Engpassbedroht“ seien etwa auch Blutplasmapräparate.
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Medizin

Kardiologische DiGA ProHerz unterstützt die Therapie von Menschen mit Herzinsuffizienz

Telemedizin optimiert die Betreuungsqualität bei verschiedenen Erkrankungen. Probleme können frühzeitiger erkannt werden, bevor sie zu ernsthaften Komplikationen führen. So können Ärzt:innen schneller reagieren und die Behandlung entsprechend anpassen. Auf einem Symposium im Rahmen der 89. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) diskutierten Expert:innen die Anwendung von Telemedizin in der kardiologischen Praxis am Beispiel der Herzinsuffizienz.
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Gesundheitspolitik

Lauterbach: Krankenhäuser sind in einer Schieflage

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hält die Krankenhausreform für dringend geboten, um die klinische Gesundheitsversorgung in Deutschland weiter zu gewährleisten. „Die Krankenhäuser sind in einer Schieflage“, sagte Lauterbach bei der Nationalen Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft in Rostock. „Wir brauchen eine große Reform und arbeiten gut mit den Ländern zusammen.“ Die Reform werde aber nicht verhindern können, dass viele Kliniken ausscheiden würden.
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Gesundheitspolitik

WHO-Resolution Meilenstein zur weltweiten Stärkung der Rehabilitation

Weltweit erhält bis zur Hälfte der Bevölkerung nicht die Rehabilitation, die sie benötigt. Das will die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nun ändern. Ihre Resolution zur „Stärkung der Rehabilitation in den Gesundheitssystemen“ wurde jetzt auf der 76. Weltgesundheitsversammlung von allen 194 Mitgliedsstaaten unterzeichnet. Diesen Erfolg bezeichnet die WHO als bahnbrechend. Der Bundesvorsitzende BDH Bundesverband Rehabilitation Peter Weiß spricht von einem Meilenstein, dem jetzt Taten auch in Deutschland folgen müssen.
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Patienteninfos

Diabetes-Sommertour klärt Urlauber:innen am Strand von Travemünde/Ostsee über Diabetes Typ 2 auf

Die Urlaubsregion Ostsee erfreut sich nicht erst seit Corona großer Beliebtheit: In den Sommermonaten bieten die Ostseebäder ein vielfältiges Programm für ihre Gäste an. Für diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe integriert die Kurverwaltung Travemünde einen Informationstag rund um Diabetes in ihren Veranstaltungskalender: die Diabetes Sommertour 2023. Mit diesem Event ruft diabetesDE eine Veranstaltungsreihe ins Leben, die jährlich an unterschiedlichen Orten der deutschen Küste über die Risikofaktoren zu Diabetes Typ 2 aufklärt. Auftakt bildet am 11. Juli 2023 die Strandpromenade von Travemünde mit einem bunten Bühnenprogramm, moderiert von Andrea Ballschuh und Harry Wijnvoord, flankiert von wissenschaftlichen Vorträgen. Weitere Prominente wie TV-Legende Vera Int-Veen und Olympiasieger Matthias Steiner oder FitnessYoutuberin Gabi Fastner haben ihr Kommen angekündigt. Der WortundBild-Verlag unterstützt als Medienpartner.
 
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