Journal MED

Aktuelles | Beiträge ab Seite 178

Laut einer Umfrage unter diabeteserfahrenen Ärzt:innen sind Förderung der Therapieadhärenz und praktische Therapieanwendung wichtige Gründe Insulin lispro 200 E/ml KwikPen zu verordnen. Die Behandler:innen sehen im hochkonzentrierten Mahlzeiteninsulin, wie Insulin lispro 200 E/ml KwikPen, bei erwachsenen Patienten:innen, die mehr als 20 Einheiten eines kurzwirksamen Insulins pro Tag benötigen, eine vielversprechende Option, das Diabetesmanagement zu verbessern.
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Gesundheitspolitik

RKI: Sorge vor mehr depressiven Symptomen zunächst nicht bestätigt

Die Sorge vor einer Zunahme depressiver Symptome in der Corona-Pandemie hat sich laut einer Studie des Robert Koch-Instituts (RKI) bis Anfang 2021 nicht bestätigt. „Auf Bevölkerungsebene werden anfängliche Befürchtungen, dass depressive Symptome aufgrund der COVID-19-Pandemie oder der Eindämmungsmaßnahmen zunehmen könnten, durch die vorliegenden Ergebnisse nicht unterstützt“, schreibt ein Autorenteam im RKI-„Journal of Health Monitoring“. In der ersten Phase der Pandemie sei sogar ein leichter Rückgang zu beobachten gewesen. Der Beitrag widmet sich mehreren Aspekten der gesundheitlichen Lage in Deutschland.
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Gesundheitspolitik

BAH: GKV-Spargesetz ist Versorgungs-Gefährdungs-Gesetz

„Die im Spargesetz vorgesehenen Einsparungen im Arzneimittelbereich gefährden die Arzneimittelversorgung und fügen dem Pharmastandort Deutschland weiteren Schaden zu“, kommentiert Dr. Hubertus Cranz den Referenten-Entwurf des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes. „Schon jetzt erbringen die Hersteller beträchtliche jährliche Abschläge zugunsten der GKV, die im Jahr 2021 mit knapp 6,5 Milliarden Euro einen neuen Höchststand erreicht haben.“
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Medizin

GLP-1 RA bei T2D: Wirksamkeit bestätigt, aber zu selten eingesetzt

In einer interaktiven Live-Talk-Show und in On-Demand-Videoanalysen („Spotlights“) diskutierten Diabetolog:innen aus Klinik und Praxis die Highlights des amerikanischen Diabeteskongresses (ADA) 2022. Die 6 Expert:innen Prof. Dr. Jens Aberle, Hamburg, Prof. Dr. Matthias Blüher, Leipzig, Prof. Dr. Stephan Jacob, Villingen-Schwenningen, Dr. Markus Menzen, Bonn, Prof. Dr. Sebastian Meyhöfer, Lübeck, und Prof. Dr. Jochen Seufert, Freiburg, richteten den Blick auch auf neue Analysen und Empfehlungen zur Therapie des Typ 2 Diabetes, die das individuelle kardiovaskuläre und renale Risiko berücksichtigen. Prof. Seufert stellte neue Metaanalyse-Daten zu kardiovaskulären Endpunktstudien der GLP-1 Rezeptoragonisten (RA) vor, die auch überzeugende Belege zur renalen Risikoreduktion lieferten – wie auch Daten der Studie SUSTAIN 6 zu Semaglutid (1). Trotz des nachgewiesenen kardiovaskulären und renalen Nutzens der GLP-1 RA sowie eindeutigen Empfehlungen in den kardiologischen (2), diabetologischen (3) und nephrologischen (4) Leitlinien, wird diese Therapieoption noch nicht ausreichend im Praxisalltag berücksichtigt (5).
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Medizin

CKD: Studie erfasst Inzidenz und Früherkennung

In einer der größten und aktuellsten CKD Real-World Studien, der CaReMe-Studie, werden Prävalenz, Auswirkungen und Kosten von chronischen Nierenerkrankungen (CKD) bei über 2,4 Millionen Patient:innen aus 9 europäischen Ländern sowie Israel und Kanada untersucht. Die Ergebnisse verdeutlichen die hohe Belastung von CKD-Patient:innen und die dringende Notwendigkeit, Früherkennung, Diagnose und Behandlung zu verbessern. CKD betrifft schätzungsweise 10% der erwachsenen Bevölkerung (1). Sie ist eine fortschreitende Krankheit, deren Verlauf zu Nierenversagen und vorzeitiger Sterblichkeit führen kann. Die Ergebnisse der CArdioREnal and MEtabolic (CaReMe) CKD-Studie wurden heute in The Lancet Regional Health - Europe veröffentlicht.
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Medizin

HCM: Wie sie früher und schneller erkannt wird

„HCM-Patient:innen sind uns näher als gedacht.“ Unter diesem Motto informiert Bristol Myers Squibb auf einer neuen Fachkreise-Website über die hypertrophe Kardiomyopathie (HCM), eine meist erblich bedingte, progrediente kardiale Erkrankung. Auf der Website werden die wichtigsten Fragen rund um diese chronische Erkrankung beantwortet: Welche Patient:innen können von einer HCM betroffen sein? Wie wird sie diagnostiziert? Was sind zentrale Anzeichen und welche Erkrankungen können eine HCM überdecken? Informationen zur optimierten Früherkennung sowie zum Management der Erkrankung ergänzen das Angebot.
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Medizin

S2k-Leitlinie: Wie ein erneuter Schlaganfall verhindert wird

Heute wurde die S2k-Leitlinie „Sekundärprophylaxe ischämischer Schlaganfall und transitorische ischämische Attacke“ (1, 2) publiziert. Teil 1 (LL 030/133) beschäftigt sich mit Plättchenhemmung und Antikoagulation sowie der Therapie von Hypercholesterinämie und Hypertonie zur Vermeidung von Folgeschlaganfällen. Teil 2 (LL 030/143) der neuen Leitlinie fokussiert auf die darüberhinausgehenden Risikofaktoren, darunter unter anderem auf den Lebensstil, Diabetes mellitus, die Hormonersatztherapie und die Schlafapnoe. Es zeigt sich, dass Betroffene selbst viel dazu beitragen können, ihr Risiko für Folgeschlaganfälle zu senken.
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Gesundheitspolitik

Bundesinstitut: Cannabis-Einsatz vor allem gegen chronische Schmerzen

Cannabis als Arzneimittel wird einer Erhebung zufolge bislang vorrangig gegen chronische Schmerzen eingesetzt. Weitere häufig behandelte Symptome seien Spastik und Anorexie beziehungsweise eine bestimmte Art von Gewichtsverlust (Wasting), teilte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte in Bonn mit. Bezogen auf alle Cannabis-Arzneimittel seien die behandelten Personen im Durchschnitt 57 Jahre alt und in der Mehrzahl weiblich, hieß es.
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Gesundheitspolitik

Fachleute: Kliniken müssen mehr ambulant behandeln

Zur Aufrechterhaltung der medizinischen Versorgung auf dem Lande werden Krankenhäuser nach Einschätzung von Fachleuten verstärkt ambulante Behandlungen anbieten müssen. Die traditionelle Abgrenzung zwischen ambulanter Versorgung in der Arztpraxis und stationärer Versorgung müsste dafür nach Einschätzung von Fachleuten und Krankenhäusern in Teilen schwinden. Doch ungeklärt sind die finanziellen Auswirkungen für die Krankenhäuser, von denen viele nach 2 Corona-Jahren in großer Bedrängnis sind.
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Gesundheitspolitik

Hausärzte sehen weiter Schwierigkeiten bei Corona-Bürgertests

Der Deutsche Hausärzteverband sieht auch nach einer Einigung zur Abrechnung von Corona-Bürgertests Schwierigkeiten für viele Praxen. Der Vorsitzende Ulrich Weigeldt sagte: „Die Kassenärztlichen Vereinigungen sind aus dem Schneider, die Ärztinnen und Ärzte vor Ort sind die Gelackmeierten.“ Das „Bürokratiemonster“ bleibe unverändert bestehen. So müssten Praxen eine Barkasse führen und von einigen Patientinnen und Patienten 3 Euro eintreiben. Sie sollten außerdem überprüfen, ob jemand anspruchsberechtigt sei. Dies belaste sowieso schon stark geforderte Hausarztpraxen noch weiter.
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Gesundheitspolitik

Verbandschef der Amtsärzte fordert mehr Abwasser-Analysen auf Corona

Angesichts steigender Infektionszahlen in Deutschland wird eine flächendeckende Überwachung des Coronageschehens anhand von Abwasserproben diskutiert. „Die Abwasseranalyse ist ein hervorragendes Instrument für die Pandemiekontrolle“, sagte der Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Johannes Nießen, der Funke-Mediengruppe. „Optimal wäre, wenn alle Kommunen mitmachen würden.“ Je mehr Städte daran teilnehmen, desto präziser werde das Bild vom Infektionsgeschehen.
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Gesundheitspolitik

Familienministerin will Abtreibung in Ärzte-Ausbildung aufnehmen

Nach der Abschaffung des Werbeverbots für Abtreibungen will Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) den Eingriff zum Thema in der Ärzte-Ausbildung machen. „Die verschiedenen medizinischen Methoden von Schwangerschaftsabbrüchen sollten zum Beispiel für Ärztinnen und Ärzte zur Ausbildung gehören“, sagte sie dem „Tagesspiegel“. Darüber sei sie mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) im Gespräch.
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Gesundheitspolitik

Corona-Testverordnung – Chaos vorprogrammiert

Als Zumutung für die Kolleginnen und Kollegen in den Praxen hat der Vorsitzende des Arbeitskreises „Ambulante Versorgung“ des Hartmannbundes, Dr. Marco Hensel, sowohl das Zeitmanagement als auch zentrale Umsetzungsbestimmungen der neuen Corona-Testverordnung bezeichnet. „Wenn eine derart komplexe Neuregelung einen Tag vor deren Wirksamkeit beschlossen und verkündet wird, dann ist doch das Chaos für alle Beteiligten absehbar“, sagte Hensel.
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Gesundheitspolitik

Ärztemangel spitzt sich dramatisch zu

17 Milliarden Euro – auf diese Summe wurde das Finanzierungsloch für die Krankenkassen in Deutschland im kommenden Jahr beziffert. Trotz der jüngst verkündeten Maßnahmen zur Stärkung der Einnahmebasis ist die Finanzierung nicht das einzige Problem, das die Stabilität der Gesundheitsversorgung gefährdet: Der in vergangenen Jahren bereits eingesetzte Ärztemangel hat mittlerweile dramatische Ausmaße angenommen – dies konstatieren die Bevölkerung und nochmals extremer die Ärzte. Entsprechend häufen sich Klagen über lange Wartezeiten oder aus Kostengründen vorenthaltene Behandlungen sowie Schwachstellen, die von der Corona-Pandemie offengelegt oder verstärkt wurden. Geäußert werden zudem Bedenken, dass die bisherigen Erfahrungen aus der Pandemie nicht dazu genutzt werden, um das System besser aufzustellen. Vielmehr befürchten sowohl Ärzte als auch Bevölkerung, dass angesichts der derzeitigen parallelen Krisen die notwendigen Reformen nicht rechtzeitig angegangen werden. Zu diesen Kernergebnissen kommt der 11. MLP Gesundheitsreport. Die repräsentative Bevölkerungs- und Ärztebefragung im Auftrag des Finanzdienstleisters MLP hat das Institut für Demoskopie Allensbach erstellt.
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